Was macht ihr denn gerade?

  • Die Idioten, die vor und nach der offiziell genehmigten Zeit Herumknallen müssen, werden das garantiert auch dann tun, wenn die gesamte Sache verboten wäre.


    Dann besser erlauben, die Meisten halten sich dann dran und lassen gesittet die Sau raus.



    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich kann hier viele der Meinungen zu diesem Thema nachvollziehen.

    Aber zwei Bemerkungen zu dem Thema seien erlaubt.

    Bei dieser Knallerei zu Silvester von langer Tradition zu sprechen, halte ich für

    übertrieben. In meiner Jugend ging es da um Tischfeuerwerk und Knallerbsen.

    Inzwischen wurde aber kräftig aufgerüstet, und wir sind jetzt bei Kanonenschlägen

    und Schreckschusswaffen.

    Was die Hunde - und Katzenhalter anlangt, kann man seine Tiere einfach schützen

    indem man sie eben zu der Zeit in der Wohnung belässt.


    Wie schon vorher erwähnt, wäre ich für ein Zentrales Feuerwerk, wie zu anderen

    Anlässen üblich. Aus meiner Sicht nur von Vorteil.

    Müllproblem zentral. insgesamt weniger Luftverschmutzung, und Randalierer

    und Pyromanen wären besser kontrollierbar.

    Außerdem ist ein von Profis ausgeführtes Feuerwerk viel schöner.

  • Es gibt offenbar gewisse urbane Bereiche, wo eine gewisse Klientel nicht mehr beherrschbar ist, staatlicherseits. Dort müsste knallhart durchgegriffen und klare Grenzen gesetzt werden (und ich frage mich dabei, warum bei solchen Gewaltexessen gegen Dutzende staatlicher Beamter, gegen Recht, Ordnung und Gesetz, plus tätlicher Angriffe auf diverse Rettungskräfte nicht auch der sogen. Staatsschutz ermittelt. Als wenn es hier keinen Staat zu schützen gäbe... :/ ).

    Ob das nun wiederum rechtfertigt, für den übergroßen "Rest" der Bevölkerung generelle Verbote auszusprechen, stelle ich einfach mal in Frage.

    Und was die Tiere anbelangt: es ist EIN Tag im Jahr. Das ist sicher nicht wirklich schön für viele Vierbeiner und manches Flattervieh, aber es gibt m.E. Schlimmeres. Verkehrs- und Fluglärm, Baustellenkrach, lautes Fernsehen und Musik zu Hause... all das gibt es wochen- und monatelang, vielerorts sogar rund um die Uhr. All das schadet den Tieren (und beileibe nicht nur denen), die (auch mediale) Aufregung darum hält sich aber irgendwie deutlich in Grenzen - ist schließlich nur Alltag... ;)

  • Und was die Tiere anbelangt: es ist EIN Tag im Jahr.

    Aber was für ein Tag... Und dann auch nur wenn das Knallvolk sich datumsmäßig benimmt.

    Besonders die wilde Tiere stressen leicht ein ganze Woche nach, manche sogar zwei. Bei schlechtem oder sehr kaltem wetter kann das tödlich sein.

    Von Verkehr und Baustellen können die Tiere sich rechtzeitig abwenden (als die hier Gasleitungen durch die Fluren gelegt haben, sah ich tagsüber zehn Meter von der Waldstraße Rehe, wo die sich sonst nie blicken lassen), aber das Geknall überrascht die Tiere, schon gar das heutige superlaute Zeug mit Druckwellen.


    Wenn's nach mir ginge, knallen die Typen nur im eigenen Wohlzimmer.

  • Genau diese Problem gibt es auch im suburbanen Raum, nur eben vor einer anderen politischen Klientel.


    Und noch ein Edit:


    Ja, dem Haustierkann man einen gewissen Schutz bieten, jedoch keinem Wildtier.


    Ich werde hier kein Verbot fordern, halte das ganze Geballer aber dennoch für sinnloses verpulvern von Geldern, die man sinnvoller einsetzen kann.

  • Das sagen manche Leute über Menschen, die mit alten stinkenden Autos durch die Gegend fahren, auch... ;)


    Wildtiere sind von all dem oben genannten Dauerlärm ggf. ebenso betroffen, fehlen lediglich TV und Radio"krach" (letzterer nicht zwangsläufig, seit Aufkommen der inzw. weit verbreiteten Brüllwürfel und jugendlicher Lärm-Rollatoren erst recht nicht mehr).


