Die dümmsten Schrauber oder was man alles falsch machen kann

  • Ja auch Kupfer ist da drin, aber nur in geringer (nicht sichtbarer) Menge. Das Zeug ist grau wie Graphitpaste aus dem es hauptsächlich besteht. Mit reiner Kupferpaste hat das nichts gemein.

  • Dazu kann ich aber auch Bremszylinderpaste nehmen? Ich hab nun einmal eine Lebenszeittube erworben.

  • Nein, ganz andere Baustelle. Bremszylinderpaste ist geelierte Bremsflüssigkeit. Das ist nur für die Bremsengeschichte.

    Dieses Neever Seez NS-160 ist quasi die Steigerung von Kupferpaste/Keramikpaste.

    Kommt in der Fliegerei oft und viel zum Einsatz (teilweise Herstellerseitig vorgeschrieben).

    Man kann das überall raufschmieren. Gewinde, Bolzen, Auspuffrohre, Radnaben, Nachsteller, Felgen, Türschaniere, Anlagefläche RBZ usw usw usw......

    Hat halt seinen Preis, aber eine Dose hält bei mir 4-6 Jahre, also eher unbedeutend. Man kann das sehr sparsam anwenden.

  • Ich nehme ggf. - wie sooft - ganz einfach die Kupferpaste von Norma (Baumarkt mit angeschlossenem Discounter :grinser: ). Eine Bremsen-Antiquietschpaste gibt es dort auch regelmäßig, die ist ebenfalls dunkelgrau eingefärbt und hat sich auch am Westblech bewährt.


    Bei mir haben die Ate tatsächlich in den 1:1 weiterverwendeten Trommeln den gewaltigen Fortschritt zum quasi so gut wie gar nicht mehr Rubbeln gebracht - ohne diese Trommeln zu prüfen oder gar über- oder auszudrehen. Die Wirkung empfinde ich auch deutlich besser als alles, was mir 'neue' DDR-Ware vorher geboten hat, an beiden Spät-80ern ist das so.


    P.s.: Fading und Rubbeln sind zwei völlig verschiedene Erscheinungen und Begriffe - darüber braucht man tatsächlich nicht weiter zu diskutieren. :zwinkerer:

  • Das ist eine gute und berechtigte Frage die ich aber leider nicht beantworten kann. :schulterzuck:

    Da würde jetzt nur Suchen helfen oder direkte Connection zu jemand der über das Flugwesen das beschaffen kann.


    Die Anti-Seize Paste von Weicon dürfte in etwa ähnlich sein. Probier doch mal die. Die Produkte die ich bisher von Weicon hatte waren immer sehr gut (sogenannte Industriequalität).

  • Fading und Rubbeln sind zwei völlig verschiedene Erscheinungen und Begriffe

    Da bin ich bei Dir und ich war an dem Punkt auch beim Lesen schon irritiert, als von Fading die Rede war, es aber ums Rubbeln ging. An der Stelle sollte man es wahrscheinlich wirklich genau nehmen, mit den Begrifflichkeiten - hier lesen auch genug Leute ohne größeren Erfahrungsschatz mit.

  • Was nehmt ihr für die Kontaktflächen der Bremsbacken zum Träger hin? Ich sehe bei meinen Achschenkeln halt Stellen wo auch der Lack weggerubbelt würde und da nehme ich logischer Weise keine Kupferpaste. Antiquitschpaste?

  • Ok, der Begriff "Fading" wird im Zusammenhang mit einer nachlassenden Bremswirkung ins Spiel gebracht. Dieses Rubbeln ist eine Form davon und wird dann oft der Begriff "Fading" genannt, da auch das "Rubbeln" die Bremswirkung beeinträchtigt.


    Das manche dann nur eine Form damit in Verbindung bringen (nachlassen durch Mehrfachnutzung/hohe Belastung) tut mir sehr leid. Ich werde den Begriff zukünftig vermeiden, um Missverständnisse auszuschließen.


    Es sollte ja nunmehr klar sein worum es geht.

