bei allen lag ein relativ konstanter kaum messbarer Widerstand von 0,1Ohm an
Achtung jetzt komme ich mit viel Theorie
Die hier gemessenen 0,1 Ohm Leitungswiderstand klingen zwar erstmal wenig, aber schon bei 12 Volt und 120 Watt Lichtleistung (also einem Strom von ~10 A) ergeben sich rund 10 Watt Verlustleistung (=Wärme) an dieser Stelle:
Uverlust = I*Rverlust = 10 A * 0,1 Ohm = 1 V Verlustspannung
Pverlust = Uverlust*I = 1 V * 10 A = 10 Watt Verlustleistung.
Wobei mit steigender Erwärmung der Widerstand nochmal weiter zunimmt, und entsprechend die Verlustleistung auch weiter ansteigt. Auch bringt die Lichtmaschine ja eigentlich 14 Volt und nicht nur 12 Volt, was nochmal eine Steigerung des Stroms bedeutet (I=U:Rgesamt). Und wenn die "Engstelle" dann auch noch sehr klein ist, wirkt sich die Verlustwärme ja auch auf weniger Material aus und die Wärme kommt kaum richtig weg... das kann dann schon recht heiß werden und der ganze Effekt sich selbst zunehmend verstärken / aufschaukeln.
PS: Bei 6 Volt fließen für die selbe Leistung übrigens doppelte Ströme (20 A). Jeglicher Verlust vervielfacht sich dann sogar um Faktor 4 im Vergleich zur 12 Volt Anlage: Pverlust = 20 A * 0,1 Ohm * 20 A = 40 Watt (!)
PS2: Genauer wäre die Messung der Verlustspannung an verdächtigen Stellen bei eingeschaltetem Licht, da so niedrige Widerstände (die wie gesagt aber eine große Rolle spielen können) mit den niedrigen Prüfspannungen der Multimeter logischerweise kaum genau zu erfassen sind.
Also Licht an, warten bis es heiß wird, dann die abfallende Spannung zwischen den Stellen vor und hinter dem "Hitzepunkt" - z. B. Flachstecker - messen. Dieser sollte idealerweise nur ein paar Millivolt betragen, sonst ist der Widerstand zu hoch resp. die wirksame Kontaktfläche zu klein.