Was macht ihr denn gerade?

  • Heute auf dem Weg zum Garten wieder am selben Berg und wieder mit der SR2 ein Auto überholt. Ist doch nicht normal, langsam hackt es. Ich frage mich echt wie man so schleichen kann. Sonst fuhr ich eigentlich immer direkt auf dem weißen rechten Streifen damit jeder problemlos an mit vorbeiziehen konnte.

  • fahrgast - zu Arztterminen gibt es doch einen netten Witz:

    Sitzt die Mutter mit Kind im Wartezimmer.

    Fragt eine Patientin: Warum sind sie hier ?

    Wegen einem Schwangerschaftsabbruch. Den Termin habe ich vor 15 Monaten bekommen.


    Jetzt schon zwei mal beobachtet, wie zwei Kinder mit dem Taxi an der Schule vorfahren :top:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    2 Mal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Manchmal scheint man gegen die Wand zu reden...zu schreiben.

    Es geht nicht darum das man zwingend auf einer 100er Strecke 100 fahren muss, oder auf einer 80er 80 oder oder....


    Es geht darum das man auf beispielsweise einer 100er Landstraße sicher auch 70 fahren kann, wenn es denn Spaß macht, man aber eben dabei niemanden der schneller (und sei es nur 80) fahren will/muss/mag durch seine (deutlich) langsamere Geschwindigkeit am vorankommen hindert. Schlimmstenfalls dann mehrere nachfolgende Fahrzeuge hindert und/oder damit aus riskante Manöver provoziert.

    Und es kommt immer auf den Fall an.


    Nichts anderes sagt die StVO. Da steht weder was von Mindestgeschwindigkeit oder andere Forderungen.

    Man kann auch jemand in der 30er Zone behindern wenn man nur 10 fährt.


    Genauso mit den Assistenzsystemen. Das es heute viel Firlefanz gibt der nicht zwingend nötig ist bleibt unstrittig. Aber es gibt reichlich Systeme die das Fahren sicherer machen. Und die sind in der Regel automatisch an und müssen manuel von Hand abgeschaltet werden wenn man sie nicht will.


    Sachen wie ABS, ESP, Spurhalteassi, Abstandsregeltempomat, Notbremsassi., Notruftaste usw. sind mit Sicherheit ein Gewinn und keine unnötige Bürde.

    Und das gibts nicht erst seit gestern. Ich bin vor 5 Jahren schon Autos gefahren (Verbrenner) die praktisch und vor allem sicher allein gefahren sind.


    Und der sogenannte demographische Wandel wird oft und gerne vorgeschoben. Betrachtet man die tatsächlichen Zahlen, so wird man feststellen, dass die Geburtenrate seit dem Pillenknick mit ganz leichten Schwankungen relativ stabil ist. Dazu kommen nicht unerheblich Mengen Einwanderer.

    Fakt ist wir werden älter. Die Zahl derer die länger Auto fahren weil sie älter werden hat etwas zugenommen.

    Sie wird aber kaum mit einem wie auch immer geartetem Wandel weiter (deutlich) steigen.

    Fraglich ob die Generation die mit Internet schon aufgewachsen ist, später einmal wie die Rentner heute jeden Tag in die Kaufhalle scheißern müssen im sich eine Packung Wurst zu kaufen, morgen Butter und übermorgen Brot.

    Da wird mit ü80 schön per App der Lieferdienst bemüht.


    Auch ändert sich gerade in die Großstädten die Mobilität. Die Zeiten wo jeder mit 17/18 ein eigenes Auto will sind lange vorbei.

  • Auch ändert sich gerade in die Großstädten die Mobilität. Die Zeiten wo jeder mit 17/18 ein eigenes Auto will sind lange vorbei

    Die wollen scheinbar noch nicht mal ein Führerschein.

