CO2-Steuer-2021

  • Immer wenn es Krieg gab, in Europa, wurden die Winter hart.

    Das kann Zufall sein - aber ein bißchen fröstelt einen bei dem Gedanken schon.


    Mich würde auch mal interessieren, was die enormen Mengen an freigesetzten Luftschadstoffen während des zweiten Weltkrieges so in Sachen "Klima" oder zumindest Wetter kurz- und langfristig angerichtet haben. Die Partikelmenge in der Erdatmosphäre muß ja um ein Vielfaches gewachsen sein in der Zeit. Und auch treibhausrelevante Gase wie CO2, so wie das alles brannte damals, beinahe rund um den Globus.


    Atomino

    Diese Diskussion brauchst Du mit dem Kollegen fahrgast nicht zu führen - da gibt es keine Einigung, glaube ich. :grinser:

    Ich sehe es ähnlich wie Du. Im Sommer stehen bei uns im SZ nachts zwei Fenster sperrangelweit auf. Irgendwann im Herbst sind sie dann nur noch angekippt (das war gestern erstmals soweit) und es gibt statt der dünnen, die mittleren Bettdecken. Im Winter, wenn es wirklich kalt sein sollte, gibts dann die dicken, ggf. samt Biberbettwäsche und es wird meist nur noch ein Fenster angekippt. Bei zweistelligen Minusgraden wird irgendwann nachts das angekippte Fenster geschlossen (meist so zwischen 2 und 4 Uhr, falls man da mal aufwacht, was selten vorkommt). Aber an Heizung denkt da bei uns auch keiner. Das ist allerdings reine Geschmackssache und ich glaube, der fahrgast sieht das grundsätzlich anders. :zwinkerer:


    Einen Nachteil hat das Ganze aber tatsächlich: Heutige, moderne Heizungen reagieren mitunter etwas überempfindlich mit dem Frostschutzmodus. Insofern bin ich froh, keine Heizkörper mehr direkt unter den Fenstern zu haben. Das Thermostat für die Fußbodenheizung hängt neben der Tür, aber früher hab ich im SZ bisweilen Handtücher um die Thermostatventile gewickelt, damit die Dinger in kalten Erzgebirgsnächten nicht gleich ansprangen.

  • Alles Gewöhnungssache, bei unter -10Grad im Schlafzimmer stellen wir auch die Heizung an. Ich hasse Eiszapfen an der Nase während des Schlafens! Schneewirbel beim Furzen sind genauso unangenehm.


    P.S. Unsere Thermostate lassen sich über die Frostschutzstellung hinaus auf Null drehen.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Mein Vater erzählte mal von einer Gaststätte mit den Schlafzimmern über den Eßsaal und Klo überm Hof. Es war eine furchtbar kalte Nacht, und statt sich nach draußen zu wagen klappte er das Fenster offen.

    Beim Frühstück begrüßte die Wirtin ihm mit "war kalt heute Nacht, wa?"

    Erst als er sich am Tisch setzte sah er die gelbe Eiszapfen...

  • "Gelbe Eiszapfen" - ich hau' mich weg! :grinser:

    Das Schlafzimmer beheizen :gruebel: , wer macht denn sowas ?

    Das Schlafzimmer wird nicht mal bei -10° bis -15° beheizt.

    Maximal gibt es eine Wärmflasche.

    Im Vogtland war ich mal zu Besuch aufm Bauernhof,

    es war gerade Vollmond und im Licht glitzerten die Eiskristalle auf der Zudecke.

    Es musste ja wieder hochkommen... :grinsi:

    Dabei hatte ich doch "noch ohne SZ" geschrieben, ergo ist die Heizung dort (und in mehreren anderen Räumen, incl. Herrenzimmer) noch aus.

