Immer wenn es Krieg gab, in Europa, wurden die Winter hart.
Das kann Zufall sein - aber ein bißchen fröstelt einen bei dem Gedanken schon.
Mich würde auch mal interessieren, was die enormen Mengen an freigesetzten Luftschadstoffen während des zweiten Weltkrieges so in Sachen "Klima" oder zumindest Wetter kurz- und langfristig angerichtet haben. Die Partikelmenge in der Erdatmosphäre muß ja um ein Vielfaches gewachsen sein in der Zeit. Und auch treibhausrelevante Gase wie CO2, so wie das alles brannte damals, beinahe rund um den Globus.
Diese Diskussion brauchst Du mit dem Kollegen fahrgast nicht zu führen - da gibt es keine Einigung, glaube ich.
Ich sehe es ähnlich wie Du. Im Sommer stehen bei uns im SZ nachts zwei Fenster sperrangelweit auf. Irgendwann im Herbst sind sie dann nur noch angekippt (das war gestern erstmals soweit) und es gibt statt der dünnen, die mittleren Bettdecken. Im Winter, wenn es wirklich kalt sein sollte, gibts dann die dicken, ggf. samt Biberbettwäsche und es wird meist nur noch ein Fenster angekippt. Bei zweistelligen Minusgraden wird irgendwann nachts das angekippte Fenster geschlossen (meist so zwischen 2 und 4 Uhr, falls man da mal aufwacht, was selten vorkommt). Aber an Heizung denkt da bei uns auch keiner. Das ist allerdings reine Geschmackssache und ich glaube, der fahrgast sieht das grundsätzlich anders.
Einen Nachteil hat das Ganze aber tatsächlich: Heutige, moderne Heizungen reagieren mitunter etwas überempfindlich mit dem Frostschutzmodus. Insofern bin ich froh, keine Heizkörper mehr direkt unter den Fenstern zu haben. Das Thermostat für die Fußbodenheizung hängt neben der Tür, aber früher hab ich im SZ bisweilen Handtücher um die Thermostatventile gewickelt, damit die Dinger in kalten Erzgebirgsnächten nicht gleich ansprangen.