    (Kurzfassung: besonders in den westlichen Großstädten ist die Wartezeit für die Praxisprüfung sehr lange. Und gerade dort fallen die fast alle durch. Das CBR, daß die Prüfungen abnimmt sagt jetzt: Nur Kandidaten von Fahrschulen wo mindesten 30% der Kandidaten die Prüfung besteht dürfen noch am Samstag abfahren, denn für die Examinatoren ist es sonnst zu frustrierend den freien Samstag zu opfern für eine Meute Kandidaten die alle durchfallen.)

  • Es gibt eben sehr oft keine Identifikation mit dem Auto mehr und auch nicht mehr diesen - den meisten von uns damals sehnlichen - Wunsch danach, endlich selber fahren zu können und zu dürfen. Und eine ganz große Rolle spielt offenbar auch, dass mitfahrende Kinder und Teenies heutzutage nur noch auf ihre Handys oder Tabletts stieren, statt Mutti und Vati beim Fahren und dabei auch dem Verkehrsfluss zuzusehen. Die kommen sozusagen und überspitzt formuliert als fahrerische Vollidioten zur Fahrschule und wissen rein gar nichts mehr darüber, wie Autofahren etwa gehen könnte. X/


    Tja - und das mehr und mehr verschmähte Auto hat allerdings auch viel Wohlstand geschaffen, vielen Leuten recht ordentlich Butter und Wurst aufs Brot gebracht. Ob die schöne neue Welt mit all ihren Apps und Onlines und beispielsweise den Lieferdiensten (mit ihren oft 'prekären' Beschäftigunsverhältnissen) das auch so wird bieten können? Mir kommen da immer mehr Zweifel... :/ Irgenwann liefern vollautomatische Dronen liefern und verdienen wird dann nur noch einer daran... :schulterzuck:


    Das mit den gefälligst wenigstens 80 oder 90 auf der 100er Strecke fahren kam nicht von Dir, Tim :zwinkerer:

  • Na klar, sofort kommt das die Lieferdienste oft schlechte Arbeitsbedingungen haben. :verwirrt:

    So ein Quatsch....klar mag es sowas geben, wo gibts das nicht, aber muss gleich wieder eine Steigerung "oft" dabei sein?

    Kannst du das irgendwie belegen?


    Bei uns liefert z.B. Rewe so ziemlich alles was es auch in der Kaufhalle gibt. Kommt mit DHL, der Fahrer berichtet von angenehmen Arbeitszeiten, guten Benefitz, angemessenem Lohn.

    Weit weg von "prekär". :)

    Und auch dieser Markt wird ausgebaut. Warum? Weil offenbar ein Bedarf da ist.

    Und warum nicht. Was ist wohl sinnvoller, auf dem Dorf mit ein paar hundert Einwohnern, fahren jeden Tag 50 Rentner allein mit dem Auto zur Kaufhalle oder 2-3 Liederdienste bringen den 50 Rentner was sie bestellt haben. Kann ja auch eine tägliche Kleckerbestellung sein, so wie sie es in der Kaufhalle auch tun, mit ihren drei bis fünf Artikeln im Korb an der Kasse.


    Was ist da wohl nachhaltiger und umweltschonender.


    PS. der DHLer der hier Rewe ausliefert hat so eins von den E-Autos die die Post hat bauen lassen und der Briefträger/Paketman fährt neuerdings E-Vito.

  • Man kann sich das mit den Lieferdiensten natürlich schönreden - aber DHL ist nun gerade nicht das zu verallgemeinernde Beispiel. Kannst Du denn ansobsten das Gegenteil belegen? ;)

    Man hört, liest und sieht viel zum Thema - und da ist schon allerhand "prekär" dabei...