    Was nehmt ihr für die Kontaktflächen der Bremsbacken zum Träger hin? Ich sehe bei meinen Achschenkeln halt Stellen wo auch der Lack weggerubbelt würde und da nehme ich logischer Weise keine Kupferpaste. Antiquitschpaste?

    Auch da kannst du hinschmieren was du magst, auch Kupferpaste oder ähnliches, aber eben nur in sehr geringer Menge.

    Langfristig hilft da sowieso garnichts. Das ist mehr oder weniger bauartbedingt und kann man nicht vollends abstellen/kompensieren/verhindern.

  • Fading hat mit Rubbeln dennoch nichts zu tun, du brauchst dich da auch nicht (wie üblich) rauswinden sondern einfach mal den Fehler eingestehen.

    Jeder nennt Begriffe mal beim falschen Namen, besonders, wenn sie in “Fremdsprache“ sind. Und was heißt da “Fading“ eigentlich übersetzt? ;) Es wird nicht nur im Zusammenhang mit der Bremse verwendet, sondern bedeutet auch allgemein Nachlassen, Schwund.



    Ergänzung:

    Die klare Abgrenzung besteht im Übrigen darin, dass Fading ein temporäres und thermisches Problem ist und quasi system-immanent.


    Rubbeln hingegen ist weniger abhängig von der Temperatur der Bremse, hier spielen die Faktoren Bremskraft und Drehzahl die entscheidende Rolle. Durch geringste Veränderungen der Bauteile kann das Rubbeln viel stärker ausgeprägt sein oder auch nahezu eliminiert werden.




    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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  • So ist es und damit könnten wir das Thema Fading ODER Rubbeln m.E. auch abschließen. ;)


    Was nehmt ihr für die Kontaktflächen der Bremsbacken zum Träger hin? Ich sehe bei meinen Achschenkeln halt Stellen wo auch der Lack weggerubbelt würde und da nehme ich logischer Weise keine Kupferpaste. Antiquitschpaste?

    Letzteres, hauchdünn und preiswert von oben genanntem Anbieter. ;)

  • Die hab ich auch da, genauso wie deren Handschlagschrauber und so manches mehr.

  • Fading hat mit Rubbeln dennoch nichts zu tun, du brauchst dich da auch nicht (wie üblich) rauswinden sondern einfach mal den Fehler eingestehen.

    Hab ich alles nur für dich so geschrieben, damit du etwas hast um dich daran noch aufzugeilen. :top:

    Ich brauche keine Fehler eingestehen, weil irgendwelche Herschaften der Meinung sind die Weisheit für sich gepachtet zu haben und nur darauf warten das Andere irgendwas nicht mit absoluter Korrektheit beschreiben, um dann aus ihrem Loch gekrochen zu kommen zum Klugscheißen.

    Da ist der Thread hier ja perfekt für dich, die Leute ob ihrer Blödheit hier noch von der Seite anzumachen.

    Wo ist dein Beitrag über eine missglückte Schrauberei?


    Und solange ich das mit dem Trabant schon mache, wird immer wieder für das Rubbeln der Begriff Fading (von den Laien wie mir) genannt, obs dir gefällt oder nicht und obs fachlich absolut korrekt beschrieben ist sei dahingestellt.


    Wolltest du nicht das Forum verlassen weil hier alles unter deinem Niveau ist? Lass mich bitte einfach in Ruhe, ich kann nichts dafür, dass ich nicht so schlau bin wie du. :top:

  • So ist es und damit könnten wir das Thema Fading ODER Rubbeln m.E. auch abschließen. ;)

    Finde ich auch :thumbup:



    Ach Tim, wegen deiner liebenswerten Art bin ich doch hier geblieben. :*

    Mein dümmster Schrauber-Fehler am Trabant war, den originalen Motor mit Laufleistung 20000km nach Kauf nicht zu öffnen. Vermutlich ist mir deswegen die Kurbelwelle bei ca. 40000km kaputtgegangen (aufgelöster Lagerkäfig Mittellager). Mit Ersatzwelle läuft er allerdings immer noch, aktuell bei gut 60000km.