    Eiskristalle auf der Bettdecke hatte ich in meinem (völlig unisoliert auf dem Dachboden ausgebauten) Jugendzimmer - muss, will und werde ich nicht mehr haben. :winker:

    Im Schlafzimmer heizen, echt mal, beweg dich lieber :hüpf1:

    Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist und welche Art Lebenswandel Du führst. :zwinkerer: Wir zumindest sind inzw. doch das eine oder andere Jahr aus dem Alter raus, wo man sich die ganze Nacht warmhökert... :bett: :zungeaus:

    (Zumindest der Rücken würde das wohl auch gar nicht mehr aushalten, bei eiskalter Umgebung erst recht nicht... :lach: :zwinkerer:)

  • Manchem reicht der abgesenkte Modus völlig aus um a: Kondensationserscheinungen (bspw. an Motorenblank- wie auch Zierteilen zu minimieren), b: auch mal mäßig bekleidet auf dem Bett rumlungern zu können und c: mir es recht egal ist, wie wer anderswo nächtigt.


    Wer es braucht.


    PS: vergesst euch nicht gegenseitig auf die Schulter zu klopfen - und: vergesst vor allem im Sommer nicht zu klimatisieren!

  • Wer hat denn Minusgrade im SZ? Dann stimmt irgendwas anderes nicht und würde meine Wohn - bzw Heizsituation mal überdenken.... Da kann ich auch im Freien im Schnee schlafen. Ich schlafe ja auch gern kühl, aber die - 10.....-15 Nasse dürften ein schlechter Scherz sein.

    Unter +10 heize ich auch im SZ homöopathisch. Und erst recht im QEK... 😂

  • Deluxe - man kann auch eine Münze in das Thermostat einbauen,

    dann gibt es allerdings nur 0 und keinen Frostschutz mehr.

    Da muß man aufpassen, wenn starke Minusgrade kommen

    und die Heizung gut einpacken.

    Unabhängig davon ist die Heizung unter dem Fenster sowieso Dummheit,

    aber wer gern über die Fenster nach draußen heizt, kann das gern machen.


    fahrgast - noch, Du hast noch geschrieben :zwinkerer:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Im QEK hatten wir im (kühlen) Campingsommer abends durchaus auch mal ne halbe h den (kleinen) Heizlüfter laufen - wohlgemerkt (wie auch der größte Teil der Heizerei im SZ) dem Wohlbefinden meiner ehem. Verlobten zu Liebe... ;)

    Unabhängig davon ist die Heizung unter dem Fenster sowieso Dummheit,

    aber wer gern über die Fenster nach draußen heizt, kann das gern machen.


    fahrgast - noch, Du hast noch geschrieben :zwinkerer:

    Hab ich - und wenn ich irgendwann dort moderat heize, ist das einzig und allein meine Sache und mein Geld, geht Dich etwa soviel an, als ob ich meine Trabanten regelmäßig wasche, oder nicht. :zungeaus:

    Ob man "zum Fenster nach draußen heizt", hängt wohl zuvorderst vom Fenster ab. :winker: Ansonsten glaube ich auch kaum, dass Generationen von Heizungsbauern allesamt verschwenderische Trottel waren. Zumal unter dem Fenster ansonsten oft "toter", kaum anders gut nutzbarer, Raum übrigbliebe. :/


    "Klimatisieren im Sommer"

    ist hier übrigens nicht. Und es ist gerade im SZ auch gar nicht nötig, weil strategisch günstig ein stattlicher Hausbaum vor allem diese Haushälfte angenehm beschattet. - Irgendwie habe ich noch keinen Experten, Klimaretter oder grünen Umwelt-Apostel nach einer Renaissance dieser äußerst sinnvollen Bepflanzung rufen hören, die früher mal weit verbreitet war.

    Mehr als 23° hatten wir nämlich im SZ selbst im höchsten Hochsommer noch nie, dem Baum sei Dank! Je größer der Baum wurde, desto angenehmer wurde es sommers im Raum. Das Zimmer und seine Fenster liegen übrigens nach Süden raus... ;)

  • Unabhängig davon ist die Heizung unter dem Fenster sowieso Dummheit,

    aber wer gern über die Fenster nach draußen heizt, kann das gern machen.

