Welcher Blockvergaser?

  • ok danke 👍

  • Auch der 2-3 läuft bei mir tadellos, er war damals im meinem Konvolut als Neuteil dabei und daher viel die Wahl auf ihn.

  • Hallo an Euch,


    angeregt durch diesen Beitrag habe ich aus meinem Teilefundus einen 28HB2-3 genommen und ihn ultraschallbaden gelassen. Alle Düsen raus, Kanäle geprüft und gereinigt und dann mal zur Probe statt des Originalvergasers eingebaut.
    Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht! Schon die Gasannahme beim Fahren aus der Werkstatt war absolut direkt!
    War beim 28H1-1 eine recht hohe Leerlaufdrehzahl und recht viel Gas nötig, um einigermaßen vom Fleck zu kommen, ist das mit dem alten Vergaser Geschichte.
    Die Fahrt auf meiner Teststrecke mit einem Berg hat mich begeistert! Gefühlt ist jetzt von der Laufruhe ein V8 verbaut! :D

    Im unteren und mittleren Drehzahlbereich läuft er recht fett, aber bei Konstantfahrt mit 80 Km/h sind im Mäusekino auch nur die ersten zwei LED aktiv.
    Wenn ich am "Gipfel" des Berges vorher bei Vollgas mit 90 Km/h ankam, sind es jetzt knapp über 100 Km/h.
    Beim Beschleunigen ist die Anzeige des Mäusekinos am Anschlag, was vorher auch eher zögerlich der Fall war.
    Natürlich hatte ich die beiden vorher verbauten 28-H1 auch gereinigt, die Kanäle und Düsen geprüft, Schwimmerstand eingestellt und alles auf Falschluft geprüft, aber richtig zufrieden war ich mit der Laufkultur nicht.
    Nach den ersten 1800 Kilometern nach der Reinkarnation des Trabanten werde ich diesen Vergaser erstmal weiterfahren.
    Vom 28H1 habe ich noch einige Exemplare zu liegen und werde mich damit auch noch befassen, aber der Fahrspaß ist jetzt ein Anderer.


    Noch eine Frage: Wenn beim 28HB2-3 die Drosselklappenwelle in Messingbuchsen gelagert ist - war das original so, oder ist es ein regenerierter Vergaser?


    p601tb - teste einen Blockvergaser, um erstmal Spaß am Fahren zu haben!

  • Buchsen kamen erst bei der Regenerierung rein.

    Auf der Autobahn bei 85 km/h konstant geht die Abmagerung (auch bei perfekter Einstellung und perfektem Motor) in einen gefährlichen Bereich.

    Hier muss man unbedingt die Drehzahlen wechseln und ab und an kurz Vollgas geben zum anreichern.

    Wenn man wie man es heute kennt, wie mit Tempomat fährt ist das nicht gut für den Motor.

    Das sollte man dazu sagen.

    Stimmt! ;) Sollte aber eigentlich Trabantfahrer-Basiswissen sein und steht auch in jeder Betriebsanleitung...

    Wem der eine Liter zuviel ist, kauft sich einen Speicher, schraubt Räder und Lenkrad und PV aufs Dach und kann auch glücklich werden....

    Oder einfach mit einem "Sparvergaser" H 1-1 in ordnungsgemäßen Zustand fahren. Ich wüsste nicht, warum ich ausgerechnet an meinen beiden meistgenutzten Autos diesen unnötigen Mehrverbrauch in Kauf nehmen sollte (und n kleines bisschen kann man ja auch als Oldie-Pilot an die Umwelt denken, und an den Nachfolgeverkehr. Weniger riechen tut's mit dem einen Liter mehr je 100 nun auch nicht gerade... ;) )

  • Ich würde mal auch wirklich gern mit einem Trabant fahren, der einen optimal eingestellten 28H1-1 Vergaser eingebaut hat!
    Das würde beim Einschätzen helfen, an welchen "Stellschrauben" noch gedreht werden muss.
    Meine beiden 28H1-1 Vergaser, die ich gereinigt und geprüft hatte, ergaben beide ein insgesamt zu mageres Gemisch mit alles daraus resultierenden Folgen. Nebenluft konnte ich nicht feststellen.


