Elektronische Zündung

Und irgendeine Bordspannung hast Du nicht?

Zitat von kowa10

Bin dabei einen Motor zum Leben zu erwecken

Kannst du das näher ausführen? Wie lange stand der, wieviel ist der gelaufen, was ist alles verbaut?

Eins noch, wenn man die Unterbrecher wie in der Betriebsanleitung beschrieben pflegt und wartet, funktionieren die vollkommem problemlos.

Ein Vorteil heute, weil ja (fast) alle bis auf wenige Originalfetischisten auf Elektronik umbauen, gibt es Unterbrecherkram in Massen zu Schleuderpreisen.

Bei mir werden die Zündkontakte (neue) immer nur mehr, nie weniger.....

Zitat von Tim

Eins noch, wenn man die Unterbrecher wie in der Betriebsanleitung beschrieben pflegt und wartet, funktionieren die vollkommem problemlos.

da die Einstellung der Unterbrecher aber mit unter auch tricky sein kann, wird zurecht auf Elektronik gewechselt.

Man muss sich also auch in das Thema Unterbrecher ein arbeiten damit das problemlos funktioniert, die Faulheit der Menschen steht dem leider oft im Weg.

Nach den Unterbrechern muss man halt regelmäßig schauen und ggf. ein gewisses Händchen dafür haben (das fängt schon mit dem Schmiermittel, dessen Dosierung und der Schmierfilzeinstellung an). Dann funktioniert auch diese Zündung zumeist einwandfrei, Gerade bei ca. 1000km/Jahr - Oldies kann man eigentlich auch gut ohne Elektronik leben.

Bei 3000 auch noch.

Zitat von kowa10

Sorry, dass ich erst jetzt antworte: 12V

Wenn Du Schönwetterfahrer bist, dann kannst Du auch die von TW nehmen. Die ist etwas schlechter bei kalten Temperaturen und schwacher Batterie. Meiner persönlichen Meinung nach ist der Preis unangemessen.

Ansonsten nimm die originale EBZA. Damit fahren schließlich tausende Trabis herum

Deluxe würde vermutlich sagen,

VEB Mikroelektronik "Karl Liebknecht" Stahnsdorf hat seid vielen Jahren die Produktion ein gestellt .

ob ich da mit einer gebrauchten starten würde, hm.

Bevor wir uns weiter über die passende Zündung Gedanken machen, würde ich lieber gerne hören, wie es um den Motor steht.

Motor zum Leben erwecken hört sich (mal wieder) nach langer Standzeit an. Und wenn da (mal wieder) nur von außen ran gegangen wird, kann man sich das Geld für Zündung xy auch sparen.

Braucht man dann alsbald eher für den Motor selber.

Zitat von Fg601

ob ich da mit einer gebrauchten starten würde, hm

Ich verstehe nach wie vor nicht, wo das Problem bei einer gebrauchten, funktionierenden Zündung liegen soll und warum es um jeden Preis eine neue sein muß, obwohl hier noch nichtmal klar ist, was unter "zum Leben erwecken" genau verstanden wird.

Ich habe mehr als eine halbe Million Kilometer mit ständig älter werdenden, originalen EBZAs abgespult - ohne Schwierigkeiten. Und ja, die neuen Zündanlagen haben einige Vorteile - keine Frage. Auch die Trabitronic bin ich schon gefahren - alles sehr lecker.

Aber pauschal nach neuen Zündanlagen zu rufen halte ich - mit Verlaub - für ungerechtfertigt, weil auch eine funktionierende, alte DDR-Zündung ihre Arbeit macht.

Im Falle eines Defekts muß man ja nicht zwingend die nächste gebrauchte einbauen - da kann man dann ja gern mal was Neues probieren. Aber solange Baugruppen funktionieren, sehe ich nicht ein warum sie aus Prinzip getausch werden müssen.

Zitat von Deluxe

Aber pauschal nach neuen Zündanlagen zu rufen halte ich - mit Verlaub - für ungerechtfertigt, weil auch eine funktionierende, alte DDR-Zündung ihre Arbeit macht.

Wie viel gerauchte EBZA hast du denn die letzten 5 Jahre verbaut?

Es ist natürlich auch möglich, das bei mir immer der Müll an geschleppt wird und ich darum so pessimistisch bin.

Ich bin ja grundsätzlich nicht gegen die EBZA, im Gegenteil. Vielleicht bin ich auch einfach mehr sensibilisiert was das Gebraucht Zeug betrifft.

Auch der Hybridschaltkreis kann seinen Dienst einstellen, da es dort zu Problemen bei der Kontaktierung kommen kann über die Jahre.

Zitat von jan_28

Was ist bei den gebrauchten Original-EZBA defekt, dass die als "schlecht" deklariert werden.

Die Kondensatoren kann man neu machen. Die Transitoren bestimmt auch. Kostet ja nicht die Welt...

"schlecht" hat keiner geschrieben.

Die EBZA besteht ja nicht nur aus den Steuerteil, sondern auch die Geberplatte. Da dies ein stark beanspruchtes Bauteil ist, treten auch dort die meisten Defekte auf.

Ich fahre nur ein Auto mit EBZA und die arbeitet zuverlässig , ohne je ausgetauscht zu sein, seit 1987 in ein und demselben Auto, nur 160.000km und dem 3. Motor, dafür ist sie 36 Jahre alt und funzt eben.

Sonst geht U-Zündung und 6V usw. auch recht schick im Alltag bei mir. Einmal im Jahr das Deckelchen ab und reinkucken. Naja, fast...

Bei der EBZA ist vmtl. oft eher die Nichtbenutzung und die (evtl. ungünstige) Lagerung das Problem. Bei mir z.B. hat bisher einzig und allein eine 35 Jahre alte "neue"/bis dahin ungebrauchte Geberplatte Probleme gemacht.

Das ganze gebrauchte Zeug, das noch um Lager liegt, müsste man wohl sich.halber mal einbauen und ausgiebig probefahren.

Musst Du nicht probefahren. Kannst Du ganz entpannt aufm Werktisch machen.

So viel ist dort doch nicht. Sichtkontrolle und Prüfung des festen Halts der Teile bringt über 80%. Z-Diode auf Durchgang nach beiden Richtungen (darf nicht sein) und Hall-IC auf Funktion prüfen. Lose und defekte Teile ersetzen, ggf. alles nachlöten.

MfG

hjs

Ich fahre auch fast von Anfang an mit Ebza und vollkommen entspannt und ohne Probleme.

Die einzige die ich mal zerschossen habe war bei Tim auf dem Hof wo der Trabi ausversehen längere Zeit mit Zündung an rumgestanden hat.

Normalerweise mache ich das Deckelchen wie Fahrfußhebel so schön gesagt hat erst wieder auf wenn der Motor im Eimer ist und ich ihn auseinander nehme.

hjs : Alles gut und richtig - ein paar Wochen probefahren würde ich das Zeug dennoch, es geht letztendlich nichts über den praktischen Versuch.