    Fachlich fundierte Aussage oder nur so dahergesagt?

  • Fachlich fundiert natürlich - ebenso wie die Münze im Thermostat und der eingepackte Heizkörper. :thumbup:


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Die Wohnverhältnisse der Diskussionsteilnehmer scheinen ja sehr Unterschiedlich

    zu sein, Auch der Standort der Heizkörper.

    Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass es jemals üblich war, Heizkörper nicht unter den

    Fenstern zu platzieren. Als Stellfläche für Möbel bietet sich dieser Ort ja nur

    bedingt an.

    Es hieß auch immer, dass der Einbauort von Heizkörpern unter Fenstern wärmetechnisch vorteilhaft sei.

    Minusgrade habe ich übrigens trotz abgestellter Heizung im SZ noch nie gehabt.

    Die Wohlfühltemperatur wird in meinem Fall tatsächlich mit dem Fenster reguliert.

    Nur bei vielleicht zweistelligen Minusgraden wird dort mal leicht temperiert ( geheizt ).

  • Ihr könnt gern den K-Wert eines Fensters (Dreifachverglasung) mit einer Wand vergleichen,

    und überlegen, was der Unterschied ist, wenn die warme Luft daran aufsteigt.

    Genauso könnt Ihr Euch eine herrschaftliche Wohnung aus dem ersten Teil des vorigen Jahrhunderts mit Heizkörpern anschauen. Aus sicherlich ganz bestimmten Gründen wurden die Heizkörper damals nicht unter das Fenster gebaut.

    Das mit der Münze ist natürlich nicht ernst gemeint,

    genauso wie das Nichtbeheizen des Schlafzimmers

    und das Einpacken des Heizkörper.

    So etwas sollte man natürlich auf gar keinen Fall machen.

    Hier nochmals ganz deutlich: Das war Spaß !!! Wirklich total ernsthaft Spaß !!!

    Das ist keine Anregung zum Ausprobieren.

    Im Gegenteil, ich rate hiermit davon ab !!!

    In der letzten Zeit wurde die Absenkung der Raumtemperatur auf 19° von unseren Vordenkern empfohlen. Nur blöd dabei ist, daß es, sollte es bei einer Raumtemperatur unter 20° zur Schimmelbildung kommen, den Vermieter/Eigentümer auf den Plan ruft.


    fahrgast - natürlich kann jeder so schlafen, wie er sich am wohlsten fühlt.

    Ich benötige z.B. ein offenes Fenster,

    was hier in Berlin zu einem Konflikt mit dem Straßenlärm führt.

    :winker:

  • Das würde es bei uns, spätestens in den frühen Morgenstunden/noch deutlich VOR dem Aufstehen, leider auch. Ein weiterer Grund, die SZ-Fenster nachts lieber geschlossen zu halten.


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Energie sparen oder knapper Platz zum Möbel Stellen bei

    "herrschaftlichen Wohnungen aus dem ersten Teil des vorigen Jahrhunderts" irgendeine vordergründige Rolle spielten. Die (tatsächlich dort oft übliche aber in Sachen effiziente Heizluftverteilung eher widersinnige) Platzierung von Heizkörpern an Innenwänden spricht schonmal dagegen... ;)

    Der Heizkörper unterm Fenster sorgt hingegen für eine schnellere Warmluftverteilung und -umwälzung im Raum, das ist eigentlich eine altbekannte Erkenntnis.

  • und was passiert wenn der heizkörper warme luft abstrahlt, und das fenster kalte abstrahlt? und wir reden jetzt nicht von einem niedrig energiehaus, sondern von einem standart haus.


    es passiert folgendes, man bekommt kalte füße und der kopf schwitzt (natürlich überspitzt gesagt), wenn hingegen der heizkörper unter dem fenster ist, wird die "kalte" luft vom fenster gleich aufgewärmt, und das wohlfühlklima steigt enorm. ebenso ist durch die verwirbelung der luft eine gleichmäßigere verteilung der wärme vorhanden.

