Motorhaube unter Spannung

  • Und was heißt den massiv unter Spannung?


    Wenn du die Haube fallen lässt, geht sie dann alleine komplett zu? Natürlich nicht von ganz oben, aber sagen wir mal unteres Drittel.

    Fallen lassen? Ne, nicht beim Trabant. Das mach ich nur bei Blechautos, da drücken Dellen im Blech hinterlässt.

    Aber ja, sie geht zu zu drücken.


    Habe die Attrappe jetzt mal etwas höher gesetz und die Haube zugedrückt.

    Bleibt jetzt erstmal 2 Tage so stehen.


    Die originalen dickeren Gummis hast Du unter der Attrappe drunter?

    Nicht original, die sind zerbröselt 😄.

    Aber andere, 5mm dick. Und jetzt nochmal 2mm mehr.

  • Ich gehe mal davon aus das du die Auflage Gummis für die Haube auch neu gemacht hast und dann ist das ganz normal.

    Die Haube hat ja mit den neuen Gummis wieder eine ganz andere Vorspannung und das passt sich mit der Zeit an.


    Sei froh wenn die ein bisschen straffer zu geht, labberich kommt von alleine über die Jahre!

  • Wenn du die Puffergummis in der Regenrinne meinst, nein dann ist das nicht normal. Wenn am Grill alles stimmt, die Karosse, Haube, Grill usw. nicht verzogen oder beschädigt sind, der Grill die richtige Höhe hat, dann liegt die Haube nur ganz zart auf den Puffern auf (ohne das eine Spannung entsteht).

    Wenn da eine Spannung entsteht, oder wie man oft sieht die Puffer schon massive Abdrücke haben, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass der Grill zu tief sitzt (oder was anderes mit der Karosse, Haube, Grill nicht stimmt).


    Das dient auch mehr dem einschätzen wie stark die Spannung ist 😉

    Ich kann da nur für mich sprechen. Ich habe beim zudrücken mehr Gefühl ob ich die Haube dabei nur ins Schloss drücke, oder zusätzlich mit in die Puffer und damit eine wie auch immer geartete Spannung einschätzen kann. :zwinkerer:

    Einmal editiert, zuletzt von Tim () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tim mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Tim ja du und ich und viele andere haben die erfahrung/gefühl um die Spannung einzuschätzen. Dies kann man ja aber beim TE nicht voraussetzen oder? Also wollte ich versuchen die "starke spannung" irgendwie deutlich zu machen, zu vergleichen.


    Ich drücke meine Haube bei allen Fahrzeugen von Hand zu, selbst beim westblech und das ohne Beulen.

  • Im Zustand wie hier zu sehen, liegt die Haube auf den Puffergummis der Regenrinne auf.


    Drücke ich die ins Schloss sitzt die schon ganz schön unter Spannung...


    Jetzt ist die Attrappe zwar 2mm höher, aber das gleicht das nicht aus...


    Die Haube ist wie gesagt original. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass durch verbiegen der Spinne im vorderen Bereich die Haube eine derart andere Form bekommt. Dafür ist die in dem Bereich zu filigran.

  • Wie geaagt: eine gewisse (Vor-)Spannung ist hier schon normal. Ebenso kann es durchaus gewisse Abweichungen in der Gesamtwölbung der Pappe geben (meine 66er Haube ist dort auch in sich ganz schön verzogen, im vorderen Bereich ?(). Über das Haubengestell bebommt man eigentlich nur den hinteren Bereich der Haube nach Bedarf hoch- oder runtergerichtet. Über die spilligen Streben der 'Spinne' ist das vorne eher aussichtslos.

  • Ich denke, das ist ne Nebelkerze hier. Spannung braucht die Haube, sonst klappert sie ja.

    Trabant: Haube immer! per Hand zudrücken, NIEMALS fallen lassen. Sonst zerkloppt man sich das Haubenschloss, da der Haubenbügel ungebremst auf den Schloßkörper knallt und diesen verbiegt. Außerdem ist man nicht sicher, ob die Falle ordentlich verriegelt hat.


    Beim Blechauto muss man kucken, Astra F oder Vectra A oder Corsa A zb niemals zudrücken. Nur mal die Hauben betrachten, wieviele davon zerdrückt sind (und kaum richtbar).

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • So handhabe ich das auch. Man sollte also eine möglichst stabile Stelle für den Druck

    auf die Haube wählen. Der Falz bietet sich dafür an.

    So entstehen auch keine Beulen.

  • Wenn man drückt, dann immer da, wo der Schließhaken, Dorn oder was auch immer ist. Also direkt auf dem Schloss.


    Bei modernen Blechautos ist halt das Problem, dass viele zun weit vorne drücken. Das Schloss ist bei manchen Autos bis zu 30cm hinter dem Kühlergrill...

