Frieden!

  • Warum redest du eigentlich immer von "dem Russen " und andererseits von

    " den Ukrainern " ?

    Diese Frage verstehe ich zwar nicht so ganz, aber Du meinst wohl, ich sollte jedesmal "russische Armee" und "ukrainische Armee" schreiben?

    Nebenbei sollte man aber auch nicht vergessen, dass laut aktuellen Umfragen ca. 70% der russischen Bürger diesen Angriffskrieg befürworten. Andererseits werden wohl über 90% der ukrainischen Bürger die Verteidigung ihres Landes befürworten.

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    2 Takte sind 2 zu wenig ;)
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  • Verdächtig ruhig hier seit einiger Zeit.

    Kein Grund das was in den Nachrichten kommt hier nochmal herunter zu rasseln.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Mr-Digital

    Mir ist der Sprachgebrauch " der Russe " noch aus zum Glück längst vergangener

    Zeit geläufig. Der hatte damals schon einen faden Beigeschmack.

    Es gab und gibt nicht " den Russen. "


    Woher nimmst du übrigens die Gewissheit, dass 70 % der russischen Bürger diesen Krieg befürworten ?

    Meinst du ernsthaft, dass zur Zeit in Russland Meinungsumfragen stattfinden bzw.

    dass die Leute ehrlich antworten würden wenn das der Fall wäre ?

    Du blendest wohl aus, dass es dort allein genügt den Krieg als das zu bezeichnen

    was er tatsächlich ist um in den Knast zu wandern.

    Meinungsumfragen hatten selbst in Friedenszeiten selten hohe Trefferquoten.

    Da sollte man während eines Krieges noch skeptischer sein.

  • Mir ist der Sprachgebrauch " der Russe " noch aus zum Glück längst vergangener

    Zeit geläufig. Der hatte damals schon einen faden Beigeschmack.

    Es gab und gibt nicht " den Russen. "

    Richtig: Man spricht vom Iwan.

    So schnell kann Geschichte verblassen.


    Was mich aber wirklich stört, ist dieses: Dan kommt ein Wanderer des Wegs und bittet um einen Schluck Wasser. Jetzt könnte man ins Haus gehen, um den Wunsch zu erfüllen. Stattdessen geht man in den Garten und holt eine Tasse voll aus der Regentonne.

    So, oder so ähnlich entrümpelt man die NVA-Vorräte.

  • Über was beschwerst Du dich hier eigentlich? Das Land heißt Russland und wird auch meistens bei uns so bezeichnet, Russländische Föderation habe ich noch nie jemanden sagen hören.

    Die bezeichnen sich doch selbst hier als Russen, frag doch mal einen. Ich sehe da auch nichts Beleidigendes oder einen "faden Beigeschmack". Es weiß so ziemlich jeder, dass es dort verschiedene Ethnien gibt.

    Wir sind doch auch die Deutschen oder darf man das auch schon nicht mehr sagen?

    Hätte ich, wie hjs schreibt, Ivan oder Kasape geschrieben, wäre das was Anders.


    Von Gewissheit habe ich Nichts geschrieben, sondern von aktuellen Umfragen, kannst Du selbst im Internet suchen. Natürlich werden die nicht "Angriffskrieg" gesagt haben, sondern ob man die "Spezialoperation" unterstützt. Wie repräsentativ die Sache ist, sei dahingestellt, wie bei jeder Umfrage halt. Von wirklich massiven Protesten habe ich jedenfalls noch nichts gehört. Also unterstützt wohl ein großer Teil die Aktion oder schweigt einfach, was es auch nicht besser macht.

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  • Deine Anspielung soll wohl auf die DDR Militärtechnik abzielen, für die Deutschland die Genehmigung der Weitergabe erteilt hat. Vielleicht ist es hier vorteilhaft zu erwähnen, dass die bisher in den Medien erwähnten DDR-Waffen nicht von Deutschland exportiert wurden, sondern von anderen Ländern / Firmen, allesamt außerhalb Deutschlands. Deutschland muss nur die Zustimmung dazu geben, der Wasservergleich passt also nicht unbedingt.

  • im Gegensatz zu dem heutigen Bundeswehrzeug scheint der NVA-Kram noch zu funktionieren.


    Wie ich gestern gelesen habe, ist die Pipeline durch die Ukraine zu 100% ausgelastet,

    und durch Nordstream I geht dagegen nur noch wenig Gas.

    Das bedeutet, daß die Ukraine auch noch gut an der Durchleitung verdient

    und damit Waffen in aller Welt einkaufen kann.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Mr-Digital

    Du willst es nicht verstehen, oder ?

    Wenn du immer von " dem Russen" sprichst, hat das schon einen negativen Beigeschmack.

    Ich bezog mich übrigens auf gewisse Parallelen zum Sprachgebrauch im

    Dritten Reich.

    Wie ich schon ausgeführt habe, gibt es den Russen nicht, genauso wenig wie es den Deutschen oder auch den Franzosen gibt.

    Dafür sind die Menschen zu unterschiedlich.

    Dass du von ausbleibenden Massenprotesten auf große Unterstützung des Krieges

    in der russischen Bevölkerung schließt, finde ich grotesk.

    Andererseits würde mich interessieren wie mutig du in solcher Situation agieren

    würdest.

    Aktuelle Umfragen in der Bevölkerung dort, die im Internet verbreitet werden, sind aber gewiss nicht unbedingt repräsentativ.

