Randbremszylinder ungleichmäßig

  • Abend, ich habe vorhin vorn und hinten jeweils an einer Bremse die Radbremszylinder gewechselt. Hinten habe ich nun nach dem Entlüften das Problem, dass nur eine Bremsbacke "ausfährt", vorne ebenfalls. Muß ich die Radbremszylinder irgendwie präparieren? Habe schon was von Kupferpaste einschmieren gelesen, klang aber nicht gerade seriös. LG

  • Woran siehst du das nur eine Backe ausfährt? Betätigst du die Bremse ohne Trommel? Mach die Trommel drauf und wenn die eine Backe gegen die Trommel drückt dann schiebt der andere Kolben die zweite auch Backe raus.... wetten?

    enjoy the silence

    Einmal editiert, zuletzt von Andi ()

  • Habe die Bremsbacken mit Kreide bestrichen und auf der einen ist kein Abrieb.


    Habs selbst heraus gefunden. Lag am falsch verbauten Rücksteller. Verzeihung, dass ich gleich nen neuen Thread aufgemacht habe.

    Einmal editiert, zuletzt von hk10 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von hk10 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ok, von einem falsch verbauten Rücksteller bin ich jetzt beim RBZ-wechseln jetzt nicht ausgegangen.... Da löse ich nur den Rücksteller und schiebe ihn zurück.

  • Da löse ich nur den Rücksteller und schiebe ihn zurück.

    Ich baue sie auch aus, säubern sie, und fette sie neu. Kontrolle selbiger natürlich inbegriffen ;)

  • Kreide ist nicht verkehrt, aber nicht soviel Angst haben! Neu bestellt ist immer so ne Sache, ruhig mal fahren und Bremsen. Das muss sich auch alles ein bisschen "fügen" sag ich mal.

    Dann wieder auseinander bauen und gucken was los ist. Und solange alles frisch verbaut ist macht das auch wenig Arbeit und man lernt dazu! :thumbup:

    Mein Tip

  • nicht soviel Angst haben! ruhig mal fahren und Bremsen. Das muss sich auch alles ein bisschen "fügen" und man lernt dazu! :thumbup:

    Mein Tip

    So bin anfangs auch an die Sache ran gegangen. Blöd nur wenn man z.B. einen Bremsklotz verkehrt herum einbaut und dann damit fährt und dann so wie du sagst das fügt sich schon. Hat es aber nicht, sondern ich durfte dann auch noch die Bremsscheiben erneuern.

    Gelernt habe ich auch, nämlich das man das so nicht macht.

  • Was bedeutet "... habe vorhin vorn und hinten jeweils an einer Bremse die Radbremszylinder gewechselt"?

    An jeder Achse die RBZ eines Rades?

    Sollte das nicht achsweise erfolgen?

  • Bei den Radbremszyöindern spielt das keine Rolle, die Bremsbacken sollte man aber Achsweise gleich haben .

  • Das sehe ich anders. Es kommt auf den Zustand an. Ein RBZ kann zwar noch dicht sein, aber durch z.B. Korrosion kann der Kolben schwergängig oder sogar fest sein.

    Ist dann möglicherweise eine Seite undicht und die Andere (unbemerkt) schwergänigig und man tauscht nur den Undichten auf der einen Seite, kann es schon wieder schief ziehen.


    Man kann sowas einseitig wechseln, sollte dann aber auf jeden Fall die andere Seite öffnen und kontrollieren ob der Kolben im RBZ auch leichtgängig ist.

  • Es ging ums Wechseln und das muß nicht achsweise. Das man kontrolliert ob die anderen noch funktionieren und dabei gleich nochmal mit Bremsenpaste konserviert werden schließt das nicht aus.

  • Krapproter du gehst davon aus, das das kontrolliert wird, ist aber leider bei den meisten nicht so. Was Ich in letzter Zeit am Pfusch gesehen habe, spiegelt auch im Augenblick das vorgehen hier im Forum wieder, da basteln Personen ohne sinn und verstand an den Fahrzeugen rum und wundern sich, das nix oder nix richtig funktioniert. da sind Krumgezogene Radnaben durch den Glockenabzieher noch das kleinste übel.


    Ist doch nur ein Trabant, ist nicht schwer, kann jeder!

  • Trabant? Wartburg? Barkas?


    Alles nur ne dicke Simme, das ist alles das Gleiche....


    Spezialwerkzeug? Literatur? Grundlagenkenntnisse in Materialkunde, Physik und Chemie? Überbewertet.....


    Komisch, funktioniert nicht....

