Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Wir dürfen laut Mietvertrag in der Garage keine Benzinkanister mit entsprechendem Inhalt lagern. Fahrzeuge aber schon. Also stehen die Kanister oft im Trabant.


    Wie es mit Elektroautos aussieht weiß ich nicht, aber haben wir ja auch eh nicht. Erwünscht sind sie von der Genossenschaft bei Privatleuten aber wohl nicht, auch wenn sie sich bei der eigenen Firmenflotte gerne anderes darstellen, ein Nachbar wollte gerne einen entsprechenden Anschluß dafür in seiner Mietgarage haben, wurde abgelehnt.

  • Dann sollte er mal seinen Vermieter auf die Aktuelle Gesetzeslage aufmerksam machen "Seit dem 01. Dezember 2020 gilt: Auch als Mieter haben Sie das Recht auf eine eigene Wallbox"


    Allerdings kommt er selber für die Kosten der Installation und Anschaffung auf.

  • Das ist aber auch bei Eigenheimbesitzer so wenn die nix in Eigenleistung machen können.


    Einen Wallbox mit 11KW bekommst du schon für unter 300 Euro, anschließen darf sie allerdings nur eine Fachfirma und es muß den Energieversorger gemeldet werden, da er ja die Zusätzliche Last mit in die Versorgung einrechnen muß :doof: :doof: :doof: :doof:

  • Ich bin dafuer, dass ich dem Energieversorger zu melden habe, wenn ich meinen Brennholzspalter ausschalte. Nicht dass es hernach wg. fehlender Abnahme Überspannung im Netz gibt :doof:


    Ich verstehe nicht, weshalb man die ganze Lademimik und Supersonderstecker der Stromzapfstelle zumutet. Es käme doch auch keiner auf die Idee, Betonmischer/Kreissaege/Holzspalter/Schweissgerät... in droelf verschiedenen Anschlussvarianten auszuliefern. Die Normsteckdose fuer groessere Anschlussleistungen ist die CEE. Alle notwendigen Adaptionen gehoeren ins Fahrzeug und nirgendwo anders hin. Da kann dann jeder Hersteller nach belieben sein eigenes Haussueppchen kochen. Und wenn man meint, in 5 Jahren wieder was anders machen zu wollen, hat das auf den Anschlusspunkt keinen Einfluss. Ach ja, eine 11kW CEE gibts schon fuer unter 20 Euro.


    Aber vermutlich ist jetzt schon klar, dass die aktuellen Wallboxen in ein paar Jahren durch die dann zeitgemaessen Modelle zu ersetzen sind. Wer sich alle 6 Jahre so ein ueberteuertes BEV hinstellt, kann schliesslich den Elektrikern auch mal ein paar Euro rueberschieben. Wer hat soll geben :hau:

  • Wie weit ist die Vorgabe: habe ich eine Wallbox- brauche ich ein Smartmeter?

    Dann brauchst du nix mehr melden, daß macht die Box ja für dich.

    Und ganz nebenbei regelt der Versorger deine Leistung...

  • Nein, dafür benötigst du kein Smartmeter, es ist halt wieder so eine Dumme Gesetzliche Vorlage, das erstens mein Versorger das gemeldet werden muss und es halt von einen Elektrofachbetrieb installiert werden muss.


    Postkugel die Wallbox ist genau wie die Verfügbaren AC Ladekabel einfach nur die Schnittstelle zwischen Netzanschluss und Fahrzeuglader, sie überwacht die Spannung im Netz und sorgt dafür, das es nicht zu einer Überlastung von Netz und Fahrzeuglader kommt, die Ladung im AC Bereich übernimmt alleine der im Fahrzeug eingebaute AC Lader, dieser bekommt jedoch auch Daten von der Wallbox um z.b. die Ladeleistung bei Netzeinbrüchen anzupassen.


    Und die Stecker zum Laden sind in Europa mittlerweile auch genormt und zwar als IEC Typ 2 Stecker bis 43kw bzw CCS Combo Typ 2 für mehr als 43kw.

  • Also daran, dass dem Energieversorger gemeldet werden muss, wenn eine private Wallbox/Ladestation installiert wird, kann ich erstmal nichts erkennen, was den :doof: -smiley rechtfertigt. Noch punktuell und in der Provinz mag das ja noch unerheblich sein, in der Stadt und insbesondere bei Mehrfamilienhäusern sieht das aber sicherlich schon etwas anders aus. Der Hausanschluss oder das Kabel in der Straße müssen die neue zusätzliche Last schließlich auch wirklich und zuverlässig leisten können. :/

  • Ok, dann zur Erklaerung: Die heimatliche Wallbox haengt ganz normal am heimatlichen Hausanschluss. Dieser hat eine bestimmte Absicherung welche so ausgelegt ist (sein sollte), dass man dort eine netzvertraegliche Energiemenge abnehmen kann. Probleme entstehen nur dann, wenn der Hausanschluss, bezogen auf das dahinter befindliche Niederspannungsnetz, ueberdimensioniert wurde. Aber da liegt der Fehler dann beim Netzbetreiber. Das ist allein ein technisches Problem - ob man das mit "Melden" loesen kann?


