Beiträge von Fridl

    ...wenn man es so macht wie beschrieben ist dies auch nicht mehr notwendig.

    Wie wo beschrieben?

    Finde ich aber haptisch nicht die schönste Lösung

    Was ist haptisch daran auszusetzen? Wenn der Chokezug korrekt eingestellt ist, also so wie Mossi beschrieb, Dann habe ich haptisch am (leicht federnden) Anschlag ein Feedback, dass der Hebel am Vergaser am Anschlag ist. Wenn ich den Chokezug bis zum Anschlag des Knopfes hereinschieben kann, dann weiß ich nicht, ob der Hebel am Vergaser tatsächlich auch bis zu seinem Anschlag gefolgt ist.


    Es soll auch Fahrzeuge geben, bei denen die Temperatur im Motorraum nicht stets absolut konstant ist. Außerdem ist der Drahtzug an sich auch biegsam.

    Ungeregelte 220V Lötkolben benutze ich nur noch in Verbindung mit einem Dimmer (wenn ich nicht gerade eine Dachrinne löten will). Damit kann ich erstens die Löttemperatur einstellen und zweitens zwischen den Lötvorgängen die Temperatur absenken. Das verlängert auch die Lebensdauer der Spitze. Zu DDR-Zeiten hat mir mal ein Rundfunkmechaniker den Tipp gegeben, einen Schnurschalter mit eingebauter Diode zum absenken der Temperatur zu verwenden.

    Nach meiner Erfahrung erleichtert man das Ausfädeln der Antriebe aus dem Getriebe, indem man wenigstens auf einer Seite die Verschraubung des Achskörpers löst (unten am Schwenklager nur lösen, oben an der Federgabel Bolzen und Splint entfernen). Dann kann man die Achschenkel ein wenig herausschwenken, soweit es die Bremsschläuche zulassen. Damit dürfte auch das Risiko sinken, die Antriebsbecher zu beschädigen. Zumindest bei Scharnierwelle funktioniert das gut.

    Das kommt ganz auf deine vorhandenen Möglichkeiten und Vorlieben an.


    Wenn du den kompletten Fahrschemel ausgebaut vormontierts, ist das eine sehr bequeme Variante. Zur Vormontage eine möglichst bewegliche Plattform anfertigen. Du musst dann aber zur Montage am Fahrzeug dieses ausreichend anheben können, damit der Fahrschemel unter der Brille durchpasst. Dann vorsichtig ablassen, bis die Flansche des Geweihs mit denen am Hilfsrahmen übereinstimmen.


    Wenn du Motor und Getriebe zusammen im Fahrzeug verbauen willst, benötigst du ein geeignetes Hebezeug oder wenigstens eine zweite Person.


    Wenn du alles einzeln Verbauen willst, kommst du ohne spezielle Hebezeuge und helfende Personen aus.


    Gruß Steffen

    Es ist sicherlich kein Fehler, eine ordnungsgemäße Kraftstoffzufuhr sicher zu stellen. Da jedoch weiter oben geschrieben wurde, dass die Kerzen nass sind, kann dies nicht die einzige, bzw. primäre Ursache für den Ausfall sein. Bei vorhandener, aber unzureichender Kraftstoffzufuhr sollte der Motor zumindest anspringen, und dann ggf. wieder ausgehen oder stottern.

    Okay also einen Maulschlüssel mittels Metallsäge auf 6cm kürzen und dann kommt man dran? ...

    Nein, Werkzeugstahl bearbeitet man nicht mit der Metallsäge. Oder höchstens einmal, dann ist die Säge hinüber.


    An alle: wollt ihr dem Kollegen wirklich helfen, oder ihn nur zusätzlich verwirren? Manchmal hilft es zwar weiter, wenn andere laut denken, aber in diesem Fall sollten die Hinweise doch besser sehr stark gefiltert werden, damit ein Laie auch etwas damit anfangen kann.


    Vor allem sollte eine systematische Vorgehensweise gelehrt werden. Einige Ansätze wurden schon genannt, die erstmal ohne Ausbau des Vergasers auskommen.


