Hängerkupplung nachrüsten

Die originale AHZV verfügt nicht (wie bei modernen Fahrzeugen und deren Zubehör) über ein internationales Prüfzeichen das nach §21a StVZO anzuerkennen wäre (EG- bzw. ECE-Prüfzeichen). Eine Eintragung ist demnach zwingend erforderlich. Anhand der DDR Betriebserlaubnis des KTA für die Teile ist das durchaus möglich, ein entsprechendes Typschild sollte aber auf der AHZV vorhanden sein.

Achtung, es handelt sich dabei um ein Gutachten zur Erlangung einer Einzelbetriebserlaubnis welches nur ein amtl. anerkannter Sachverständiger erstellen kann (TÜV im "Westen", DEKRA im "Osten")!

Moin,
wie ich schon bei einem anderen Thema geschrieben habe:

Also ich habe im Oktober keinen TüV bekommen, weil die Dame von der Zulassungsstelle vergessen hatte, bei der Umschreibung
der Fahrzeugpapiere den AHZV wieder einzuschreiben. Bei den ganzen Eintragungen ist mir das garnicht aufgefallen.
Die Dame vom Amt hat mir das zwar nachgetragen aber den TÜV muste ich wiederholen !

Ich habe mal was gefunden:
"Verfügt die Anhängerkupplung nicht über eine EU-Zulassung,
ist auch weiterhin eine Anbaumaßnahme über den ordnungsgemäßen Anbau
durch eine anerkannte Prüfstelle wie den TÜV oder die Dekra notwendig.
Wenn Ihr ein neues Teil an Euer Auto anbaut oder eine Änderung am Auto
vornehmt, so muss diese dann von einer solchen Prüfstelle abgenommen
werden. So sieht es auch bei dem Anbau einer neuen Anhängerkupplung aus, die noch keine EU-Zulassung hat.
Bei Anhängerkupplungen greift dabei das Teilegutachten für nachträglich
eingebaute Teile. Dies ist ein nationales Verfahren, das dazu dient,
zulassungspflichtige Teile ohne ECE zu prüfen und für Euch einzutragen."

http://blog.mvg-ahk.de/2015/di…ng-der-anhaengerkupplung/

Zitat von Hegautrabi

Dumm nur, wenn dieser Sachverständige das für nicht nötig erachtet.
Ich habe die DDR-Unterlagen, versehen mit einer Notiz, wer wann was gesagt hat, in's Auto gelegt.

Zitiere gerne §19 ABs. 2 StVZO für dich:

"Die Betriebserlaubnis [...] erlischt, wenn Änderungen vorgenommen werden, durch die [...] eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist"

Das trifft hier eindeutig zu, egal was dein Sachverständiger dazu sagt! Als angehörige einer Technischen Prüfstelle hat er seiner Betriebspflicht zu folgen. Ich gehe davon aus du standest vor einem Prüfingenieur einer Überwachungsorganisation der etwas blauäugig war weil er die Abnahme sowieso nicht hätte durchführen dürfen. Das erklären dir die Beamten vor Ort im Zweifel ganz schnell, da nutzt dir dein Zettel wenig!

Bei mir war es so :
Zulassung nach § 21, Gutachter legte Wert auf das originale Typenschild und die AHZ wurde
sowohl im Gutachten als auch in der Zulassung eingetragen.
Fahrt mit bereits zugelassenem anderen 601 zum TüV (es wurde eine AHZ nachgerüstet).
Muß ich da was nachtragen lassen,betreffs der AHZ,so meine Frage an den TüVer.
Antwort : Interessiert mich nicht !

Ich lese mir gerade was über Mindesthöhe vom Kugelkopf durch. Heute Abend mal schauen ob ich noch ne AHK drunter bekomme ohne das der Dekramann schimpft.

Die mindesthöhe über Boden ist 35cm! Laut der Aussage meines TüV`ers! meine ist zwar Tiefer aber sie ist ja schon
Eingetragen gewesen! Also hat der, der die Tieferlegung Eingetragen hat das so für richtig gehalten und sie blieb
Eingetragen.

Das wäre schön , meine war vorm Umbau auch schon eingetragen.

35 cm sind mir bekannt aber ich glaube in der Höhe befindet sich schon mein Heckklappengriff.

Aus meinen Unterlagen (Universal 79, der war mit AHZV ausgerüstet) geht hervor, dass es keine zusätzliche Eintragung gegeben hat. Es musste von der "Vertragswerkstatt" eine Kupplung der "bekannten Hersteller" angebaut werden. Diese waren am Typschild mit der KTA Nr. gekennzeichnet.(siehe Ziffer 14 Seite 7)
Mein Brief vom 88ziger, den ich jetzt fahre hat keinerlei Eintragungen hinsichtlich AHZV, obwohl das Fahrzeug seit 88 mit Kupplung ausgerüstet ist.

Ich kann mir vorstellen, dass ein Prüfer bei jetzigem § 21 Gutachten, natürlich sehen möchte, dass die angebaute AHZV das Typschild eines "bekannten Herstellers" trägt, denn er ist der Prüfer und nicht die "Vertragswerkstatt". Und auch der Einigungsvertrag spielt hier eine Rolle. Der Trabant 601 hatte eine Zulassung nach STVZO und fällt damit in diese Reglung. Genau so hatten die AHZV der "bekannten Hersteller" eine extra Zulassung der KTA . Damit muss nach Einigungsvertrag auch heute bei einer Neuzulassung (ohne Änderung des Bauteils)beides zulassungsfähig sein.
Macha

Wie ist denn bei den neueren Fahrzeugen zu verfahren, die die Abschleppzugöse ziemlich mittig sitzen haben? Der ist ein wenig im Weg beim Anbau der AHZV. Wurde die entfernt? Die Löcher für das Steckerdosenblech waren die immer beidseitig? War das nicht immer links genietet, also genau an der besagten Zugöse? Da denkt man, man weiß so einiges, aber selbst solche banalen Sachen werfen Fragen auf...

Öse und Kupplung passen gemeinsam ans Heck Beim Rest kann ich nicht weiterhelfen

Mein neuer Trabi

Bei meinem 89er mit Schraubenfedern hinten, ist ebenfalls eine AHZV angebaut, trotz Abschleppöse. Das passt, wie man auf dem Bild von meinem Unterboden erkennt, mit der passenden AHZV. Deswegen gab es ja auch unterschiedliche Varianten. Die Steckdose ist aber wegen der Abschleppöse auf der linke Seite. Zumindest ist das bei meinem so.

Ralle

Das macht keinen Sinn. Wegen der Öse müßte die Dose nach rechts.

Zitat von Dirk 72

Wie ist denn bei den neueren Fahrzeugen zu verfahren, die die Abschleppzugöse ziemlich mittig sitzen haben? Der ist ein wenig im Weg beim Anbau der AHZV.

Gegenfrage: Ist bei installierter AHZV denn immer eine hintere Abschleppöse gesetzlich vorgeschrieben? Ich glaube (fast) nicht.

Denn sonst wäre es höchst befremdlich, dass beispielsweise beim Toyota Corolla E10 die Montage der AHZV die Demontage der Abschleppöse voraussetzt. Und letztere (also die originale Öse) befindet sich nicht mittig am Fahrzeug.

Gruß Steffen

Ich hab meine ein wenig nach innen biegen müssen, um die AHZV zu montieren.