  • Es ging ums Wechseln und das muß nicht achsweise

    Das mag für dich so gelten, für mich nicht. Schon gleich garnicht hier im Forum wenn danach gefragt wird. Wenn sowas gefragt wird, dann gehen ich nicht vom Schrauberprofi auf Trabant aus.

    Und diesem sage ich lieber etwas mehr, als deinen Satz ala past schon.....


    Heute kommt auch erschwerend hinzu, das Qualitäten sehr durchwachsen sind.

    Hast du eine Seite noch Renak und baust andere Seite ein NoName ein, so kann auch das schon zu Abweichungen in den Bremswerten führen und man fragt sich ....warum.


    Meine Empfehlung bleibt daher, bitte immer achsweise auch die RBZ tauschen. In dem Falm sollte man auf Nummer sicher gehen. Ist schließlich die Bremse und keine Fensterkurbel.

  • Du meinst also beide Seiten No Name (Nachbau Schrott) ist dann besser. Qualitäten sehr durchwachsen! 😁 Nun denn wie du meinst. Ich habe bisher nur originale verwendet und größtenteils nur die Manchetten erneuert (DDR) bisher ohne Probleme. Kaufen mußte ich da noch nie was und solche Nachbaudinger schon gar nicht.

    Wenn die von den Abmessungen abweichen ist das natürlich für die Bremswerte schlecht. Das sollte normalerweise nicht der Fall sein. Bei den orginalen hatte ich die Probleme nicht.

  • Komische Diskussion bei den Preisen selbst für ordentliche Zylinder...

    Wenn ich an eine Bremse ran muss (es wird perspektisch immer weniger bzw die Intervalle immer länger durch den Umbau auf DOT 5, Fahrzeug für Fahrzeug) , dann mache ich die komplette Bremse und dann auch penibel achs-und seitenweise mit identischem Material. Meine restlichen DOT 4 Bremsen funktionieren bislang noch! ohne Probleme, ausser am 1.1, da gehen mir langsam die hinteren RBZ fest. Der nächste Kandidat für eine Umrüstung. Dann kommt aber auch alles nochmal neu, bis auf den HBZ, der bekommt neue Manschetten.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Es ging hier nur um eine Reparatur nicht um eine Komplettumrüstung.

    Bei meinem Kübel habe ich auch rundum alle neu und mit Dot 5. Aber auch alle DDR Produktion. Lediglich die Bremsbacken vorne waren irgendwelche Nachbaudinger die mal bei irgendeinem Teilepaket bei waren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bremst es jetzt aber damit. Demnächst nur wieder die roten Beläge.

    Und wenn denn wirklich mal ein Radbremszylinder unpässlich werden sollte, werde ich weiterhin diesen ausbauen zerlegen reinigen und neue Manchette. Und wenn der Rost doch zu arg ist habe ich auch noch genügend bessere. Die anderen Räder werden dann mit überprüft und nach Befund erneuert. Auch wenn die Nachbaudinger nicht viel kosten, kostet es trotzdem mehr als so wie ich es mache. Neue bestellen, darauf warten und am Ende würde ich trotzdem vorher noch rein gucken ob die Dinger innen sauber sind. Also sparen tut man da nichts.

  • Ansich spricht ja auch nix dagegen, wenn man weiß was man macht und auch wie man es macht, nur leider ist es bei vielen Hobby Schraubern nicht so mit den Verständnis und wenn man sie darauf anspricht, warum sie es so gemacht haben, kommt oftmals die Aussage in Internetforen/Facebook so gelesen oder es wurde Ihnen so beschrieben.


    Die richtige Vorgehensweise ist halt das man Achsweise Tauscht, was man selber mit Ahnung und Technischen Verständnis macht ist eine andere Sache, wenn es nicht für mich ist, wird es auch anständig und so wie es auch in Werkstätten Standard ist ausgeführt.

  • Alles richtig, wenn man ein Teilelager hat, grundsätzlich aber nicht zu verallgemeinern. Genauso wie man bei einem unerfahrenen Schrauber nicht davon ausgehen kann das er alle RBZ kontrolliert und beurteilen kann. Ob uns das nun gefällt oder nicht.


    Edit: Mario war schneller, ich bezog mich auf den Krapproten

  • Wo wir doch jetzt alle so hübsch grün angehaucht sind, sollte man doch auch an die Nachhaltigkeit denken und nicht unbedingt noch gute Sachen pauschal rausschmeißen und durch billigen Krempel ersetzen.

    Wenn jemand so gar keine Ahnung hat sollte er die Finger ganz von lassen oder sich erstmal das nötige Wissen aneignen.