  • Mal zusammengefaßt, Mr-Digital du sprichst einerseits

    von dem Russen

    und andererseits

    von den Ukrainern.

    Das hat wohl ein Geschmäckle, wie man irgendwo in Südwestdeutschland sagt.

  • allesamt außerhalb Deutschlands. Deutschland muss nur die Zustimmung dazu geben, der Wasservergleich passt also nicht unbedingt.

    Ich hatte zwei total schäbige Verhaltensweisen verglichen.

    Dabei ist es völlig egal, ob der Kram neulich erst in Nordmali oder sonstwo war. Es passt jedenfalls nicht zum Ruf nach hundert Milliarden. Außerdem wird keiner der Jungs, die ins Innere dieser Fahrzeuge befohlen werden, diese wieder lebend verlassen.

  • Nur weil ich jetzt einmal "der Russe" anstatt "die Russen" geschrieben habe, wird darauf herumgeritten. Selbst in der Tagesschau wird mal "der Ukrainer" oder "die Ukrainer" geschrieben, da regt sich natürlich niemand auf.

    Zum Thema, es gab nie "den" Russen. Stimmt, früher gab es tatsächlich keine Russen, keine Ukrainer oder Litauer. Es sollte nur den Sowjetmenschen geben. Davon abweichende Nationalitätsgefühle, Sprachen und Traditionen wurden unterdrückt. Das ist auch kein Zeitungswissen, die Hälfte meiner jetztigen Familie ist dort aufgewachsen.

    In der russischen und ukrainischen Sprache ist zum Beispiel auch "Rusky" völlig normal, genauso wie "Polaka". Bei uns sind das Schimpfwörter.

    Es gibt dort natürlich auch viele gute Leute, wie überall, keine Frage. Aber dieser von Putin gestartete Krieg wird das Verhältnis zwischen den ehemaligen Brüdern auf Jahrzehnte vergiften. Und ständig behaupten, das oder jenes hätten die Ukrainer selber kaputt gemacht oder beschossen, finde ich infam. Es wäre genauso, wenn man behaupten würde, die Sowjets hätten damals ihr Land selber kaputt gemacht und Massaker angerichtet, als sie 1941 angegriffen wurden.

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  • Zum Thema, es gab nie "den" Russen. Stimmt, früher gab es tatsächlich keine Russen, keine Ukrainer oder Litauer. Es sollte nur den Sowjetmenschen geben.

    Das ist, mit Verlaub ausgemachter Blödsinn. Natürlich war es ausdrücklich unerwünscht, beispielsweise die Angehörigen der GSSD (Circus Aljoscha ;) ) übergreifend als "die Russen" zu bezeichnen. Denn das wäre ja auch in vielen Fällen falsch gewesen, da in dieser Armee Angehörige verschiedenster Nationalitäten dienten. Aber ein russischstämmiger Mensch, egal welcher Staatsbürgerschaft, war und ist dennoch ein Russe. Genau wie ein Georgier oder Armenier immer seine Nationalität behielt.


    Auch meine Nationalität war immer deutsch. Sowohl als Bürger der DDR, als auch als Bürger der Bundesrepublik.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich glaube darüber hinaus auch nicht, dass man den Überfall von '41 mit dem jetzigen tatsächlich einfach so 1:1 vergleichen kann. Das soll wohlgemerkt weder eine Verharmlosung, noch eine Rechtfertigung des aktuellen Überfalls sein. Aber immerhin war der 41er Überfall auf die SU Bestandteil eines Weltkrieges - und es stand auch Weltmachtstreben (streben nach der Weltmacht) dahinter, es gab gleichzeitig noch andere Fronten und etliche bereits besetzte Länder. Heute haben wir einen 'lokal' - prinzipiell auf 2 Länder - begrenzten Konflikt. Noch ist das so - und man kann selbst als Atheist nur beten, dass sich das nicht doch noch ausweiten wird (nicht noch mehr, als jetzt schon).

  • Nunja, ein gewisses Streben nach Weltmacht ist dem Herrn Putin aber auch nicht wirklich abzusprechen...

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Danach, EINE Weltmacht zu sein/zu bleiben/ wieder zu werden. Nach DER Weltmacht wohl eher nicht, das oblag eher dem größenwahnsinnigen Österreicher und seinen dt. Vasallen...

  • Danach, EINE Weltmacht zu sein/zu bleiben/ wieder zu werden. Nach DER Weltmacht wohl eher nicht, das oblag eher dem größenwahnsinnigen Österreicher und seinen dt. Vasallen...

    Heute ist es der senile Spinner von der anderen Seite des Atlantik und seinen europ. Vasallen, die eine neue Weltordnung anstreben. Andere Großmächte setzen wohl eher auf eine multipolare Weltordnung und sie sitzen wohl am längeren Hebel. "Unsere" "Sanktionen" "wirken" schon und der Bumerang ist schon bei uns angekommen ...


    Wer Krieg will schickt Waffen. Wer Frieden will schickt Diplomaten. Diplomaten hatten die Möglichkeit den Krieg im vorraus zu verhindern. Die Chance hat man aus o.g. Gründen nicht genutzt. Mal sehen, was uns noch erwartet ...

  • Zumindest, dass (auch) vom Westen, namentlich auch von den USA, viel versäumt und wenig getan wurde, um diesen Krieg gar nicht erst ausbrechen zu lassen, ist m.E. keine Unterstellung...