Bild des Tages

  • Kein weiterer Kommentar zu diesem oft haarsträubenden Unsinn, der vielerorts so gerne unter dem Label "Nationalpark" legitimiert wurde und wird.

    Für mich/uns und zahlreiche andere Leute ist das jedenfalls ein Grund, die nächsten Jahre einen weiten Bogen um den (früher sehr gemochten und desöfteren besuchten/"beurlaubten") Harz zu machen. Den Anblick ersparen wir uns lieber...

  • Es sieht mit unter katastrophal aus, jedoch vorallem dort wo frisch abgefahren wurde.

  • Es sind mittlerweile zu viele Baumleichen um alle zu fällen. Sieht wirklich erstmal nicht schön aus. Aber an vielen Stellen ist schon gut was nachgewachsen und wenn wie so oft einst junge Fichten verschont blieben, dann hat man sogar jetzt schon wieder örtlich halbwegs halbhohe Bäume. Ist aber nicht überall so.

    Allerdings geht das Waldsterben auch weiter. Braunlage mit dem Wurmberg hat es spätestens seit letztes Jahr auch richtig doll erwischt. Auch St. Andreasberg. Weiter Richtung Hahnenklee oder Lautenthal hingehen war im letzten Sommer noch alles schön grün.

    Im Großen und Ganzen lohnt sich der Harz trotzdem noch sehr für Ausflüge, die Natur hat noch immer viel zu bieten. Und seit letztes Jahr fand ich als Tourist selbst das es wieder deutlich ruhiger geworden ist. Die Leute fliegen scheinbar wieder mehr in die Ferne.

  • Vermutlich ist die Formatierung ulkig, da ich hier kopiert und einfüge, was mein Kollege mir heute schrieb…vielleicht ergänzt es ja die deine oder andere Aussage von weiter oben…


    Brocken

    Grundsätzlich wird der Fahrbetrieb (Personenbeförderung) innerhalb des Winterfahrplans mit Dampfloks durchgeführt. Harzkamele kommen nur bei Unregelmäßigkeiten zum Einsatz. Für den diesjährigen Sommerfahrplan ist auch der regelmäßige Einsatz von mindestens 2 Stück "Harzkamelen" bis zum Brocken angedacht - nicht nur aber auch wegen der angesprochenen Waldbrandgefahr.


    Nordhausen - Wernigerode und teilweise auch im Selketal

    Derzeit verkehren hier

    4 Stück Halberstädter Triebwagen (187016 -1087109)

    2 Stück Talbot-Triebwagen (187011 + 187013), "Fischstäbchen", mit neuen Motoren und Strömungsgetrieben

    1 Wittenberger Triebwagen (187012), "Fuchs", welcher sich aber gerade wieder in der Instandsetzung befindet


    Nordhausen - Ilfeld (Neanderklinik)

    Zusätzlich zu den o.g. dann noch:

    3 Stück Combino, alle 3 sind auch aktuell im Einsatz


    Güterverkehr

    Derzeit verfügt die HSB über 6 Stück "Harzkamele", 3 Stück davon sind mit Fristen versehen und 2 Stück davon im regelmäßigen Einsatz. 1 Exemplar der 6 Stück wurde in Nordhausen abgestellt - da guckt man direkt von der Nordhäuser Zeppelinbrücke aus drauf, wenn man es möchte. Die 3. Lok mit Frist und die beiden verbliebenen ohne Frist wurden in Nordhausen auf Regelspurfahrgestelle gesetzt und auf dem Schienenweg nach Stendal zur Aufarbeitung verbracht und sind derzeit nicht auf den hiesigen Strecken zu sehen.


    So...mehr habe ich mir nicht gemerkt…


    Mehr über den Fuhrpark der HSB gibts hier, wobei die Inhalte nicht immer ganz aktuell sind:

    Harzer Schmalspurbahnen | Fahrzeugpark (hsb-wr.de)


    Und nun noch ein Bezug zum Thema:

    Am 30. Januar stand einer der Talbot-Triebwagen im Dunkeln auf dem Bahnhof Ilfeld. Teilweiser Ausfall der Elektrik, wie ich beim Vorbeigehen vernahm…war ein schönes Motiv, fand ich. :)




    fahrgast: Der Harz ist ausreichend groß, um auch weiterhin “im Grünen“ Urlaub machen zu können - einfach mal den Radius vergrößern und ausschwärmen, es gibt noch immer viiiiiiele schöne grüne Ecken. ;)

  • Als wenn der Harz nur aus Fichtenmonokulturen rund um den Brocken bestehen würde.


    Etwas tiefer als Braunlage und gerade in den Mischwäldern im Osten ist da von dem Elend in den höheren Lagen nichts zu sehen.


    Insofern kann man sich manches auch aktiv schlechtreden.

  • Wenn man zwischen das Totholz sieht, erkennt man nachwachsende Bäume, neue Kulturen die besser passen. Um Altenberg keimen geraden die Ebereschen auf und überall sieht man nachwachsende Laubbäume und nachwachsende (sicher angepasste) Nadelbäume.