    Genau diese Problem gibt es auch im suburbanen Raum, nur eben vor einer anderen politischen Klientel.

    Auf'm Dorf, in vergleichbarer Form wie am 31. in Teilen B's? Würde mich interessieren, wo. Und wenn wirklich, dann müsste dort natürlich ebenso hart durchgegriffen werden. Andere Länder reagieren dem Vernehmen nach ganz anders, wenn Ordnungs- und Rettungskräfte angegriffen werden - da geht es in den Bau, und das nicht nur ein paar Tage.

    Ich kann nur hoffen, dass Du mit diesem Einwurf die Berliner 'Ereignisse' nicht ernsthaft relativieren willst... :/

  • Die festgenommenen Randalierer in Berlin sind wohl inzwischen alle wieder auf freiem Fuß :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Es geht mir um das generelle Krawall machen im einen, wie auch dem anderen Sinne.


    De nmangelden Respekt gegenüber der öffentlichen Verwaltung, kann man nun wirklich nicht nur Teilen der linken Szene vorwerfen.


    Bezüglich der Wildtiere kann man im besonderen im urbanen Raum sagen, dass Silvester die Krone aufsetzt.


    Es ist immer ein abwägen gerade im Bezug zur Natur. ZB. liebe ich Greife und Eulen, vertreufel jedoch nicht aus Prinzip die Luftrotoren, auch wenn es gerade bei den Thermikfliegern wie dem Milan zu Verlusten kommt.


    Ich finde nur, dass der Mensch schon genug zerstört und unsere recht gemäßigt bewegten Oldtimer sind da nicht das Zünglein an der Waage, sonst wäre meiner schon weg.

  • Ich empfehle dazu den eben gesendeten Beitrag zum Thema, gleich zu Beginn der Sendung "rbb 24".

    Dem dort geführten Interview mit einem ausgewiesenen (und jeglichem Vorurteil unverdächtigen, aus selbigem Milieu stammenden) Experten ist nichts hinzuzufügen.

  • Das schöne an der Meinungsfreiheit ist die Bildung anhand diverser Quellen. Meine Meinung mag für einige auch extrem oder polarisierend sein. Aber ich akzeptiere auch die andere und lass mich nicht in diesen Strudel ziehen. Mein Ziel ist Konsens.

  • fahrgast

    Meine Aussage soll aber nicht bedeuten, dass ich deine Meinungsäußerung hier für extremistisch halte. Nur um das richtig zu stellen :) .

  • Dieser Staat hat 3.000 Einsatzkräfte, um einen nie stattgefundenen Rentnerputsch zu bekämpfen und am Ende 25 Opas festzunehmen, von denen drei (?) eine Spielzeugpistole hatten...

    Mal etwas überspitzt formuliert.


    Aber er ist machtlos gegenüber ganzen Berliner Stadtvierteln, in denen dank der Politik dieses selben Staates nur noch Leute hausen, für die Recht, Ordnung und Gesetz einfach nicht zu gelten scheint. Für die gesellschaftliche Verantwortung ebenso ein Fremdwort ist wie die meisten deutschen Vokabeln...


    Und die Antwort sind Verbotsforderungen gegenüber der verbliebenen einheimischen Bevölkerung? Ernsthaft?


    Findet den Fehler...



    Mit 3.000 Polizisten kann man straßenweise durchräumen - wenn man will. Aber man will nicht.

    Verbote für die arbeitende Bevölkerung sind einfacher. Und in den Problemvierteln ändert sich dadurch was? Genau - gar nichts. Diese Typen holen sich ihr Feuerwerk dann in PL und es geht munter weiter.


    Außerdem kann man diesem Verbot auch noch das nette Deckmäntelchen "Klimaschutz" umhängen. Und Tierschutz gleich noch mit.

    Während man Kriegsgebiete mit milliardenschweren Waffen beliefert, um dort unendlich viel mehr Dreck in die Luft zu blasen. Explosionen, Brände - es qualmt ohne Ende, wo unsere Rüstungsindustrie gut verdient. Jede Granate eine Umweltsauerei. Aber wir verbieten derweil Feuerwerk.


    Findet den nächsten Fehler...

