Instandsetzung Trabant 601-S 1989

  • Es empfiehlt sich außerordentlich, die Lagersitze vor dem Strahlen zu schützen.

  • Es empfiehlt sich außerordentlich, die Lagersitze vor dem Strahlen zu schützen.


    Von den 8 Radlagern die ich ja dadurch hatte, habe ich alle ausgewaschen und die vier besten rausgesucht zur Weiterverwendung.

    Die vier schlechtere kannst du dann für's Strahlen einbauen, und nach dem Strahlen wieder entfernen. Und dann noch immer nicht wegwerfen, denn an einer Stelle durchgesägt sind es geschickte Einbauhilfen.


    Beiseite: Wenn ich mich schon so viel Mühe mache, wurde ich nagelneue Markenlager kaufen.

  • Lager wieder verwenden? Ich weiß das dies früher gängig war, aber muss man das heute wirklich noch? Das Radlager (HA) bekommt man praktisch hinterher geworfen.

    Bei Preisen von 2-5€/Stk. würde ich empfehlen, das man die ruhig mal neu kaufen kann.


    Es sei den hier soll das Ziel sein, so viel wie möglich original zu erhalten. Am 64er mache ich das auch, Lager raus waschen und wieder rein. Aber auch nur, weil ich bisher keine mit der Beschriftung aus der Zeit in "neu" gefunden hab. :schulterzuck:

    Da steht noch "Germany" drauf. 8)

  • Es empfiehlt sich außerordentlich, die Lagersitze vor dem Strahlen zu schützen.

    Das werde ich tun.


    Die sog. "Viertelbleche" gab es erst ab Schraubenfeder 04/1988. Das hier sind Blattfeder-Achsen.

    Ich weiß das das Blattfederachsen sind. Da ich aber nichts anderes bekommen habe, muss ich sie zu Spiralfederachsen umbauen. Daher die Nachrüstung der Viertelbleche.


    Lager wieder verwenden? Ich weiß das dies früher gängig war, aber muss man das heute wirklich noch? Das Radlager (HA) bekommt man praktisch hinterher geworfen.

    Bei Preisen von 2-5€/Stk. würde ich empfehlen, das man die ruhig mal neu kaufen kann.

    Dann zeig mir bitte wo ich C2 Lager für 2-5€/Stk. bekomme. Die günstigsten die ich gesehen habe kamen um die 9€ + Versand sind das auch schon wieder über 40€.

  • Bei der Hinterachse gehen meistens immer nur die äußeren Lager kaputt.

    Das einzuschätzen wie gut die noch sind ist natürlich nicht einfach.

  • Dann zeig mir bitte wo ich C2 Lager für 2-5€/Stk. bekomme

    Bei z.B. Kleinanzeigen oder ebay....und ja,muss man genau hinsehen oder ggf. fragen ob es wirklich C2 sind.

    Also ob (falls das Bild schlecht ist) P626 draufsteht oder am Rand außen geätzt C2 oder P626 drauf steht.


    Hier nur zwei Beispiele, gibt noch viele mehr:


    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/trabant-radlager-kugellager-achsstumpf/2676685954-241-7919?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android


    (Knapp über 5€, aber für 4 mit Versand wären 26,73€)

    https://www.ebay.de/itm/233422351113?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=jALCkukSQ0q&sssrc=4429486&ssuid=4SH9W_SXRNe&var=&widget_ver=artemis&media=COPY


    Oder auch hier im Forum mal ne Suchanzeige schalten. Hier haben garantiert viele Leute viele Lager rumliegen.

  • Tim ich frage mich gerade wirklich weshalb du in solchen Fällen alte (wenn auch unverbaut) lager einbauen würdest, bei einer nicht benutzen kurbelwelle aber davor warnst. Die Probleme mit den "standschäden" von den Kugeln sind doch in beiden Fällen dieselben, oder nicht?

  • Was soll an Kugellagern schlecht werden?

    Und dein Vergleich mit der KW hinkt leider, weil es da weniger um die Kugellager, als viel mehr um die Hubzapfen geht. Die Lager sind nicht das Problem an der KW.