    PS. Als "Gegenleistung" für eine Probefahrt kann ich mich auch gerne von einem Ersatzteil aus meinem Fundus trennen!

  • Im unteren und mittleren Drehzahlbereich läuft er recht fett, aber bei Konstantfahrt mit 80 Km/h sind im Mäusekino auch nur die ersten zwei LED aktiv.
    Wenn ich am "Gipfel" des Berges vorher bei Vollgas mit 90 Km/h ankam, sind es jetzt knapp über 100 Km/h.
    Beim Beschleunigen ist die Anzeige des Mäusekinos am Anschlag, was vorher auch eher zögerlich der Fall war.
    Natürlich hatte ich die beiden vorher verbauten 28-H1 auch gereinigt, die Kanäle und Düsen geprüft, Schwimmerstand eingestellt und alles auf Falschluft geprüft, aber richtig zufrieden war ich mit der Laufkultur nicht.

    das ist doch aber der Beweis, das der H1.1 überhaupt nicht richtig eingestellt/abgestimmt war.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Das ist unstrittig, so viele Stellmöglichkeiten gibt es aber auch nicht. Hier ist auch viel zum Thema geschrieben worden. Ich bin ja auch eine Weile mit diesem Vergaser gefahren, weil alle möglichen Änderungen irgenwann keinen Fortschritt mehr beachten.

    Da ich aber seit über dreißig Jahren nicht mehr Trabant gefahren bin, fehlte mir der Vergleich. Im Freundes und Bekanntenkreis fährt niemand Trabant.

  • Ist die DK-Bohrung ausgeschlagen, arbeitet die Anreicherung, ist der Schwimmerkammerdeckel gerade, ist die Schwimmerkammer oben plan, iat der Simmerring dicht, sind die Düsen Originalteile und stimmen die Größen, sind die O-Ringe der LGS und UGS neu, ist die DK eingelaufen, ist die DK-Welle eingelaufen, ist die Nut an der DK-Welle für die Sicherungsschraube eingearbeitet, sind die Kanäle innen alle frei :?: :?: :?:


    Das Ding hat zwei Stellschrauben und zwei Grundeinstellmaße für die DK (für zu und Chokestellung) und einen Schwimmerstand. Wenn der Rest aber nicht passt, kannst du lange dran rumstellen ohne Ergebnis.


    Wenn der H 1-1 sauber läuft, merkt man kaum einen Unterschied zum Blockvergaser. Lediglich das Ruckeln z.B. 3. Gang mit wenig Dehzahl, also so bei 30-40 km/h auf der Geraden, ist oft etwas mehr.

  • Hallo Tim,


    beide Vergaser hatte ich komplett zerlegt. Die aufgeführten Punkte sind gepüft und positiv bewertet, einzig die Dichtringe der LGS und UGS habe ich beibehalten, da elastisch und nicht porös. Zu neuen Weichplastik und Gummiteilen habe ich nahezu kein Vertrauen mehr...
    Auch der Simmering ist elastisch und weist offensichtlich keinerlei Schäden auf.
    Das Gehäuse ist im Ultraschallbad gereinigt und die Kanäle wurden zusätzlich mit kleinen Spezialbürsten gereinigt und anschließend natürlich mit Druckluft durchgeblasen.
    Der montierte Vergaser wurde im Leerlauf mit Bremsenreiniger abgesprüht und es trat keine Drehzahländerung auf.
    Von diesen H1-1 Vergasern habe ich noch Einige zu liegen und werde mich auch mit denen beschäftigen.
    Was mich mit dem Blockvergaser am meisten überrascht hat ist die Gasannahme aus dem Leerlauf. Das war eigentlich die Sache, welche mich am meisten gestört hatte!