    Ich sehe irgendwie nur abgehetzt wirkende Paketfahrer, ziemlich egal welchen Anbieters. DHL nimmt da immer noch einen gewissen Sonderstatus ein. Wobei unser Stammfahrer soo zufrieden, wie Du es beschreibst, eher nicht ist. Aber der meckert bestimmt auch nur rum... ;)


    2 Mal editiert, zuletzt von fahrgast () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von fahrgast mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich freue mich das ich in einer bunten und halbwegs zufriedenen Welt lebe und nicht in deinem Universum geprägt von Verrat, Bevormundung, Überwachung, Bedrängung, mit prekären Arbeitsbedingung für (fast) alle, verordneten E-Autos mit langen Ladezeiten und was weiß ich noch alles, was andauernd als böse, schlecht und ungut aufgezählt, aufgelistet und berichtet wird.


    Manchmal, aber nur manchmal habe ich echt doch ein wenig Mitleid mit dir und deiner ach so schlechten "Umwelt". Hier zum Trost für dich: :eismen:

  • Was ist wohl sinnvoller, auf dem Dorf mit ein paar hundert Einwohnern, fahren jeden Tag 50 Rentner allein mit dem Auto zur Kaufhalle oder 2-3 Liederdienste bringen den 50 Rentner was sie bestellt haben.

    Ich gehe ganz fest davon aus, daß (sofern man mich bis zu meinem Ableben in dieser herrlichen Abgeschiedenheit meines Miniatur-Dörfchens leben läßt) hier zukünftig auch eher angeliefert als selbst eingekauft wird.

    Der Tag wird kommen. Ganz sicher. Als erstes kommt die Sache mit den Getränken - irgendwann will man die Kästen nicht mehr schleppen. Und wegen zwei Pullen Wasser jeden Tag ein Auto starten? Eher nicht, dann doch lieber einen Transporter mit einer Bevorratung für wenigstens einen Monat einmal anfahren lassen.


    Und was DHL betrifft:
    Die fahren bei uns auch elektrisch, sind aber mit diesen Postkisten hochgradig unzufrieden. Im Winter permanent kalt und Ausfälle am laufenden Band. Oft genug kommt dann wieder der alte Diesel-T5, weil der Elektrokarren mal wieder in die Werkstatt mußte. Einmal wurde sogar direkt hier vor der Tür der Ersatzdiesel gebracht und das E-Postauto abgeschleppt.


    Aber:
    Egal ob E oder Diesel: Das DHL-Auto fährt in jedem Falle täglich hier vorbei. Ob da 10 Pakete mehr oder weniger drin sind, dürfte der Umwelt, dem Klima usw. ziemlich egal sein. Insofern ist es allemal nachhaltiger, sich im ländlichen Bereich etwas liefern zu lassen, als daß jeder mit eigenem Auto losfährt, um den täglichen Klein-Einkauf zu machen.

  • Früher gab es in jedem kleinen Dorf einen kleinen Konsum. Da konnten die alten Leutchen hinlaufen, sich ihr bißchen Kram kaufen und miteinander quatschen. Aber der Kapitalismus hat ja dafür gesorgt das es diese kleinen Läden nicht mehr gibt.

    Einkaufen ist für viele ältere Menschen auch um andere Menschen zu treffen.

    Ein Lieferdienst bietet das nicht.

  • In vielen Dörfern gab es ach nach der Wende kleine Tante Emma Läden, da aber kaum einer die höheren Preise zahlen wollte (auch von den Älteren) sind diese natürlich auch Großteils ausgestorben. Auch gerade bei uns in der Gegend fahren viele Bäcker, Fleischer usw Fahrzeuge rum, die bedienen aber auch kaum noch Dörfer, weil es sich einfach nicht mehr rechnet.

  • Früher gab es in jedem kleinen Dorf einen kleinen Konsum.

    Das stimmt - aber das ging nur unter sozialistischen Verhältnissen. Keine dieser Dorf-Konsum-Filialen war jemals rentabel. Auch nicht zu DDR-Zeiten. Die wurden lediglich von den anderen mit durchgeschleift, weil es eine politische (und sicher auch vernünftige) Entscheidung war, die Fläche zu versorgen.

