Hilfe - Ölschraube am Getriebe

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein Riesenproblem mit meinem Getriebe.

    Die Ölablassschraube ist absolut fest. Die Ecken des Sechskant sind rund, Ringschlüssel dreht weg, Schlagschrauber geht auch nicht...😡


    Die Schraube macht auch einen sehr weichen Eindruck. Habe schon neue Schlüsselflächen ran geschliffen - keine Chance.

    Due Schraube dreht sich keinen Millimeter...


    Nun ust guter Rat teurer.

    Das Getriebe ist komplett überholt und ohne Öl. Nur hat der, der es überarbeitet hat, die Ölschraube nicht erneuert.

    Hat er angeblich übersehen. Wie auch immer das geht? Bei der Demontage und Montage schaut man immer wieder darauf...


    Egal.

    Ich stehe jetzt vor dem Problem, dass die Schraube mittlerweile vollig vergurkt ist und noch immer im Getriebe sitzt.


    Hat einer eine Idee?

  • Magent ran und wenn es Stahl ist (was es sein sollte) entweder eine zweite Mutter ab SW 19 aufschweißen, oder einen Hebel ranschweißen zum lösen.

    Alternativ wenn noch genug Fleisch dran ist, eine richtig große Rohrzange (nicht die "kleine" Wasserpumpenzange).

    Bei mir heißt die Uschi und hat schon so einige Schrauben/Muttern gelößt.



    Und was immer hilft...Hitze. Bestenfalls eine Art von Flamme, alternativ kann auch ein Heißluftfön helfen (gibt Leute die schwören drauf ;) ).

    Vorher die große Zange ansetzen, dann das Gehäuse erhitzen und drehen.

  • Das klingt schon gut nach dem was ich probiert hab.

    Eine noch größere Wasserpumpenzange? 🙄

    Werde ich probieren.


    Gehäuse warm machen hab ich auch schon überlegt...

    Aber wie heiß darf das werden? Ich habe so'ne Lötlampe...

    Nicht das ich Flammen nicht schön finde - bin schließlich Feuerwehrmann 🔥...

    Ich hab da nur bissel Schiss das zu heiß zu machen...


    Aus Stahl ist die Schraube. Jedenfalls bleibt der Magnet dran...

    Aber sie ist eben sehr weich. Als normale Schraube würde ich ihr höchstens 5.8 bescheinigen...


    Das mit dem Aufschweißen ist 'ne gute Idee.

    Was soll passieren....


    Das Problem ist eben auch, dass das Getriebe nur so auf der werkbank liegt. Auch zu zweit bekommt man das schlecht festgehaltenen...

    Einmal editiert, zuletzt von jan_28 ()

  • Noch nie ausprobiert, nur eine Idee ohne Garantie. Vielleicht kann man auch mit einer Metalsäge einen Schlitz für einen ordentlich breiten Schraubendreher da einarbeiten, wenn das Getriebe noch nicht verbaut ist, dann kommt man da gut und vielleicht mit genug Kraft mit einem großen Schraubendreher ran. Dürfte aber einen erhöhten Arbeitsaufwand darstellen, da so ein Sägeblatt einer Metallsäge ja nicht sehr breit ist.

    Ist wie gesagt nur eine Idee, falls nichts mehr hilft, und eher weiter hinten in der Vorschlagssammlung einzuordnen.


    Oder du fährst notfalls in eine gute Werkstatt, die kennen solche Probleme von Radbolzen oft genug und haben oft kreative Lösungen gefunden.

  • Hast du denn keinen ordentlichen Schraubstock auf der Werkbank?

    Ein paar kräftige Kanthölzer und Schraubzwingen tun es auch.

  • Im Normalfall bekommst du die auch wenn sie Rund ist mit einer Ordentlichen Wasserpumpenzange ab, die muß halt nur richtig rum angesetzt werden, das sie auf Druck zu geht ( machen manche nämlich genau verkehrt herum ) ansonsten wie von Tim vorgeschlagen, eine grössere Rohrzange und evtl. Wärme, kannst du auch mit deiner Lötlampe ran gehen, da passiert nix, da müsstet du schon mit einen Schweißbrenner ran um schaden anzurichten.

  • 😅 also wie eine Rohrzange funktioniert weiß ich schon...

    Wie ich das Getriebe mit 'nem Schraubstock fixieren soll verstehe ich jetzt nicht, aber mit Zwingen hab ich schon versucht. Danach musste ich die Werkbank zurück an ihren Platz schieben.


    Das mit dem heiß machen werde ich versuchen, aber nicht mehr heute.