    Jetzt habe ich erstmal vollgetankt und werde mal prüfen, welcher Verbrauch sich mit dem Blockvergaser ergibt.

  • Die aufgeführten Punkte sind gepüft und positiv bewertet,

    kaum vorstellbar.

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  • Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten das ungesehen zu bestätigen.

    Zu oft hab ich sone Teile bekommen, die angeblich gemacht sind....und dann doch alles fratze war.


    Die beschriebenen Unterschiede nach Wechsel auf Block sprechen jedenfalls dafür.


    Der H 1-1 hat kleine Löcher, da komme ich nur mit einem abgewinkelten Draht ran zum prüfen ob es frei ist.

  • Behauptet wird viel und ich erwarte natürlich nicht, dass jede Aussage kritiklos hingenommen wird.
    Auf jeden Fall muss ich die Übergansbohrung an der Drosselklappe noch mal checken, da war ich sicher nicht mit einem Draht drin...

  • Also ich habe mich jetzt für den 3-1 entschieden. 4-1 ist ja wohl der schlechtere „Sparvergaser“.

    2-9 nahezu identisch, jedoch schwierig einzustellen, da die Schraube etwas ungünstig liegt. Nächstes WE werde ich mal berichten.

    Im übrigen habe ich mit den Sparvergasern immer im Vollastbereich ein Klingeln. Ob der 3-1 was daran ändert sehe ich dann, ansonsten muss ich wieder an die Zündung ran.

    Und perfekt eingestellt ist der 3-1 laut anderen Erfahrungsberichten mit rund 8 Litern m.E. nicht zu fett und neben dem 2-9 wohl der „beliebteste“. Natürlich sind die anderen wahrscheinlich genauso gut und kaum unterschiedlich, jedoch muss man ja nicht immer das älteste Modell nehmen.


    Testbericht folgt…

  • Hier ist ein ziemlich hügeliges Land. Es kommt vor, dass man irgendwo bergauf an einer roten Ampel steht. Meine Angewohnheit ist es, die Karre allein mit der Fußbremse zu halten. Wenn es dann grün wird, dann gehe ich von der Bremse rüber aufs Gas und noch brvor er nach hinten rollt, fahre ich los.

    Besonders beschissen ist die schlechte Gasannahme, wenn dann einer kurz dahinter steht.

  • In der Fahrschule wurde das mal anders gelehrt, aber ja so mach ich das meistens auch. Wenn es denn sehr bergauf geht sollte man dann vielleicht doch mal die Handbremse zu Hilfe nehmen.

  • Richtig, auch dafür ist die nämlich da. Nutze sie auch regelmäßig... ;)


    P.S.: Bei mir klingelt kein Sparvergaser-Auto, nichtmal mit QEK am Haken. Wenn es tatsächlich wegen einem solchen Vergaser klingeln sollte, muss mit dem und dessen Einstellung wohl einiges im Argen sein...

  • Im übrigen habe ich mit den Sparvergasern immer im Vollastbereich ein Klingeln. Ob der 3-1 was daran ändert sehe ich dann, ansonsten muss ich wieder an die Zündung ran.

    Das muss nicht mal mit dem Vergaser zusammen hängen. Benzindurchlauf weniger als 250ml/min und schon bimmelt es.

    Ein Wechsel von HD 113 auf 115 oder 120 wenn der Durchlauf und Zündung passt, hätte das Klingeln auch beseitigt.

    Für mich bleiben die HB die eindeutig schlechteren Vergaser.

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  • Wenn es denn sehr bergauf geht sollte man dann vielleicht doch mal die Handbremse zu Hilfe nehmen.

    Richtig.

    Ich nehme sie auch nur sehr selten und bin ja nach wie vor Gebirge gewöhnt, da lernt man sowas auch an Steigungen, und wohne auch in einer Region mit ordentlich Gefälle. Die steilste Straße der ganzen DDR ist nur um die 20km entfernt.

    Aber ganz ohne Handbremse gehts nun nicht.