    Unter kapitalistischen Verhältnissen funktioniert das aber leider nicht. Und die nötigen Preisaufschläge will nicht nur kaum jemand zahlen, die KÖNNEN viele auch schlicht nicht zahlen.

  • Einkaufen ist für viele ältere Menschen auch um andere Menschen zu treffen.

    Ein Lieferdienst bietet das nicht.

    Dafür muss es ja nicht zwangsläufig ein Einkauf sein. Man kann sich auch so treffen, dafür braucht es keinen Konsum.

    Das hat sich damals einfach so ergeben. Heute trifft man sich dann einfach woanders. Ich wüßte nicht das die alten Leutchens (sofern noch mobil) zu Hause bleiben weil es keinen Konsum mehr gibt.

  • Und deshalb ist die Alternative das alle einzeln mit dem Auto irgendwo hinfahren. Ob das günstiger ist?

  • Freunde von uns auf dem Land mit eigenem Hof machen es wie inzwischen recht viele in der Branche wegen schlechter Bezahlung und Rumdruckserei von den großen Ketten, sie vermarkten ihre Produkte jetzt auch selbst in einem eigenen Hofladen, haben sich außerdem Partner gesucht die Milch, Fleisch, Eier ect. für sie weiterverarbeiten (zu Käse, Wurst usw.), außerdem verkaufen sie teilweise auch weitere ergänzende regionale Produkte, z.B.den Honig von ortsansässigen Imker ect. Sie sind damit zwar kein Vollsortimenter aber das Angebot wird sehr gut vom Dorf und Umland angenommen. Und ja, da wird dann auch viel erzählt unter den Leuten, weil es dort jetzt wieder einen Treffpunkt gibt.

  • Krapproter Das habe ich ja ebenfalls in Frage gestellt. Du sprachest aber gerade von sich treffen für ein bischen Quatschen.

    Und genau dafür braucht es ganz sicher keinen Konsum in jedem Dorf.

    Wenn der Rentner in 30 Jahren nach dem Morgenkaffee/Tee oder vegan erhitzem Quellwasser seine Kleckerlebensmittel in der App bestellt hat, dann trifft er sich am Dorfanger zum Plausch mit den Anderen. So einfach......

  • Da trifft sich aber keiner mehr. Wo nichts ist, ist auch kein Treffpunkt.

  • Du bist doch Handwerker.....geh hin und bau einen ausreichend großen Massivpavillion in deinem Ortszentrum und nenn ihn "der tägliche Seniorentreffpunkt".

    Da können dann die alten Leuchtchens hinkommen und der Lieferdienst bringt an diesen einen zentralen Punkt die täglichen Kleckerbestellungen (damit es "frisch" ist).

    Wäre aus meiner Sicht eine absolute Win-Win-Sache.


    Und man muss nur ein ganz kleines bischen aktiv sein/werden. Wenn nicht sowieso schon vorhanden, kann man überall einen Seniorenbeirat bilden. Und genau der kann sich um sowas kümmern.


    Wie man gut und entspannt als Senior leben kann, braucht man nur mal in anderen Ländern schauen. Ganz andere (angenehme) Kultur, da trifft man sich gemütlich (fast täglich) Abends.

    Während hier (fast) alle Abends vorm Fernseher hocken und die Bürgersteige hochgeklappt werden, wird dort ein sehr nettes, geselliges Miteinander zelebriert.

    Muss nicht jedem gefallen, aber ich für mich finde das deutlich besser als der Totentanz hier zu Hause.

  • Da hast du vollkommen Recht, nur funktioniert das hier nicht.

    Direkt bei mir nebenan ist ein Haus wo seit 2 Jahren auch ein Gemeinschaftsraum eingerichtet ist für die Dorfgemeinschaft.

    Ich wüsste nicht wann da mal sich alte Leute treffen.

  • Vielleicht hat man (wie so oft) die alten Leute nicht gefragt was sie wollen.....

    Oder oder oder.....

    Finds raus....