    Ab Minute 3:40

  • Danke der Erklärung! :top:

    Wie gesagt, problematisch wird es - wenn, dann - sicherlich zuallererst in größeren M.fam.häuser und wenn in städtischen Wohnstraßen etliche laden wollen. So jedenfalls (wie schon erwähnt) die Aussage der Profis im Betrieb meiner Frau, die das da vor Ort vielerorts als kritisch ansehen. Mit der Meldung könnten evtl. Überlastungen vielleicht/ hoffentlich vorab vermieden werden. :scratchchin:

  • Ihr wisst ja warum der Melmac explodiert ist. ^^



    Jetzt nachdem alle großen Kraftwerke nach und nach abgeschaltet werden und der Strombedarf gleichzeitig immer weiter steigt und der Neubau alternativer Stromerzeugungsdanstalten stockt ist es für Versorger schon wichtig zu wissen welcher Bedarf in etwa ansteht. Sonst gibt es irgendwann Verhältnisse wie in England, wo jeder so einen Ladekasten haben kann aber nur zu bestimmten Zeiten nutzen darf(und kann).

  • Naja, solche Probleme entstehen, "wenn man ohne Wanderschuhe auf Wanderschaft moechte". Das Geld, welches man ueber die BEV-Foerderung den Automobilbauern in den Rachen geworfen hat, waere in der Netzertuechtigung besser investiert. Aber das ist nur einer der vielen Kritikpunkte am Dogma des batterieelektrischen Antriebs.

  • Bei Lichte betrachtet ist diese Gießkannensubventionierung (ohne Ansehen von Bedürftigkeit und Einkommen) doch ziemlich irre, andererseits spricht es immer auch ein Stück weit für sich, wenn etwas - auf Kosten der Allgemeinheit und zu Gunsten der, gerne auch sonstwo in der Welt beheimateten - Hersteller derart "gefördert" werden muss, um es halbwegs nennenswert an den Mann oder die Frau zu bringen. :rolleyes:

    Bei den ebenso zu "Klimarettern" erkorenen Wärmepumpen sieht es dabei nicht besser aus. Und deren (winters nicht eben geringer) Strombedarf kommt in den besagten Straßen, Ein- und Mehrfam.häusern ggf. noch oben drauf, auf den potentiellen Ladestrombedarf... :/

  • Das sind aber Sachen, die von ganz Oben gefordert werden, dann müssen sich die Energiekonzerne nicht mit immer größeren Gewinnen die Taschen voll stopfen, sondern dann muß endlich mal in die Netze investiert werden, was unsere Stadtwerke schon seit Jahren machen.

  • Und dann protestiert die Nachbarschaft, weil die zwar elektrisch fahren und heizen will, aber ein neues kräftiges Verteilstation um der Ecke gibt Strahlung her und Gott weiß was für Glaskugelfantasien die sich sonnst noch ausdenken.

  • Abgesehen von den 64 Ampere im Hausanschlusskasten, könnte ich notfalls noch mit drei Kabeltrommeln zum Umspannwerk rüberlaufen.

  • Jedes neue Elektroauto und der Fahrer der vom Verbrennerauto zu jenem Fahrzeug wechselt, stellt sicher das mehr/länger für meine Fahrzeug Verbrennerkraftstoff zu Verfügung steht. :top:


    Ich rate inzwischen jedem zu einem Elektroauto.....bedeutet automatisch mehr Benzin für mich. 8)

  • Es sei dir gegönnt, das bissel Benzin was Ich jetzt noch benötige, fällt eh immer ab, ansonsten brauche Ich ja nur ab und an mal etwas Diesel.

  • Ich wäre....riegoroser.

    Weg mit dem Mist und Fahrrad fahren .

    Wie immer.

    Du kannst so ein Problem nicht mit dem Verbot der Technologie lösen.

    Aber selbst die Leute, die das theoretisch dürften, kennen die meist rechtlichen Hintergründe, die sie davon abhalten.

    Das Hauptursache, die hier den Unmut von wirklich sehr vielen Mitmenschen auslöst, ist die Trennung von Eigentümer und Nutzer. Meinen eigenen Scooter würde ich wohl eher nicht so abstellen, wie man es oft sieht.

    Allerdings verrät ein Blick über den Tellerrand, dass es sich um ein globales Problem handelt. Gefühlt ist es bei uns in der "Wohlstandszone" am schlimmsten.


    ...was unsere Stadtwerke schon seit Jahren machen.

    Und bekanntlicherweise werden die Gewinne der Stadtwerke an die Kunden ausbezahlt. Oder etwa doch nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von V603 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von V603 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Na hoffentlich wird es dann die blaue Tankstelle auch noch lange genug geben. Oder die eine rote. Bei anderen tanke ich mittlerweile kaum noch.

    Vorhin in Kavelstorf bei der Trabirunde kam ich wieder an der E-Tankstelle dort vorbei, war diesmal sogar richtig gut besucht, kein Wunder bei dem Heizungswetter. Auf dem Rückweg standen zum Teil noch immer die selben Fahrzeuge dort. Die Eltern mit ihren quengelnden Kindern taten mir ehrlich leid. Im Umfeld gibt es nichts um die Zeit rumzukriegen, weder für Erwachsene noch für Kinder. Habe einmal für die Kids gehupt.