Unglaublich...scheinbar haben wir hier eine Art Generationenproblem...oder es war in den 80ern wirklich derart schlimmer. ?
Ich hab das mit den "2.Klasse-Deutschen" wirklich krass nur in Bulgarien erlebt, 87 via Jugendtourist. Und selbst da nur am Meer - die 1. Wo in den Rhodopen war top. Sogar auf das Eintauschen unserer Aluchips waren da einige ziemlich heiß...?
Urlaub '71: 2 Erwachsene, 2 Kinder, viel Gepäck incl. Fressalien - 1 Trabant Limo.
Ich zumindest fand es toll, mich hinten so richtig hinfleezen zu können (meine damals schon 11-jährige Schwester mag es weniger bequem empfunden haben, muss ich gelegentlich direkt mal erfragen).
Die (mangels AB in CZ damals 2,5-tägige) Reise haben wir jedenfalls als großes Abenteuer empfunden.
1. Etappe: DD (Übernachtung bei Freunden)
2. Etappe: Malacky (damals zumindest war der 'Feuerlöschteich' noch ein blauer Bilderbuchpool - und für alle 4 Reisenden eine Attraktion ?)
3.Etappe: B.füred - der "kleine Westen".
(2 Wo, dann noch 3 Tage Budapest).
Czardas-Besuche waren damals natürlich nicht drin (Eltern 1x auf Einladung ungar. Bekannter). Gehungert haben wir aber dennoch nicht, Eis und Süßigkeiten gab's auch regelmäßig (z.B. die Barrenschokolade beim ABC! ?)...
Getankt wurde meist bei Shell in Füred (die gab's zumindest vor gut 15 Jahren immer noch) - an Stöhnereien über knappe Tankgutscheine oder Tankfinanzen kann ich mich dabei nicht erinnern - dafür waren wir rund um den Balaton, bis Heviz und schließlich Budapest auch viel zu viel unterwegs. ?
Wie gesagt: das war Anfang der 70er - gut möglich, dass in den 80ern alles sehr viel teurer/schlimmer war...
Unser Vorteil waren die spottbilligen (aber auch recht einfachen) Unterkünfte - das war damals ein Austauschprogramm der Forstbetriebe.
Zuletzt noch zum Thema Drecksbrühe: schon ab den frühen 90ern wurden alle Orte rund um den See "kanalisiert", sämtliche früher (wie z.B. auch an der Adria und anderswo) üblichen Einleitungen verboten - und die Wasserqualität verbesserte sich erheblich.
Ansonsten ist der Balaton "blond", wie die Einheimischen sagen - und das kommt vom fein-lehmigen Sand, der nunmal abfärbt. Dafür empfanden wir das Wasser immer als geradezu seidenweich. ?
Wer karibisch glasklar-azurblaues Wasser erwartet und verlangt, ist am "ungarischen Meer" aber definitiv falsch...