    Sollte letzterer nötig sein, benötigt man einen Gabelschlüssel SW13, der möglichst kurz ist. Er kann auch länger als 6cm sein, wenn die Muttern nicht zu fest sitzen, und man in der Lage ist, ihn gefühlvoll notfalls schräg anzusetzen. Mir ist es bisher immer mit einem handelsüblichen 13er Maulschlüssel gelungen.

    Unbemerkt war man dann doch immer wieder auf Höchstgeschwindigkeit gekommen das mag mein SR2 auf Dauer nicht.

    Gibt es dafür eine Begründung? Ich selbst habe keine Ahnung, obwohl ich zu der Generation gehöre, in der die meisten (auch damals inzwischen alten) SR2 gnadenlos heruntergeritten wurden. Nach meiner Erinnerung war aber Dauervollgas im zweiten Gang selten die wirkliche Ursache für einen vorzeitigen Totalausfall des Triebwerks.

    Bei den Framo-Bussen übrigens auch nicht, die haben das gleiche Problem...

    ... und waren 1990 genau wie die EMW o.ä. noch seltener im aktiven Bestand, als die P50K. Framo-Pritschenwagen waren bis zum Ende der DDR im Straßenbild allgegenwärtig, Die Kombis eher sehr selten.

    Jetzt haltet doch mal den Ball flach. Wir wissen doch inzwischen alle, dass das Ziel keine perfekte Restaurierung ist, sondern ein low-Budget-wieder-auf-die-Straße-bringen. Und dafür ist es doch recht vernünftig durchgezogen. Liveyourdream hat nun schon mehrfach zu erkennen gegeben, dass er sich durchaus der Risiken bewusst ist, und bei Eintritt sicher auch in der Lage sein wird, darauf angemessen zu reagieren.


    Ich schäme mich fast dafür, dass ich ein paar Beiträge weiter oben selbst (rückblickend betrachtet ziemlich dämlich) gestichelt zu haben. Eigentlich ist es doch eine Bereicherung, auch mal eine Instandsetzung mitzuverfolgen, bei der der Anspruch mal unterhalb von "besser als neu" ist.


    Wenn ich auf meine eigene Historie zurückblicke, müsste ich eigentlich komplett die Klappe halten. Bei meinem 1968er Trabant, den ich 1989 -1990 instand gesetzt habe, habe ich so viel improvisiert, das würde ich hier im Forum niemals weitererzählen. (Btw: die Rohkarosse wurde damals auch schon vor der Montage der Pappen lackiert).


    Und selbst bei meiner aktuellen "rollenden Restaurierung" des 77ers, Jetzt, wo ich eigentlich weiß, wie man es "richtig" macht, mache ich nicht alles genau so, wie ich es tun würde, wenn nicht die Prämisse bestünde, dass das Fahrzeug bitte zur Saison wieder fahrbereit sein soll. Ich behalte das eben einfach für mich, dann laufe ich auch nicht Gefahr, verspottet zu werden.


    Insofern bewundere ich auch deinen Mut Liveyourdream , dein Werk hier zu veröffentlichen.


    Bitte weitermachen.

    Viele Grüße

    Steffen

    Der "Turm" nennt sich bei diesem Vergasertyp Startvergaser. Wichtig ist auch, dass das Hebelchen sich beim Ein- und Ausziehen des Chokes vollständig von Anschlag zu Anschlag bewegt. Dieses Kaltstartsystem hat nur 3 Stellungen: die beiden Anschläge und eine Mittelposition, bei der der Zug auch ein leichtes Einrasten zu spüren ist. Es ergibt keinen Sinn, beim Kaltstart igrend eine Stellung dazwischen zu wählen.

    Ja, so ist es.


    Erstmal vielen Dank für die rege Anteilnahme.


    Es handelt sich um ein Keillager mit Schlagschalen. Ich meine, die Geschraubten gab es später nur noch bei Sporträdern. Der Rahmen selbst unterscheidet sich vom Mifa, glaube ich, lediglich im Dynamohalter am Hinterbau.


