Trabantmotor klackert (auf der Beifahrerseite)

  • Hallo, ich habe seit gestern Probleme mit dem Motor (Trabant 601 Bj. 1990). Es fing leicht an und wurde stetig mehr. Er läuft, aber klackert im "Takt". Klang erst so, als ob er am Krümmer undicht ist. Ist aber alles dicht. Ich habe ihm mal ohne Keilriemen und Luft-Gehäuse, nur mit Anlasser laufen lassen. Auch da klackert es. Beim normalen von Hand durchdrehen habe ich allgemein nichts gehört, außer an einer Stelle beim hin und her drehen. Hab es auch aufgenommen, sind zwei Videos ...


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    Hoffe das geht.


    Weiß jemand was es sein könnte?


    Grüße

    Andreas

    Meine Sammlung:


    Trabant 601 Bj. 1990, Simson S50 B1 Bj. 1977. Simson Schwalbe Kr51/1 Bj. 1976, Simson SR2E und Simson Spatz (Bj wird nachgetragen :pinch: ).

    Einmal editiert, zuletzt von afo ()

  • Klingt wie ne Luftpumpe. Ist das Gehäuse wirklich dicht bzw alle Abdichtungen? Mechanischer Schaden hört sich anders an.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Hi, danke für die Antwort. Also ich hatte die Zündkerze draußen. Deshalb bestimmt das Luftpumpen Geräusch :saint:. Sonst ist alles was ich sehen kann dich. Läuft ja sonst auch ,bis auf die Geräusche. Hab halt nur Angst das sich was im Motor ganz zerlegt....


    Grüße

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  • Definitiv Motor bzw. Kurbelwellenschaden. Würde ich keinen Meter mehr mit fahren.

  • Zuallererst Köpfe runter und nachsehen, ob auf einem Kolben etwas Samba getanzt hat. Sich auflösende Lagerkäfige nehmen z.B. gerne diesen Weg. ;)

    Mit dem konkreten Heraushören ist das bei diesen Handyvideos mit ihrem oft verfremdeten Ton ansonsten so ein eigen Ding...

  • Dankeschön für die Antworten, ich hab mich jetzt von meinem Cousin mit dem Anhänger abholen lassen. So wollte ich auch nicht mehr fahren. Hab eine Werkstatt in meiner Nähe gefunden die mir den Motor macht. Da wird der Schorsch jetzt hin gebracht. Hätte nicht gedacht das mich der Motor bei fast genau 60.000km verlässt :( ... Ich berichte dann mal was es genau beim Motor war.


    Grüße und nochmal vielen Dank an alle.


    Andreas

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  • Ich denke doch mal schon. Ist dort der alte Meister, welcher das macht. Der Rest hat vom Trabi keine wirkliche Ahnung ^^ . Die Werkstatt wurde mir empfohlen. Ein anderer Trabi Fahrer von hier hat da auch seinen Motor machen lassen. Ich schau mal, er sieht es sich die Tage an und meldet sich :S.

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  • wo genau ist denn die Werkstatt ?

  • Hoffentlich weiß die Werkstatt, was sie tut...

    Ein Trabantmotor ist nun keine Raketenwissenschaft. Ein KFZ Meister, der sich notfalls ein wenig beliest, sollte es hinbekommen..🤷🏻‍♂️

  • Und du meinst, dass sich Werkstatt xyz hinsetzt, um die Feinheiten des Trabantmotors zu studieren, um hinterher 400,- nach Steuerabzug verdient zu haben? Im Leben nicht....

  • Ich glaube das hat schon seinen Grund warum normale Werkstätten das meistens nicht machen und es spezielle Unternehmen für sowas gibt.

    Die Werkstatt wo ich jetzt schon 2x jeweils mit dem Trabant und der Simson Sr2 war hat auch viel Ahnung und Wissen in Bezug auf Ostfahrzeuge, aber wenn es um eine Motorregenrierung geht verweisen sie erlicherweise auch auf andere Stellen, statt es kommerziell selbst zu machen, obwohl sie es im Privatbereich bestimmt schonmal gemacht haben, ohne Zeitdruck und so. Aber aus gewerblicher Sicht heute das Fahrzeug und morgen jenes bzw deren Motor....nee, kann ich mir nicht vorstellen.