  • In ca. 10 Jahren - also hoffentlich längst als Rentner - schau ich gerne mal wieder.

    Bis dahin schaue ich lieber in (landschaftlich, nicht politisch) grünere Gegenden a la Uckermark. ;)

    Tote Bäume deprimieren mich zu sehr... X/

  • Was glaubst du in 10 Jahren an den von dir beschriebenen Stellen, also dem gesamten Harz, wenn ich dich richtig verstanden habe, zu sehen? Urige, undurchdringliche Buchenmischwälder?

    Das Sterben der stark anthropogen geprägten Flächen des Harzes ist vermutlich gleichzeitig auch eine Chance wieder zu dem zu werden, was es mal war…aber das erlebt sicher erst die nächste Generation?


    Ich glaube, der perfekte Job im Leben von fahrgast wäre Demotivationstrainer gewesen, denn man kann in wirklich allem auch immer etwas Negatives finden… ^^

  • fahrgast


    Bist Du schon so alt?


    Also ich habe noch 24 Jahre, 10 Monate + die Resttage Februar, bis ich Rentner* werde. Meine Hoffnung ist, dass die Gegend bis dahin bis zur natürlichen Baumgrenze wieder gesünder/ ursprünglicher aussieht.


    Wenn ich bedenke, dass zwischen 2000 und 2010 sogar Luchse in der Gegend nachgewiesen wurden, ich Frage mich wo sie jetzt sind. Dafür könnte ich am helligsten Tag eine Eule sehen. Entwicklung ist nunmal ein Prozess, dieser braucht Zeit und es scheint doch bei einigen angekommen zu sein.


    *Laut aktueller Gesetzeslage :D .

  • Wäre doch schön wenn die Klimakleber dort etwas richtiges tun würden und mit

    Bepflanzung beginnen. ;)

  • Dann sollte man wenigstens mal die toten Bäume noch umlegen dann sieht es nicht ganz so furchtbar aus, die verrotten schneller und die neuen Bäume kriegen mehr Licht.

  • Was glaubst du in 10 Jahren an den von dir beschriebenen Stellen, also dem gesamten Harz, wenn ich dich richtig verstanden habe?


    Ich glaube, der perfekte Job im Leben von fahrgast wäre Demotivationstrainer gewesen, denn man kann in wirklich allem auch immer etwas Negatives finden… ^^

    Zumindest keine stehenden Baumleichen mehr, dafür hoffentlich eine ganze Menge frisches, gut angewachsenes Grün. Und da werden womöglich mehr Fichten/Nadelbäume dabei sein, als Buchen. Die haben's nämlich auch nicht so mit der Trockenheit.


    Das mit dem Demotivationstrainer wäre echt ne Karriereoption gewesen :grinsi:, Deine Idee kommt leider viele Jahre zu spät...

    fahrgast


    Bist Du schon so alt?

    Alt genug zumindest, um nur noch einstellig fertigmalochen zu müssen. Reicht auch... :zwinkerer:

  • Das steht Dir natürlich frei, nur zu... Ich/wir haben ebensolche Entscheidungsfreiheit - der FDGB oder der Betrieb teilt schließlich keine Urlaubsplätze mehr zu...;)

    "Alle" denken ja auch nicht so, aber ziemlich viele Leute eben doch (ein Koll. kam im Herbst total erschüttert von einem Kurzurlaub dort zurückkam).

    Und im angesprochenen bayerischen Wald gab es damals auch einen solchen vorübergehenden Rückgang. Frag doch mal Einheimische, was die von dem entsprechenden Gebaren "ihrer" Nationalparkverwaltung halten. Unser Hotelier hatte dafür vor ein paar Jahren drastische Worte (die ich hier weder reinschreiben kann noch möchte... 8o ).

    Dort gab es seinerzeit - wie jetzt auch im Harz - erhebliche Proteste vor Ort, in Folge derer sogar wieder partiell der Borkenkäfer bekämpft wird (in einer Übergangsfrist bis '27 wohl). Die Einsicht in die Notwendigkeit kam spät und teilweise, aber sie kam...

  • Mossi hat glaube mal gesagt, jeder kann, keiner muss. Ich fahre weiterhin an vielen Wochenenden in "meinen" Harz, ob mit Trabant oder Fahrrad. Jemand, der bald 300km entfernt wohnt und sich ein allumfassendes Urteil erlauben möchte, ich denke, das gibts nicht. Einmal Harzer, immer Harzer. Auch wenn nur am Rand. 😂

    Ich bin auch immer über die sandigen Waldböden in Brandenburg und ihre Monokulturen schwer erschüttert, trotzdem fahre ich auch da hin. Von der trostlosen, sandigen Ostsee ganz zu schweigen...

  • Fahrfusshebel


    Ich sehe gerade, dass ich am Donnerstag sogar Recht nah an deiner Heimat war. Einbeck ist ja nicht weit von deinem Wohnort, ich glaube um die 20 km. Ist definitiv eine schöne Ecke und viele ausgebaute Radwege.