    Ich habe für mich bis ans Lebensende neue DKF 6206 C2, warum sollte ich die nicht benutzen? Und ich habe da bisher auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Solange kein Rost an Kugeln oder Laufbahn vorhanden ist, hat DKF eine sehr gute Qualität, oft noch um längen besser als manches Lager von heute.


    Und neue DKF, wenn auch 30 Jahre gelagert, sind immer noch besser als gebrauchte oder? Darum ging es doch gerade. Und die gibts eben oft recht günstig.

  • Was soll an Kugellagern schlecht werden?

    Hat da nicht mal der eine oder andere (möchte keine namen nennen) mal gesagt das die kugeln leichte abdrücke in den laufbahnen hinterlassen wenn sie sehr lange nicht gedreht werden? Und die Lebensdauer der Lager dadurch verkürzt werden kann? Macht für mich auch durchaus sinn, und ich denke 30 jahre sind schon eine lange zeit.


    Deshalb nämlich meine durchaus ernst gemeinte Frage. Und selbst bei der KW würde dies schon genannt, das man die Lager durchaus auch aus diesem grund sehr genau prüfen sollte, um einem vorzeitigen Ausfall nach möglichkeit vorzubeugen.


    Das die Lager ohne rost sein sollten ist klar.

  • Das gilt wenn überhaupt, für Lager die unter hoher Last stehen, aber nicht für unverbaute Kugellager

  • Also ich wasche Lager vor dem Einbau grundsätzlich aus, egal ob neu heute gekauft oder unbenutzt 40 Jahre gelagert.

    Und da gibt es selbstverständlich Langzeitlagerware die durchfällt, weil sie Lagerungsschäden hat. Die Quote ist aber bei mir sehr gering, da ich die bei Eingang bei mir schon selektiert habe.


    Und nach dem Waschen und Trocknen kann man sich alles ansehen und entscheiden.

    Es sollte klar sein das ich keine defekten Lager einbaue. Und wie Mario schrieb, wenn Lager einfach rumliegen, wo sollen da Abdrücke auf der Laufbahn herkommen. Es sei den es sind Rostschäden, aber dann gehen die sowieso in Schrott.


    Und ganz ehrlich, es geht gerade um die HA. Da sind Lagerschäden sowieso äußerst selten.

    Und da wurden auch sehr oft CN Lager verbaut (also kein C2).

    Und anders als an anderen Stelle, sehe ich persönlich das als nicht so dramatisch an.

    Schaut man sich die Toleranzen des C2 und CN an, so kann ein C2 oberes Abmass mehr Luft haben als ein CN unteres Abmass, weil die Toleranzen beider ineinander übergehen.

    Alles in allem deutlich unkritischer als am Motor oder Getriebe.


    Und bei 100km/h macht das Rad immernoch weniger als 1000 umin......

  • Hallo Leute,


    ich habe meine Sandstrahlbox fertig umgebaut und getestet. Soweit funktioniert alles aber ich werde einen stärkeren Kompressor besorgen müssen.

    Ich habe noch einen DDR Industriekompressor stehen der aber eine Wartung bedarf. Mal sehen ob ich das als nächstes noch angehe.


    Hier mal die ersten Versuche. Ich bin zufrieden.

  • Zum Sandstrahlen braucht man Hubraum und einen guten Wasserabscheider.

  • Erst in Säure baden und dann noch strahlen ist aber doppelter Aufwand.

  • So ist das eben mit dem Aufwand, wenn es vernünftig sein soll....

  • Ob es dadurch besser wird wage ich auch zu bezweifeln.

  • Dein gutes Recht.


    Man könnte sogar hinterher noch mit Säure drüber gehen.


    Wobei ich tatsächlich selbst das Verfahren Säure in erster Linie bei Gelb verzinkten Teilen anwende, bei Fahrwerksteilen, die entsprechend lackiert werden hängt das vom Fall ab

  • Für die Teile dich gerade mache, wäre es von Vorteil die Teile mit Säure zu entrosten damit das Strahlmittel länger hält. Aber mir ist das extra an Arbeit zu viel.


    Hab heute einen Querlenker und einen hinteren Stoßdämpfer gestrahlt. Dann mit Silikonentfer sauber gemacht und mit Rostschutzgrundierung lackiert.