    Aber vielleicht irre ich mich auch und dein Meister kann das wirklich. Ich drück dir die Daumen.

  • Eine Werkstatt, die heute zb vom Motor nicht mehr viel Ahnung hat, hat auch von der Peripherie wenig Plan. Es bleibt nicht mehr viel übrig. Die gelben Seiten haben vor Jahren ausgedient. Heute ist der unbefleckte Oldtimerfahrer auf das Gusto einiger Weniger im www angewiesen. Nur das Filtern....

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Ich sach mal so: Wenn man sieht, was tlw. so "nachwaechst", hat man bisweilen Angst, sein Auto noch ueberhaupt in eine Werkstatt zu geben. Und nein, das ist keine Parole, sondern meine Erfahrung als Ausbilder im Gewerk. Insofern ist die Idee, E-Autos nach dem Ende der Akkulaufzeit zu pressen, nicht so abwegig. Schlichtweg, weil sich kaum noch einer findet, der da was zu reparieren vermag.


    Und "Alte Meister" sind auch ein Problem. Da nehme ich mich ausdruecklich nicht aus. Denn selbst, wenn man vor droelf Jahren mal irgendwas gut gemacht hat, gehen die Feinheiten mit der Zeit verloren. Vorletztes Jahr durfte ich einen frisch gemachten Motor nach dem Probelauf nochmals zerlegen, weil ich vergessen hatte, das eines der Aussenlager ja auch einen Kerbstift besitzt...klar weiss ich das - im Prinzip, nur hatte ich's vergessen. Soviel noch zu den "Alten Meistern".


    Was es braucht, sind junge Leute mit Ehrgeiz und Berufsinteresse, denen die Eltern nicht einreden, sie seien "zu Hoeherem berufen". Aber die kann man im Kfz-Bereich inzwischen mit der Lupe suchen. Leider.

  • Also es ist "Hans Peter Nebelung - KFZ Meisterbetrieb" in Werther bei Nordhausen (in Nordhausen Wohnen noch meine Eltern, lag beim Transport auf halber Strecke).


    Fahrfusshebel, danke für den Tipp mit Wipperdorf, sollte es beim dem in Werther doch nichts bringen.


    Tomsailor, das klingt schon schlüssig... naja der Meister meinte auch das er Regenerierungen an sich nicht mehr machen möchte. Wegen viel Zeit und dann hohe Kosten, die er ja dann auch nicht gern so "raushauen" will (also hohe Rechnung stellen). Deswegen meinte er auch, er macht sich ein Bild und ich soll noch keine Ersatzteile wie Kurbelwelle und Zylinder + Kolben bringen. Ich drück mir mal auch die Daumen 😳.

    Meine Sammlung:


    Trabant 601 Bj. 1990, Simson S50 B1 Bj. 1977. Simson Schwalbe Kr51/1 Bj. 1976, Simson SR2E und Simson Spatz (Bj wird nachgetragen :pinch: ).

  • Der interessierte Laie ist fachlich häufig besser aufgestellt als ein uninteressierter oder vom Gewinndruck geknechteter Fachmann...


    Nicht nur im Bereich KFZ.

    Das Problem zieht sich doch quasi durch sämtliche Handwerks- und Bauberufe, weiterhin durch Pflege, Gastronomie etc.pp.. Wenn alle nur noch Studieren und niemand sich mehr die Hände schmutzig oder überhaupt (auch) körperlich arbeiten will, wird's irgendwann eng an der Basis (auf der Wirtschaft und Gesellschaft aufbauen).

    Ob daran die jährlich bis zu 1,X Millionen 'Fachkräfte' etwas ändern würden oder könnten, von deren massiven 'Import' zunehmend fabuliert wird? Man fragt sich, wo all die (wirklich!) qualifizierten und geeigneten Leute ad hoc herkommen sollen und nebenbei auch noch, wo die z.B. eigentlich alle wohnen sollen. Und da ist von ärztlicher Versorgung, Kinderbetreuung und -Bildung noch gar nicht die Rede... :/