    Für das Tretlager wird sowas hier: https://www.radgeber-brieselan…ps/17801025/Products/2523

    als Ersatz angeboten. Gibt es in 2 Längen.


    Meine Frage zielte darauf ab, ob es damit Erfahrungswerte gibt. Passende Tretkurbeln und Kettenblatt gibt es auch dazu, damit wäre für mich die größte Not gelindert, und ich könnte in Ruhe nach Originalteilen suchen.

    Andererseits habe ich nichts gekonnt, wenn das nicht gut funktioniert. Meine Skepsis rührt u.a. auch daher dass die Lagersitze im Rahmen auch ausgeleiert sind. Die Schalen hab ich mit Epoxydharz eingeklebt. Ob das bei den Kunststoffdingern auch geht, und ob man die zerstörungsfrei wieder raus bekommt wäre vermutlich experimentell zu ermitteln.


    Beim Lenkkopf ist die Not weniger groß. Nachdem ich vor ein paar Jahren obere und untere Lagerschale gegeneinander getauscht habe lässt es sich zumindest halbwegs spielfrei einstellen. Zudem hab ich dafür inzwischen Ersatzschalen, und Konus sowie Kugelringe scheint es (noch) zu kaufen zu geben.


    Nochmal danke und viele Grüße

    Steffen


    Hallo Jürgen, Danke für dein Angebot, in deinen Lagerbestand zu schauen. Da würde ich gerne drauf zurück kommen.

    Hallo zusammen,


    Seit 1978 fahre ich ein damals neues Diamant-Tourenrad im Alltag, und halte es (insbesondere in den letzten 15 Jahren mehr schlecht als recht) am Leben. Eigentlich ist inzwischen alles verschlissen,. Und bereits vor 15 Jahren meinte mein örtlicher Fahrradhändler in Ottobrunn, dass es kein Museum mehr gibt, welches die betreffenden Ersatzteile überhaupt noch kennt. Seitdem behelfe ich mich mit Notreparaturen. Manchmal findet man ja auch noch was auf Teilemärkten (2022 in Magdeburg fand ich beispielsweise mal 2 Lagerschalen für den Lenkkopf, was damals mein einziger Erwerb auf dem Teilemarkt war ;)


    Nach einer erneuten provisorischen Reparatur googelte ich heute mal wieder auf Verdacht, und fand doch tatsächlich einen Laden, der alte Ersatzteile und auch Nachbauteile vertreibt. https://www.radgeber-brieselang.de


    Nun die Frage (der konkrete Shop sei nur als Beispiel genannt): Gibt es Erfahrungen mit den Nachbau-Ersatzteilen hier in der Community? Oder können die Fahrrad-Bastler unter euch wie üblich auf ein eigenes Ersatzteil-Depot zurückgreifen?


    Momentan ist das oben erwähnte 1978er Diamant-Rad, das einzige Fahrrad, was mir hier in München zur Verfügung steht. Ggf. bestücke ich das jetzt mit neumodischen Ersatzteilen, die ich dann später auch wieder zurück rüsten kann. Eigentlich wollte ich schon vor 15 Jahren ein neues Diamant-Rad kaufen, aber das Exemplar, das ich in engerer Wahl hatte, wollte mir der Händler ums Verrecken nicht verkaufen. Inzwischen scheint es bei Diamant überhaupt keine normalen Fahrräder mehr zu geben, was den Notstand, das historische Rad weiter im Alltag zu benutzen signifikant erhöht.


    Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

    Viele Grüße

    Steffen


    PS: Achso ja, was die gesuchten Ersatzteile betrifft: Es geht natürlich im Wesentlichen um das Tretlager, Lenkkopflager und alles was direkt am Rahmen dran hängt. Das meiste Andere ist inzwischen ohnehin nicht mehr original (wenn auch größtenteils mit IFA-Ersatzteilen ersetzt).