Was macht ihr denn gerade?

  • Mich über 4 Tage Ruhe freuen (Kind bei Oma, Frau verdient Geld für mich) und den Anblick meines "Ersatzprojektes" genießen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist alles fertig. Der Stahlwandpool steht auch schon bereit für nächstes Jahr wenn sich der Boden komplett gesetzt hat.


    Demnächst geht es am Trabant weiter, da ist seit Mitte März garnix mehr passiert.


    Mal ein paar vorher-nachher Bilder vom Gartenprojekt:

  • Nett, ich mag die Zäune der Art "ich mag meinen Nachbarn nicht" (völlige Ironie)
    Funknetz is bei euch auch spitze oder? Mit der Antenne im Nacken.


    Tja, Häuslebauer haben immer was zu tun...

  • Nö, ich bin nur Mieter und der Zaun gehört dem Nachbar. Hab ihn nur in Ordnung gebracht damit ich nicht mehr das zerfallene Ding anschauen muss und die Grundstücksgrenze war......zu unserem Ungunsten festgelegt. Wenn der Nachbar beim Material nicht so geizig gewesen wäre hätte ich was schöneres hingesetzt.
    Funknetz ist nicht so dolle, mein Vermieter hat mal ein Messprotokoll erstellen lassen, hier kommt fast nix an. Er hat ja selbst 15 Jahre hier gewohnt. Dafür genialste DSL-Anbindung :D
    Man kann sich auch als Mieter wohlfühlen und unser Vermieter ist glücklich mit uns.
    Bei den Grundstückspreisen hier in der Gegend kann man das mit dem Bauen oder Kaufen vergessen und bis die Preise in leistbarem Niveau sind bin ich zu alt zum Bauen. So hab ich meine Freiheiten (auch die Freiheit zu gehen wann ich will) .

  • Ist bei uns in Berlin auch so, im Umland / Speckgürtel. Unter 250000 - 300000 € neu erbaut geht nichts für ein 100m2 Haus. Dann natürlich für jeden noch mindestens 1h Fahrt auf Arbeit. Mieten ? Reihenmittelhaus 1100 € kalt ohne alles. Wohnung kaufen ? Mit viel Arbeit dran, 90 m2 200000 € + x !


    Wir verdienen beide gut für Berliner Verhältnisse und haben es trotzdem gelassen. Wir hätten verzichten müssen im Leben. 1500 € Rate + weiter Weg auf Arbeit und daher keine Zeit mehr für den Hund, waren nicht sehr lebenswert.


    Wir zahlen jetzt 795 € warm für 96 m2, 3 Zimmer und haben keine Sorgen damit. ;)

    4 Takt Trabant - Freude am Rasen!!! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Trabi G 40 ()

  • Das ist selbst im ZW-Land so, dank Mosel mit VW...


    Mir zwickts halt bei der Konstellation: ich mache etwas für mich an einem fremden seinen Eigentum (mit dem Wissen er kann mich kündigen)

  • Hallo,


    Wohnen zur Miete auf lange Sicht kam bei mir nie ernsthaft in Frage, ich wollte schon immer was eigenes haben, um Träume verwirklichen zu können und es den Kindern, wenn mal welche da sind, auch lebenswert zu machen.
    So haben meine Lebensgefährtin und ich den Schritt jetzt gewagt und sind gleich bei einem Vierseitenhof mit relativ großem Wohnhaus, 3 Scheunen, 1 Garage und 1 Hektar Land hängen geblieben. Wenn ich die Grundstückspreise von manchen Regionen sehe, haben wir geradezu lächerlich wenig für das Gesamtpaket bezahlt (weit unter 100.000 Euro) und die Kreditzinsen sind ja auch im Keller.
    Jetzt haben wir beide Möglichkeiten für unsere Träume, aber auch erstmal viel Arbeit, um das Wohnhaus als erstes zu renovieren. Ich hoffe, dass dann auch wirklich noch Zeit und Geld zur Verwirklichung von Träumen übrig bleibt.
    Nur, lange hätten wir es in der Mietwohnung auch nicht mehr ausgehalten und mehr als "wohnen" war da halt auch nicht drin.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Aus eigener Erfahrung, und es den Erkenntnissen leidgeplagter Eidesgenossen, kann ich dir sagen, dass man sich da sehr schnell übernimmt.
    Ein Bauerngehöft ist toll, wollte ich auch immer haben.
    ABER: - du investierst viel Zeit, Geld, Verzicht, körperliche Aufwendung
    - riskierst Streit, Zoff, Verlust von Freunden/ Frau etc...
    Ach, Hobby vergessen.


    Der Preis ist gut, gerade mit Land. Läßt allerdings auch auf den Zustand der Gebäude schließen.


    Naja, und wir leben nur einmal...
    Was früher ging ist heute dank der verkonsumten, schnelllebigen, nichts achtenden Welt echt schwer.
    Viel Erfolg, wenns mal fertig ist hast auch was dran.

  • Es sind halt immer 2 Seiten einer Medaille.
    Zurzeit parallel noch Mietwohnung, das Alltagsauto steht am Straßenrand, der Trabi 15km entfernt in einer Garage in der Nähe meiner Eltern.
    In der Wohnung mal vernünftig was werkeln oder kleine Lackierarbeiten, Fehlanzeige. Auto selber waschen auch. Katzen kann man auch nicht rauslassen.
    Straßenlärm und Lärm von den Mitbewohnern des Mietshauses inbegriffen.
    Arbeiten an den Hobbys: Nur bei meinen Eltern möglich.


    Der Vierseithof ist gleich das andere Extrem. Platz ohne Ende, fantastisch ruhige und Naturnahe Lage mit 5minütiger Anbindung an die Autobahn. Größere Stadt in 8 Minuten erreichbar, Kindergarten und Schule im Ort, Arbeitsweg 35 Minuten.
    Das Wohngebäude ist vom Zustand her akzeptabel, klar muss was dran gemacht werden, aber keine Kernsanierung. Die Scheunen sind innen und vom Dach her super, außen die Bretterschalung muss an vielen Stellen neu. Gebälke aber tadellos, Mauerwerke ok.


    Wir wissen, es wird nicht leicht, ich kenne Ehen, die an sowas zerbrochen sind. Arbeit wird es immer genügend geben, die Renovierung wird der erste große Kraftakt - noch sind wir erst bei der Beräumung der Nebengebäude. Wohnhaus ist mittlerweile komplett leer.
    Es ist eine Lebensaufgabe und das wissen wir beide. Dafür sieht man jeden Tag, wofür man auf Arbeit geht.
    Geht ja schon damit los, dass meine Gute endlich etwas im eigenen Garten machen kann.


    Ich weiß, dass wir es schaffen, sicher wird es Tiefpunkte geben, an denen wir sagen, warum haben wir das bloß gemacht. Aber ich hoffe, dass die positiven Dinge überwiegen werden.


    Zur Not kann man von den Nebengebäuden ja auch was abreißen, aber daran denken wir derzeit nicht. Und die dazugehörigen Wiesen werden zurzeit von Kühen der Landwirtschaft abgeweidet, sodass wir uns darum nicht kümmern müssen. Da findet sich immer jemand.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • ich möchte mein Eigentum auch nicht mehr missen , auch für uns stand die frage mieten oder kaufen, wir haben uns für letzteres entschieden .
    Ich sags mal so, wenn man jung ist und hat etwas Handwerkliches geschick kann man sehr viel geld sparen. In 6 Jahren ist alles bezahlt und wir können uns zurück lehnen. Sicher hat man dann immer mal was zu tun , aber es ist ja für uns und nicht für einen Vermieter.
    Zur Arbeit fahre ich mit dem Moped ca.10 min und meine Bessere Hälfte läuft 5 min. also alles perfekt.

  • Alle Bekannten die hier in den letzten Jahren gebaut haben hätten es ohne Unterstützung der Eltern nie geschafft da die das Grundstück entweder gekauft haben oder zur Verfügung gestellt haben. Am Hausbau hing es bei uns nie aber am Grundstück. Unter 350,-/m2 allein fürs Grundstück ist hier nicht brauchbares zu finden.
    So gesehen hab ich es hier für uns schön gemacht, hab die Zusicherung vom Vermieter das es keinen Eigenbedarf gibt, moderate Mietanpassung erst nach 5 Jahren und ich weiß das er einfach nur seine Ruhe und die Miete haben möchte....ohne Ärger (er baut an seinem eigenen Haus herum....mit Pool :D ).
    Hab Terrasse, Garten und Wohnung alles auf einer Ebene, 5 Stufen von der Terrasse hinunter zur Garage, 2 Minuten bis zum Bus und Bahnhof, 10 Minuten bis auf Arbeit in Freiburg und das Wichtigste auch: Zufriedenheit.
    Im schlimmsten Notfall kann man alles kündigen und ist nach drei Monaten raus.

  • P60W ... das hast du recht , aber mich soll ja auch so schnell keiner finden..... :D außer nette Leute und gute Freunde ;)

  • 350 Euro pro Quadratmeter??
    Da waren unsere 1000 Quadratmeter inkl vier Gebäuden tatsächlich annähernd geschenkt.
    Natürlich ist der Wiesenbereich kein Bauland und das ist auch sehr gut so ;)



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ein Eigenheim kommt mir nicht in die Tüte. Kündigen kann der Vermieter mir, solange ich die Miete zahle, fast überhaupt nicht, die Kinder, wenn man welche hat, ziehen sowieso weg, wenn sie groß sind und der Arbeitsweg von 15 Minuten mit dem Rad ist mir durch keine noch so großen Freiheiten auf irgendwelchen bezahlbaren Dörfern zu ersetzen. Aber das hält jeder, wie er mag.

  • Ein Eigenheim kommt mir immer in die Tüte. Der Preis macht die Musik. Um jeden Preis halt nicht, zumal ich mein Domizil in Nordhausen bereits habe. Ist zwar nur ne Eigentumswohnung, aber mit 600qm Fläche dran. Da passt sogar ne kleine Halle drauf ;-). Für mich momentan nicht so recht nutzbar, aber so einige Jahre vor der Rente...;-)

  • Pech haben kann man in beiden Fällen...wenn ich bedenke, was ich in Mietshäusern so erlebt habe...oha...


    Und auch die im Vergleich zum Eigentum leichtere Fluchtmöglichkeit aus Mietwohnungen ist eher theoretischer Natur, wenn man mal überlegt, was Umzüge und Einrichtungsänderungen so kosten.


    Vierseithof wäre schön gewesen - aber in meinem Fall ist's nun "nur" ein übriggebliebenes Bauernhaus ohne Nebengebäude geworden. Bezahlbare Vierseithöfe sind nur selten gleich bewohnbar. Durch den Wohnortwechsel von 100km ging es aber auch darum, erstmal einziehen zu können und erst danach zu bauen.


    Ein Nebengebäude ist fertig geplant, Bauantrag läuft, aber voraussichtlich wird die Wohnhaussanierung erstmal dran sein. Für das, was die kostet, könnte ich mir auch so ein Retortenhaus am Stadtrand bauen - aber garantiert nicht mit knapp 400m² Bruttowohnfläche plus knapp 200m² Garagenfläche im Erdgeschoß. Also saniere ich lieber das alte Haus als mir ein neues hinzusetzen.
    Ach ja - und Grundstück ist ja auch noch drum herum...mit Möglichkeiten jeder Art.


    Zahlen würde ich so und auch so - Miete für andere oder Raten für mich und die Bank. Das Haus selbst läßt für später alle Optionen offen, sei es Mitnutzung als Ferienwohnung oder Mehrgenerationenhaus. Das wird man dann sehen...aber vierstellige Beträge zu bezahlen und trotzdem keinen Platz zu haben, das ist es, was mich an der Miete am meisten stört.


    Dazu die Tatsache, daß zusätzliche Mietobjekte für den Fuhrpark nötig sind - auf das alles habe ich keine Lust mehr. Ich will alles an einem Platz, keine Angst vor Garagenkündigungen haben, zuhause vor Ort Zugriff auf Teilelager und Werkstatt, nicht zuletzt auch aus nebengewerblichem Interesse. Und das versuchen wir uns als kleine Familie in den nächsten Jahren zu schaffen. Bin optimistisch - bisher haben wir immer alles durchgezogen und auch durchgehalten, was wir uns gemeinsam (!) vorgenommen hatten.

  • und wenn man bedenkt , was bekommen wir mal an Rente ,ist das die beste Altersvorsorge ;)

  • Wenn ich die Preise so lese... Junge, hab ich ein Schwein! Vieretagenstadtrandhäuschen mit zwei Nebengebäuden und nettem Gärtchen hinten dran direkt am fast unbewirtschafteten Waldrand. Familienbesitz seit 1883.
    Auch wenn ich als Kind und Heranwachsender das Helfenmüssen bei der Instandhaltung gehasst habe, bin ich inzwischen glücklich über alles, was ich dabei lernte! Durch die Mieten zu Friedenszeiten ging auch nicht anders. Selbst war der Mann. Inzwischen müssen wir glücklicherweise nicht mehr vermieten. Die Sanierung geht gemütlich voran. Wenn die Fassade erst wieder in altem Glanz erstrahlt, bin ich glücklich! Werde mir höchstens eine Träne wegdrücken, weil mein Paps das nicht mehr erleben darf. Immerhin, er wurde hier geboren und durfte hier gehen, wie Opa schon.


    Summa Summarium: Eig'ner Herd, ...

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Wie ich auch bei anderen Themen schon sagte,der Mensch ändert im Leben seine
    Meinungen.
    So ist es auch beim Thema Haus und Wohnung.
    Einen Aspekt sollte man in diesem Fall allerdings mMn. beachten - ich würde mir sehr
    genau überlegen auf ein Dorf zu ziehen.
    Wenn ja,unbedingt die Infrastruktur beachten.
    Die Lebensqualität steht und fällt mit der Mobilität,und man sollte nicht davon ausgehen,
    daß man bis ans Ende seiner Tage Auto fahren kann.
    In meiner Gegend ist es ganz schwer ein Haus auf dem Dorf zu verkaufen.