  • Wir können wohl auch davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Wohnungen

    nicht mit dreifach verglasten Fenstern ausgestattet ist.

    Somit macht der Heizkörper unter dem Fenster durchaus Sinn.

    Wie Fahrgast es darstellt, wurde mir das seinerzeit vom Heizungsbauer auch vermittelt.

  • Es ist zumindest immer sinnvoll die Außenwand für die Anbringung des Heizkörpers zu wählen, denn ganz egal wie gedämmt das Gebäude auch ist, ist dort die kälteste Stelle im Raum und bewirkt eine gleichmäßige Verteilung der Konvektionswärme im Raum.

  • fahrgast - bevor der Heizkörper unter dem Fenster montiert wurde,

    stand der Ofen im Zimmer und meist neben der Zimmertür.

    Dafür war auch der Platz vorhanden.


    Grandpa - die kalte Luft, die am Fenster herunter fällt wird durch den Heizkörper schön erwärmt.

    Das stimmt und die Überlegung stammt aus einer Zeit, als die Kosten für Wärme noch recht niedrig waren. Ich meine jetzt nicht vor einem Jahr, sondern vor einigen Dekaden.

    Du kannst das auch anders formulieren und dann wird das Dilemma etwas klarer:

    Die warme Luft, die vom Heizkörper aufsteigt, wird an der Fensterscheibe abgekühlt.

    Das ist wie mit dem halbvollen und halbleeren Glas.

    Die Realität ist die Gleiche: die Hälfte des Inhaltes fehlt, egal wie man es sieht.

    Genauso ist es mit der Heizung unter dem Fenster.

    Die warme, aufsteigende Luft wird abgekühlt und das nicht zu knapp.


    Noch etwas zum Verständnis: Wenn draußen -10° bis -15° herrschen, herrscht in der Regel im Schlafzimmer nicht die gleiche Kälte. Sollte das so sein, stimme ich zu, ist mit dem Haus wirklich etwas nicht in Ordnung.


    Mario-P50K - die Idee mit der LW-Pumpe im Keller ist gut.

    Wie bringst Du die anfallende Kondensfeuchtigkeit weg ?

    Es gibt die Möglichkeit der Installation das ganze im Sommer "andersherum" laufen zu lassen und zur Kühlung zu nutzen.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Du kannst das auch anders formulieren und dann wird das Dilemma etwas klarer:

    Die warme Luft, die vom Heizkörper aufsteigt, wird an der Fensterscheibe abgekühlt.

    ....

    Die warme, aufsteigende Luft wird abgekühlt und das nicht zu knapp.

    und jetzt möchtest du mir erzählen das die kalte fensterluft den Raum zwar runter kühlt, der Heizkörper dann aber weniger Energie braucht den Raum wieder aufzuheizen wenn er nicht unter dem Fenster hängt?

    Und wenn er unter dem Fenster hängt er mehr Energie braucht im die anfallende Kühle liegt zu erwärmen?


    Ich bin ja nur Laie, aber ich habe mal gelernt wenn ich xm³ Luft um 10 Grad erwärmen möchte, dann brauche ich unter gleich Bedingungen immer genauso viel Energie, egal wo die Wärmequelle sitzt. Einziger Unterschied, wird die kühle Luft direkt erwärmt, steigt der Wohlfühlfaktor weil die Wärme sich gefühlt überall gleich verteilt. Habe ich hingegen eine front die kalte abstrahlt, und eine die Wärme abstrahlt ist das unangenehm.


    Im übrigen habe ich auch 2-fach verglast, 20 Jahre alt. Ich glaube ich weiß wovon ich spreche wenn ich sage die Fenster strahlen kühle Luft ab. Die paar neuen Fenster sind da deutlich angenehmer, aber eben nicht überall vorhanden.