Kupplung (neu) macht Geräusche

Da wird nix raus geschlagen. Am besten das Gebläse ab und das Getriebe an den Haltern gelöst dann bekommst du den schon raus "gewackelt"

Die Passstifte stören auch nicht. Es ist die Welle vom Getriebe welche aus dem Motror gezogen werden muss. Da brauchts schon so 5- 10 cm Weg.

Der hintere Getriebehalter wird gelöst der vordere Getriebehalter wird in Fahrtrichtung aus dem Loch gehoben und links neben seine Befestigung auf dem Hilfsrahmen gelegt

Zur Erleichterung kannst du vorher schon einiges vom Motor abbauen. Um so weniger dran ist um so leichter hast du es.

Vordere Getriebeaufhängung lose machen, und Getriebe dann so weit wie möglich zu den Radkasten schieben.

Ein etwa 4 cm dicke Holzklotz zwischen Hilfsrahmen und die Trennfüge zwischen Motor und Getriebe kann sowohl beim Ausbau als beim Einbau behilflich sein.

Lima ab sind wieder 5kg weniger, und vielleicht das Wichtigste: NICHT AM VERGASER FESTHALTEN.

Eine vorher ausgebaute KMVA-Geber kann nicht im Wege sein und ein ausgebauter Tank gibt Raum für einen Arm.

Edit: Leg 'ne Decke über die Brille und das Zweitwichtigste: Bevor du mit den herausheben anfängst, entscheide wo du den Motor hinstellen/legen wirst sobald der über die Stoßstange ist.

Da das Gummi ist, biegt sich der hintere auch so rüber, geht aber besser wenn man die Schraube locker macht.

Meinen ersten Motor habe Ich 1995 gewechselt, alleine auf einen Rastplatz an der A2, als der Motor draußen war, stand eine komplette Reisegruppe aus Bayern um meinen Trabant drumherum und haben gestaunt

Das Gleiche hatte ich zu DDR Zeiten auf dem Weg nach Bulgarien. Einer der Führungsstifte zwischen Motor und Getriebe war durch eine falsche Montage vor meiner Zeit eingedrückt und führte nicht mehr!
Die Nabe der Kupplungsscheibe war ausgerissen und ich hatte zum Glück eine Scheibe in meinem Teilevorrat für alle Fälle dabei!
Das Ganze war in drei Stunden, wenn ich mich richtig erinnere, durch!

Mittlerweile stören die schon drum rum, wenn man nur mal schnell das Rad wechselt....

Der Belag sieht komisch und nicht nach DDR aus. DDR ist hell-wellig:

und (asbestfrei) dunkel-wellig:

Automat ist wohl "aufgehüpscht", hat tiefe Korrosionskrater. Wie tief die Blätter eingearbeitet sind (das ist der Indikator für Laufleistung) kann man aus dem Winkel nicht erkennen.

Genau diese Stelle musst du betrachten, von oben aber auch von der Seite.

Und je nachdem wie tief das Blatt da eingescheuert ist, kann man eine Schätzung machen. Schätzung deshalb, weil viel Stadt natürlich mehr kuppeln als viel Überland bedeutet.

Bei einer fast neuen oder (echt) regenerierten dürfte da nichts sein. Wenn da aber schon ein viertel oder mehr angescheuert ist, hat das schon mehrere zehntausend Kilometer weg.

Mein Limit ist bis zur Hälfte. Ab da dann definitiv raus.

Es tauchten schon sogenannte "Regenrierte" auf, wo genau da noch Scheuerstellen waren und somit klar war das die Tellerfeder nicht getauscht wurde. Gehört aber zum regenerieren dazu! Aufgehübscht eben ohne viel Aufwand......

Die von @jan_28 abgebildeten Kupplungsbeläge kenne Ich auch, die sind sehr hart und Quitschen deshalb wenn sie unter druck schleifen, könnten bei mir auch noch welche rumliegen, das waren welche zum selber aufnieten, jedoch keine DDR-Ware. Was mich etwas verwundert, die 3 Bänder sind neu und auch frisch am Automat angenietet, wer macht sowas, wenn der rest schon so aussieht?

Auf jeden Fall kann man sagen dass die Kupplung nicht ansatzweise eingeschliffen ist und ihre volle Leistung deswegen auch garnicht erfüllen kann.

Ich persönlich würde eine gute aus DDR Bestand verbauen.

Auch sieht die Metallfläche zu Motor hin sehr komisch aus.

Und auch der hat die Blindstopfen nicht drin.

Bei dem Kupplungsautomaten hat er wirklich ein schlechtes Exemplar abbekommen.

Das ist eine Simmerringscheibe, da sind von Hause aus keine drin. Die gabs erst bei Kolbenringabdichtung.

Bei viel Standzeit sieht die Scheibe auch so aus, also ganz normal/üblich.

Der Belag selber sieht nach den damals erhältlichen englischen aus. Oder ganz alte Ausführung noch vor den Weißlichen. Die waren original ab Werk auch so beige.

1964er Kupplung Belag entfernt und neuen originalen wieder rauf.

Ne Tim, der Englische ist noch etwas anders, das was da verwendet ist, war glaube Bulgaren oder Russen

Zitat von Tim

Es tauchten schon sogenannte "Regenrierte" auf, wo genau da noch Scheuerstellen waren und somit klar war das die Tellerfeder nicht getauscht wurde. Gehört aber zum regenerieren dazu! Aufgehübscht eben ohne viel Aufwand......

Welcher Betrieb regeneriert Automaten und macht neue Federn drauf?