    VG

    Benjamin

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  • Weil ich doch deutlich mehr mit dem Trabant fahre, als ursprünglich angenommen, sollte eine Freisprechanlage eingebaut werden. Ich hatte noch ein Armaturenbrett mit DIN Schacht (das originale mit dem A331 wäre mir zu schade gewesen) und so sollte ein entsprechendes Radio eingebaut werden.
    Für einen schmalen Taler gab es dann auch ein Radio mit DAB, welches einwandfrei funktionierte. Soweit so gut.
    Jetzt hatte der Trabant doch ein paar Wochen gestanden, weil ich bei den Wetterverhältnissen meine Erledigungen mit dem SR2 besorgt hatte und als ich gestern mal einfach das Radio anschalten wollte war alles tot, die Batterie entladen.
    Das Trabant Zündschloß hat keinen S-Kontakt und so hatte ich beide Anschlüsse auf Dauerplus geklemmt, denn das Radio hat ja einen Ein- und Ausschalter...

    Dachte ich!
    Habe dann gestern den Ruhestrom bei scheinbar komplett ausgeschaltetem Radio gemessen und es waren 0,1 Ampere!

    Habe jetzt unter dem Radio einen Kippschalter angebracht und ersetze damit den S-Kontakt und der Ruhestrom ist jetzt in Ordnung.
    Muss mich jetzt nur noch daran gewöhnen, das Radio mit diesem Schalter ein- und auszuschalten.

  • Ich hatte mal das Erlebnis, an einen Trabant den Anlasser gewechselt, gegen einen frisch Regenerierten, beim ersten Startversuch "Hört sich komisch an!".


    Alles nochmal Kontrolliert, Motor von Hand durchgedreht, alles in Ordnung, beim nächsten Versuch, wieder seltsame Geräusche, die vorher nicht da waren, zudem Fehlzündungen und als ob der Motor blockiert, der Herr ist vorher mit den Fahrzeug angefahren gekommen, er mußte nur anschieben, da der alte Anlasser nicht mehr wollte. Habe den Besitzer dann mal starten lassen, da Ich die Zündung kontrollieren wollte, da fiel mit etwas auf, der Motor drehte in die falsche Richtung.


    Anlasser Nummer und Drehrichtung auf dem Gehäuse verglichen, ist Trabant, also Anlasser ausgebaut, per Batterie mal laufen lassen, falsch rum!


    Beim vergleich mit dem alten Anlasser sah Ich dann, das das Ritzel auch falsch herum angeschrägt war, also Wartburg.


    Offensichtlich hat derjenige der den Anlasser Regeneriert hat Wartburg und Trabant Gehäuse vertauscht, hat also einen Wartburganlasser mit Trabant Statorgehäuse aufgebaut.

  • Habe jetzt unter dem Radio einen Kippschalter angebracht und ersetze damit den S-Kontakt und der Ruhestrom ist jetzt in Ordnung.
    Muss mich jetzt nur noch daran gewöhnen, das Radio mit diesem Schalter ein- und auszuschalten.

    Schau in den E Plan, Sicherung 7 ist wahrscheinlich das was du mit "S Kontakt" meinst.

  • Sicherung 7 ist klemme 15.

    S-kontakt ist der Kontakt der abschaltet wenn man den Schlüssel aus dem Schloss zieht, und diesen hat der trabant definitiv nicht.


    Ich hab bei mir nen Schalter, und klemme 15 genommen. Das ganze mit Dioden voneinander getrennt, so geht das Radio bei zündung an, und wenn ich stehe lege ich den Schalter um und kann ohne zündung Radio hören.

  • Sicherung 7 ist klemme 15.

    S-kontakt ist der Kontakt der abschaltet wenn man den Schlüssel aus dem Schloss zieht, und diesen hat der trabant definitiv nicht.

    Naja, also der Kontakt, der eingeschaltet wird, wenn man das Lenkradschloss löst. Also zwischen Lenkrad gesperrt und Zündung ein.


    Fürs Autoradio sollte das aber in der Regel irrelevant sein, exotische Lösungen ausgenommen. Dauerplus an 30, das Andere an 15 sollte eigentlich genau so funktionieren, wie erwartet, und nicht die Batterie leersaugen.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.