    Erstmal vielen Dank für die Tipps und Ratschläge 👍

  • Wenn du einen "richtigen" Schraubstock hast, dann spann die Ablassmutter darin richtig fest und dann ein Ruck....


    ...dann sollte die auch locker sein.

  • . Danach musste ich die Werkbank zurück an ihren Platz schieben.

    Das ist doch dann keine Werkbank.

  • Nur weil die Frage noch nicht kam, und der Vollständigkeit halber.... :S

    Du versuchst die ganze Zeit die Schraube auch RICHTIG herum zu lösen? :/ ;)

    Jetzt wo du es sagst...🤔

    Natürlich 😅


    Wenn du einen "richtigen" Schraubstock hast, dann spann die Ablassmutter darin richtig fest und dann ein Ruck....


    ...dann sollte die auch locker sein.

    Na mit so'ner halben Getriebeschale geht das bestimmt super.

    Ich habe aber ein vollständiges Getriebe.

    Aber ja, zu zweit bestimmt möglich.

    Einen Versuch ist's wert.

    Einmal editiert, zuletzt von jan_28 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von jan_28 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mitunter fasst da, wo der Ringschlüssel schin überrutscht, immer noch die 6-Kantnuss. 2-3 ordentliche Prellschläge mit einem mittleren Hammer auf dieselbige vor dem Lösen wirken manchmal Wunder. ;)

  • Da, wo die Rohrzange versagt, habe ich schon des öfteren einen “Zangenschlüssel“ (Knipex) erfolgreich eingesetzt.

    Vorteil:

    Die Handkraft wird nochmal übersetzt und die vermeintlich runde Schlüsselfläche ordentlich gepackt.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Mitunter fasst da, wo der Ringschlüssel schin überrutscht, immer noch die 6-Kantnuss. 2-3 ordentliche Prellschläge mit einem mittleren Hammer auf dieselbige vor dem Lösen wirken manchmal Wunder. ;)

    Für die Nuss ist es mittlerwweile zu spät...

    Und Schläge auf den Schaubenkopf hab ich auch schon probiert.

    Alles ohne Erfolg.


    Ich hab sowas echt noch nie erlebt, dass ein Schraubenkopf so deformiert werden kann, ohne dass sich da was bewegt.


    Ich hab schon einen Maulschlüssel weiter ausgeschliffen, damit die Spitzen oben über den Schraubenkopf rausragen und dann was draufgeschweißt, damit das quasi den Kopf umschließt.


    Nüscht unktioniert. Immer wird nur der Schraubenkopf verformt.


    Die nächsten Tage wird das nix, aber ich werde mal eine Mutter aufschweißen, Gehäuse warm machen und dann mit dem Schlagschrauber probieren.

  • Meine Herren, als kleiner Hinweis aus werkstofftechnischer Sicht am Rande: das mag ja eine Ablaßschraube aus Stahl sein, aber wenns dann doch etwas zu warm wird und das Alu dahinter anfängt weich zu werden, bleibt das Gewinde an der Schraube.


    Insofern ist das schon etwas Fingerspitzengefühl angesagt bzw. gleich eine neue Gewindebuchse zum einziehen.


    Rohrzangen sind im Gegensatz zu Wasserpumpenzangen selbstspannend, bisher hatte ich da nur wenig Misserfolge.


    Außer vielleicht mal mit Fittingen an 3" Zoll - Rohren.

  • Eine etwas kleinere Nuss bündig anschweissen und dann mit dem Schlagschrauber. "Runterklopfen" ist besser, als der Hebel. Oder einfach gleich wegbohren, wenn man Angst um das Gewinde hat.

  • Ich würde die nächst kleinere Schlüsselfläche ran feilen, eine Nuss aufschlagen und dann das ganze noch rings rum um das Corpus Delicti warm machen und mit Kriechöl besprühen.


    Wärme auf jeden Fall.

    Denn Aluminium hat ja einen viel höheren Längenausdehnungskoeffizient, als Stahl.

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    :raser:

  • Das Getriebe ist komplett überholt und ohne Öl. Nur hat der, der es überarbeitet hat, die Ölschraube nicht erneuert.

    kann ich mir nicht vor stellen, vermutlich wurde die Schraube ein geklebt, was deren fest sitzen erklären würde.

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  • Warum sollte jemand eine Ölablaßschraube einkleben?

    Das würde ich höchstens machen wenn ich jemanden überhaupt nicht leiden kann.

    Bei entsprechender Erhitzung würde sich auch dieser lösen.