gesehen im Alltag

  • Definitiv. Das muss ich mir auch mal noch ins Bücherregal stellen, danke für die Erinnerung. Ich habs mal in einem Ferienhaus auf Rügen als Abendlektüre gelesen. Jahre später bei einem erneuten Aufenthalt im gleichen Haus direkt nochmal. Man kann sich so richtig reinfühlen in die harte Arbeit im Fischkombinat, gewürzt mit etwas Witz und Abenteuer. Absolut lesenswert!



    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Um das Gehaltsthema mal abzuschließen, ich habe im CKB Bitterfeld als Industriekaufmann 590 M brutto gehabt, das waren dann um die 450 M netto (wenn ich mich richtig erinnere)


    Diesen Barkas aus Ralswiek kenne ich auch. Ich habe ihn bisher nur direkt im Hafen von Ralswiek gesehen direkt bei dem Fischkutter. Übrigens sehr lecker da.

  • trabifreak78


    Die Kisten bringen halt mehrere positive Aspekte mit. Klar sind sie alt aber sie laufen.

    Zum einen sind sie erschwinglich, gerade für die im "Westen" ansässigen Bauern mit ihren noch häufig anzutreffenden Handtücher.

    Zum anderen sind sie sehr gutmütig. Also die stecken schon was weg (mangelhafte Pflege, falscher Umgang etc).

    Das Ergebnis passt, neue Maschinen nutzen genau das selbe Verfahren.

    Für jeden (eigentlich) zu reparieren. Und keine unmengen an Strippen und Elektronik. (Kann man auch als negativ ansehen daß die GPS geführte Spurassistenz fehlt...)


    Und irgendwie brennen die schlecht. Hier sind es häufig diese grün angehauchten Kiste die in Rauch aufgehen.


    Also ich habe eine Hass-Liebe entwickelt 😄

  • Vor allem sind sie auch für diese ganzen kleinen Krauter-Einzelbauern irgendwie bezahlbar,

    Und da die ja auf ewig so weiterwirtschaften werden, ist sowas für manchen vielleicht die einzige Alternative, wenn er nicht vom Schuldenberg erdrückt werden möchte.


    Hier bei uns in der Gegend gibt es kleine Baufirmen, die ausschließlich auf W50 und L60 setzen. Da steht immer einer im Aufbau in der Halle, zwei, drei Exemplare sind im Dienst und ein paar Teilespender werden vorgehalten. Ihre Aufgabe erfüllen sie - fahren und transportieren. Und im nahbereich genügt das. Ohne Kredite...

  • Und fast unschlagbar 'nachhaltig' sind sie durch diese lange Nutzungsdauer sowieso.

    Als hier vor ein paar Jahren die Autobahn grundhaft erneuert wurde, waren auch 2-3 W50-"Jauchebullen" im ständigen Einsatz, um Wasser zur Baustelle zu schaffen. Die sind gute 2 Wo tagtäglich von der Entnahme- zur Baustelle gependelt, erst gg. Ende hat es einen davon wegen eines Unfallschadens dahingerafft. ?(


    P.S.: An der "grundhaft erneuerten" Fahrbahn waren die inzw. schon div. Male wieder umfangreich dran, bzw. sind es aktuell schon wieder. Auch der deutsche Autobahnbau hat inzw. Weltnivau... :rolleyes:

  • fahrgast

    Wollen wir das Thema AB wirklich anschneiden? :D


    ...da frage ich mich, wieso das Neubau-Teilstück A4 Kreuz Gera schon wieder komplett weggebaggert wurde...

  • A10 westlich ist auch eines von diesen Dauerärgernissen.

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass seit der Gründung dieser merkwürdigen Autobahn-Gmbh alles noch viel schlimmer geworden ist. Die scheinen noch mehr überall anzufangen und noch weniger in adäquater Zeit (und Qualität...) fertigzubekomen... X/

  • Nein, bitte nicht.

  • Das die alte Technik für die kleinen Bauern erschwinglicher ist war auch mein erster Gedanke.

    Wartungsfreundlicher durch weniger Elektronik sind die Geräte definitiv.


    Im Gespräch mit einem NSU Fahrer vom Niederrhein erfuhr ich das wohl diverse DDR Landtechnik in den 80er Jahren in den alten Ländern verkauft wurde.

  • Im Gespräch mit einem NSU Fahrer vom Niederrhein erfuhr ich das wohl diverse DDR Landtechnik in den 80er Jahren in den alten Ländern verkauft wurde.

    Ja, um beim Beispiel Mähdrescher zu bleiben, der E 514 wurde für den Export in die BRD und ein paar andere Länder sogar mit einem Perkins Motor aus England ausgerüstet.


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    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Nicht nur einige...

    Der W50 wurde in mehr als 25 Länder exportiert - allein mehr als 72.000 Exemplare gingen in den Irak, fast 70.000 nach China, etwa 50.000 in die UdSSR. Vietnam bekam viele und eine ganze Reihe afrikanischer Staaten.

    Auch nach Südamerika ginen W50.


    Bei einer Exportquote von fast 70% ahnt man dunkel, was nach Abzug des Bedarfs der "Sonderbedarfsträger" (NVA, VP, MfS) für die zivile Wirtschaft der DDR übrigblieb...

  • ...und warum auch und gerade die W50 quasi nie verschrottet, sondern wieder und wieder neu aufgebaut wurden (regelrecht serienmäßig z.B. im damaligen KIB Schwerin, wo bis vor wenigen Jahren immer Anfang Oktober die legendären Treffen stattfanden.

  • Wahrscheinlich weil einfach statt kompliziert in den genannten Ländern bevorzugt

    wurde bzw. noch wird.

  • Ist in Ludwigsfelde nicht immer noch ein riesiges Ersatzteillager, das in alle Welt liefert ?

    Wird für die auch noch nachproduziert ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Ja und ja. Ob in oder bei, weiß ich allerdings nicht genau (hab auch gerade keine Lust zum Googeln ;) ) - jedenfalls hat sich damit wohl jemand selbstständig gemacht und der Laden scheint recht gut zu laufen. :)

  • Vor Jahren hatte ich mal einen Bericht gesehen und

    es wurden große Lagerhallen gezeigt mit wändelangen Regalen voller Ersatzteile.

    Die Leute wunderten sich aus welchen Ländern manchmal Ersatzeilanfragen kamen,

    wohin niemals W50 und Co geliefert wurden.

    Das schien kein kleines Unterfangen zu sein.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Ja, z. B. die Traktoren waren sogar in Spanien und Portugal beliebt.

    Selbst in der Schweiz wurde dafür mal ein Typenschein erstellt. VIele importiert wurden aber offenbar nicht, aktuell ist ein inaktiver Bestand von 2 Stück und 0 zugelassene zu verzeichnen...


    Aber den Prüfern ist ein gewisser Humor bei der Anordnung ihrer Namenskürzel nicht abzusprechen: