Was macht ihr denn gerade?

  • Außerdem ist auch ein großer zeitlicher Unterschied ob man da nur Teile wechselt an einem sauberen Fahrzeug oder ob man da so einen alten Dreckbrocken hat wo man viel Zeit mit saubermachen und lösen festgegammelter Schrauben verbringt.

    Genau das. Bei meinen eigene Fahrzeuge bekomme ich alles recht bequem locker, weil da schon dreißig Jahren mit u.A. Kupferfett gewartet wird. Luft und Lappen kommen meist 'ran, wenn da jemand mit 'ne Fremdkiste nicht mehr weiter weiß.

  • Insofern würde ich das nicht gleich als Blödsinn abstempeln.

    Für einen ausgebildeten Automechaniker ist das ganz sicher nur ein müdes Lächeln wert.

    Zum einen sollte eben nicht jeder an Autos schrauben, und zum zweiten sollte niemand der 5 Tage für eine getriebe ein- und ausbau braucht an Autos schrauben.

    In 5 Tagen zerlegt man das Teil fast komplett und baut es wieder zusammen....


    Sorry das ist meine ehrliche meinung, auch beim getriebe tauschen kann man genug falsch machen, Stichwort lose Antriebe, je nach Modell auch lose traggelenke usw.... oder auch einfach nur zu lose, und nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen...

  • Wenn jemand seine Brötchen damit verdient ist das verständlich und nachvollziehbar.


    Unstrittig sollte aber sein, dass Fehler auf beiden Ebenen begangen werden. Auch aus den Werkstätten kommt u.U. viel Fehlerbehaftetes.


    Manchmal kann es besser sein nicht schnell schnell zu machen, aber in Zeiten von heute wo alles immer teurer wird, ist oft schnell schnell angesagt....leider auf Kosten der Qualität. ;)

  • Ein Beispiel: wenn ich am eigenen Fahrzeug an der Radbremse arbeite, mache ich vor dem Trommelabziehen den Radkasten sauber. Wo das Rad nicht mehr im Wege ist, kann man inspizieren und damit kein Staub in die Arbeit runterfällt. Das nimmt genau so viel Zeit in Anspruch als die eigentliche Bremsarbeit: eine Werkstatt kann sich das nicht leisten, ich als Hobbyschrauber schon.

  • Wer redet von schnell schnell? Ich rede von immer eben weg, und dann passt auch die Qualität wenn man weiß was man tut.


    Bei schnell schnell passieren Fehler, und am Ende dauert es länger. Das ist meine Erfahrung.

  • Wenn jemand seine Brötchen damit verdient ist das verständlich und nachvollziehbar.

    Zuschauen mag man da aber nicht immer, wenn der "Brötchenverdiener" bei der Arbeit ist und Schrauben aller Art mit dem Schlagschrauber festgezogen werden.

  • Mache Ich auch, weil es schneller geht, mein Akku Schlagschrauber hat aber eine Funktion, das er sobald die Schraube anliegt aufhört mit drehen, sind laut Hersteller 6Nm.



    Wo das Rad nicht mehr im Wege ist, kann man inspizieren und damit kein Staub in die Arbeit runterfällt. ... eine Werkstatt kann sich das nicht leisten...

    Eine Werkstatt kann sich das schon leisten, meist wollen sie das aber nicht. Bei Mercedes und Porsche habe Ich es selber miterlebt, da wird das Fahrzeug auch vorher gewaschen und die Radinnenhäuser gereinigt.

  • Das hat nix mit ein Zehner mehr oder weniger zu tun, sondern mit Service, auch andere Werkstätten können das, wenn sie dann nur wollen.

  • bei der Arbeit ist und Schrauben aller Art mit dem Schlagschrauber festgezogen werden.

    Ein erfahrener Schlosser hat das im gefühl ;) Ich arbeite ausschließlich mit Schlagschrauber ,auf Arbeit und auch Privat.

  • Da gibt es ja wohl ganz andere Nobelmarken, wo man das erwarten sollte, im übrigen gab es 2 Orte weiter bei uns einen Skodahändler, der hatte sogar eine Waschstraße, damit den Kunden keine schmutzigen Autos wieder übergeben werden. Ein VAG Händler hat diese Autohaus vor ein paar Jahren übernommen und die Waschstraße ist seit dem nur noch Lagerfläche.


    Aber viele Werkstätten schrauben scheinbar lieber im Dreck und am Dreck.

  • Wenn er 5h braucht und Spass dabei hatte, ist doch ok. Wenn ich will, mach ich das auch in einer... max 2h. Dafür, dass er das das erste Mal gemacht hat, hat er jedenfalls ne Menge gelernt, mehr als mancher Mechatronikerlehrling in einer Woche.

    Schlagschrauber kann man nehmen, mache ich auch hin und wieder. Aber eigentlich mag ich das Ding nicht sonderlich, zumindest am Trabant. Man versaut sich glaube das Gefühl für Verschraubungen und unterwegs, sollte mal was sein, hat man das ganze Zeug auch nicht im Kofferraum.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • sowas passiert bei schnell schnell wenn der Monteur keine ahnung hat...

  • Entscheidend ist das Restmaß an Belag oberhalb der belagseitigen Nietköpfe. Laut Deinem Foto dürfte es sich für diese Beläge erledigt haben, ne ganze Menge Abrieb war ja auch drin.


    Heute u.a. die Vorderbremse am 89er gereinigt/entquietscht. Nach einigen wenigen Monaten weitestgehender Ruhe wurde es jetzt morgens allmählich wieder lästig, trotz der Ate-Backen. Ich führe das auf meinen hohen Kurzstreckenanteil zurück - und auf die recht große Menge an Abrieb, die vorzufinden war. Diese Beläge scheinen gg.über den originalen doch deutlich weicher zu sein, werden dementsprechend wohl auch schneller verschleißen . Aber dafür packen sie spürbar besser zu und rubbeln auch nicht, wie schonmal gesagt. Also lebe ich gerne mit der potentiell kürzeren Halbwertzeit, zumal auch das jetzige Quietschen immer noch deutlich moderater war, als das der Ost-Bremsbacken vorher.

  • Gibt es be den Belägen ein Max und Min-Stärke?

    Theoretisch ja, praktisch verschleißt aber die Seite zum Automat hin immer mehr/schneller als die Innenseite. Und da kannst fahren bis die Nietköpfe aufs Metall des Automaten treffen. Und auch das ist nicht immer gleich, weil die Nietköpfe nie gleich "platt" sind.