Was wir im Augenblick sehen, ist ein ordentliches exponentielles Wachstum der Fallzahlen. Gefuehlt(!) etwa eine Verdopplung pro Woche? Wer beruflich damit zu tun hat, solch exponentielles Wachstum von Krankheitserregern einzudaemmen, kennt das Problem: Eine Reduktion um 50% bringt lediglich einen kleinen Zeitgewinn von etwa einem Verdoppelungszyklus, hier also rd. einer Woche?
Insofernm ist das Presse- und Politikergeschwafel von "Wellenbrecher-Lockdown" oder Lockdown-Leicht duemmliches, unqualifiziertes Gesuelze.
Exponentielles Wachstum stoppt man erst mit Wirkungsgraden ueber 90 Prozent. Am besten 99 Prozent und noch darueber. Es kommt nicht auf die ersten 100.000 Faelle an, sondern auf die 3 letzten. Das ist das Problem. Massnahmen, mit in Summe weniger wie 90 Prozent Wirkungsgrad (eta bedeutet hier vollstaendig! unterbrochene Infektionskette), haben nur dann einen Sinn, wenn ich etwas in der Hinterhand besitze aber - warum auch immer - im Augenblick nicht einsetzen kann. So etwas sind nur aufschiebende Notmassnahmen ohne nachhaltig heilende Wirkung. Diesem Sachverhalt muss man sich entweder stellen oder verliert das Rennen.
Davon abgesehen, bin ich nach wie vor der Meinung, dass wir ohne die ganze Testerei kaum etwas merken wuerden. Merkwuerdig, sehr merkwuerdig, auch die geringen Fallzahlen in China. Vor allem im Kontext zur chinesischen Bevoelkerungsdichte...ein Schelm.