  • Ich habe seit über einem Jahrzehnte nie zu Silvester und Neujahr frei gehabt. Und? Einmal im Jahr ging das, da wurde ich zwar immer spätestes Mitternacht aus dem Schlaf gerissen, aber deswegen schreie ich und tausende andere Menschen die auch an solchen Tagen raus müssen nicht nach Verboten. Und es kommt auch niemand anderes aus der Bevölkerung auf die Idee. Aber wenn es um Hunde und Katzen geht, ja dann...

    Hallo? :doof:


    Zur Polizei. Die müssten mal wieder so richtig reinknüppeln, so wie früher. Aber das dürfen sie ja nicht mehr, auch nicht wenn sie selbst angegriffen werden. Und die meisten jungen Polizisten bekommen für den Scheiß viel zu wenig Geld.

    Es ist wie es ist. Die Leute, die den Laden am Laufen halten, machen einen undankbaren Job. Dabei denke ich auch an andere Berufsgruppen oder sogar Freiwillige (z. B. FFW)

  • Der Bund kann 3.000 Bundespolizisten zusammenziehen, um einen potentiellen "Staatsstreich" zu verhindern, die Berliner Landespolizei bräuchte dauerhaft 3.000 Polizisten mehr, um wenigstens ansatzweise den hoheitlichen Aufgaben nachzukommen.

    Stellenabbau dort durch langjähriges politisches Kalkül der entsprechenden Landesregierung(en) in den letzten 30 Jahren, beginnt jetzt endlich richtig zu wirken.


    Insofern kann man sich bis jetzt glücklich schätzen, dass die entsprechenden Ballungen in entsprechenden Ballungsräumen auftreten.


    Ich würde dort zukünftig nur noch grün angestrichene Löschkanonenfahrzeuge zum Einsatz bringen.

    Scheinbar gibt es auch dort das eine oder andere Mütchen zu kühlen....


    Mehr denn je zeigt sich ein asozialisiertes Gemeinwesen.

  • Ich wäre wohl auch mit dem Wasserwerfer rein...


    Aber Mossi hat recht: alles so gewollt.


    Da lässt die steile These aufhorchen: alles so geplant von ganz anderen Kräften? Dt ohne Wohlstand?

  • Zum Thema Berliner Ausschreitungen war heute ein Psychologe, der selbst mit MIgrationshintergrund aufwartet, im ARD-Morgenmagazin und hat Tacheles über die Ursachen geredet. Was zu einer empörten Rückfrage von wegen "hartes Urteil" der auf Linie befindlichen Befragerin führte.


    Während alle/viele anderen Interviews aus der heutigen Sendung in der Mediathek sind, sucht man dieses Interview vergebens.

    Zufall?


    Man findet es aber auf der Seite der Tagesschau:



    "Wir brauchen konsequente Rechtsstaatlichkeit", Ahmad Mansour, Psychologe, zu Angriffen in Silvesternacht
    "Wir brauchen konsequente Rechtsstaatlichkeit", Ahmad Mansour, Psychologe, zu Angriffen in Silvesternacht
    www.tagesschau.de

  • Als bekennendern Montagsspaziergänger finde ich es sehr bedauerlich das gegen die eigene Bevölkerung z.T. härter durchgegriffen wurde.

    Auch sitzen einige Mitorganisierer der Demos seit Monaten in Untersuchungshaft , weil sie angeblich Spenden veruntreut haben.

    Da alle Randalierer von Berlin wieder frei sind, ist wohl eine nicht nachgewiesene Veruntreuung schlimmer anzurechnen, als Polizei mit Böllern zu bewerfen und die Feuerwehr in Hinterhalte zu locken?

  • Wie ich auch schon zu anderen Themen bemerkt habe, läuft einiges schief in diesem

    Land. Es wird oft mit zweierlei Maß gemessen.

    Ferner ist es so, dass die Leute, die so negativ auffallen oft aus Ländern stammen,

    die wesentlich härter gegen Gesetzesbrecher vorgehen.

    Dazu kommt, dass unsere Rechtslage durchaus hergibt, dass auch bei uns zu tun.

    Es ist aber beileibe nicht nur die genannte Klientel, die mit Samthandschuhen

    angefasst wird.


    Daher ist es kein Wunder, dass ein Großteil der Bevölkerung am Rechtssystem

    zweifelt.