Wir werden IMMER von anderen abhängig bleiben, um unseren Energie- und Rohstoffbedarf vollumfänglich abzusichern. Da der Wind nicht immer weht und die Sonne nachts eher selten scheint, wird das propagierte grüne Wolkenkuckucksheim hierzulande wohl nie funktionieren (das halbe Land z.B. mit davon unabhängigeren 300m + -Windtürmen vollzupflastern, kann's ja wohl auch nicht sein, hoffentlich...
).
Natürlich sind Öl und Gas endlich (wobei zweiteres bekanntlich in "Bio" reproduzierbar ist), aber sie sind realistisch betrachtet noch über Jahrzehnte unverzichtbar, um "den Laden" am Laufen zu halten. Also heißt es überlegt und allmählich zurückfahren (in dem Maße, wie anderweitig wirklich verlässlich ausgeglichen und ersetzt werden kann) und nicht, aus grün-ideologischen und klimapanischen Gründen einen Ausstieg nach dem anderen verordnen (zumal anderswo immer noch das genaue Gegenteil passiert, in oft gewaltigen Größenordnungen).
Für mich macht es unterm Strich auch ziemlich wenig Unterschied, ob man nun von Russland abhängig war oder es jetzt von den Saudis, Katar oder den Amis ist...
Und zur Wahrheit (die gerne kpl. ausgeblendet wird) gehört eben auch, dass dieser Aus- und Umstieg seinerseits (u.v.a. auch CO2-) Emissionen und Recourcenverbrauch in gewaltigen Ausmaßen nach sich zieht. Dem sich allmählich verändernden Klima entkommen wir nicht und werden uns anpassen müssen, da beißt auch die grünste Maus keinen Faden ab... 