    Drückt man nicht auf dem Schloss, verbiegt man die Haube.


    Aber wie auch immer, die Haube vom 601 ist aus Duroplast. Da verbiegt sich nichts.

  • Die kann sich schon verbiegen/verziehen, wenn sie längere Zeit nur lose Aufliegt. Ich nehme an, das wird bei deiner auch passiert sein, da diese bestimmt auch länger nicht montiert oder richtig geschlossen war.

  • Ich hab draußen auf dem Holzstapeln auch ein paar alte Hauben liegen, die werden dann auch völlig krumm.

  • Die kann sich schon verbiegen/verziehen, wenn sie längere Zeit nur lose Aufliegt. Ich nehme an, das wird bei deiner auch passiert sein, da diese bestimmt auch länger nicht montiert oder richtig geschlossen war.

    Ja, verziehen tut die sich.

    Das "verbiegen" bezog sich auf die Art und Weise, wie es bei Blechhauben passiert.


    Und ja, die Haube war vorher lange nicht geschlossen und lag über ein Jahr auf dem Dach des Trabanten.

    Da konnten sich die Ecken nach unten ziehen... und nun ist halt die Mitte zu hoch 🙄.


    Naja, mal schauen. Solange die überhaupt zugeht, ist erstmal alles in Ordnung.

  • Sorry, wenn ich das jetzt mal so ausdrücke, aber das ist alles kompletter Quark. Ne Haube, die ein Jahr auf dem Dach lag oder 3 bis was weiss ich Jahre nur auflag, verzieht sich nicht. Oder sind da Abdrücke in der Dachhaut? Glaube ich nicht. Dann müssten alle verschlossenen Hauben im Gegenzug an den Aussenkanten nach oben stehen und jede Dachhaut nach unten kucken. So forminstabil ist Duroplast nicht. Ausnahme ist eindringende Feuchtigkeit oder dauerhafte, jahrelange UV Bestrahlung mit defekter Lackierung. Sonst würden alle Trabant heute aussehen wie ein Bild von Dali, wo die Uhr wie heisser Käse von der Tischkante tropft. Man könnte jetzt wissenschaftlich werden mit der Schwerkraft (die übrigens einzige Kraft im Universum, die nicht abschirmbar ist), aber das führt zu weit. Natürlich gibt es auch die früher sogenannte Höckerhaube, wo es am Rand der Scharniere zu Einziehungen kommt, aber auch das kann andere Ursachen haben (Eintrocknung des Materials über Jahrzehnte etc. und dadurch Schrumpfung). Und ich sage das, weil ich behaupte, mich mit Duroplast auszukennen, speziell auch mit sehr altem. Deine Haube ist normal.

  • Meine 66er Haube widerspricht Deiner Theorie allerdings. Die ist im vorderen Bereich deutlich verzogen, nach unten (sie stand auch hi ziemlich hoch - das konnte man aber über das Gestell richten, wie weiter oben schonmal gesagt).

    Wie und wo die diesen Verzug (vor meiner Zeit als 3. Eigner) wegbekommen hat, kann man nur spekulieren. Aus dem Werk kam die Haube SO aber ganz bestimmt nicht... ;)

  • Ne Haube, die ein Jahr auf dem Dach lag oder 3 bis was weiss ich Jahre nur auflag, verzieht sich nicht.

    Komisch, Ich habe schon einige Duroplastteile gehabt, die sich durch die Lagerung verformt hatten. Unter anderen auch Hauben.


    Bei einen Fahrzeug Messi, der auch mehrere Trabant hat war das auch feststellbar, das die Huben die nur lose auflagen vorn in der Mitte hochgekommen sind und die Fahrzeuge stehen alle in einer Trocknen Halle.

  • Wenn sich Duroplast verziehen würde, würden sich die eingebauten Motorhauben, wenn sie stark unter Spannung sind, nicht über die Jahre entspannen? Dann würden diese nach vielen Jahren deutlich leichter zugehen.


    Wenn die Teile richtig gelagert sind und nur so liegen oder stehen, verzieht sich da nichts.

    Wenn doch, dann dürfte nach 30 Jahren und teilweise deutlich längerer Lagerung auch kein Kotflügel oder ähnliches mehr passen.


    Wenn falsch gelagert wird, z.B. Stapelsystem mit viel Gewicht, oder man stellt da mal noch was gegen und das über Jahre, dann wird sich sicher auch was verziehen.


    Und noch eine Frage an alle alten Hasen.

    … Unten einen dicken (etwa 5-7mm), dann Attrappe, dünner Gummi und Schraube. …

    Ist der untere Gummi so vom Werk vorgesehen oder aus eurer Erfahrung entstanden? Oder war es eine spätere Entwicklung? Im ETK finde ich nichts passendes.