Radbremszylinder regenerien lassen

    Dazu kommt, dass alte Bremsflü offensichtlich nicht so stark hygroskopisch ist - dementsprechende Wassereinträge vermutlich also auch geringer waren.

    Das würde ich zu 100% bestätigen.....


    Die alte Flüssigkeit ganz früher war wohl rot. Diese hier ist aus einem 1964er 601 der seit über 30 Jahren stand und vorher nur rund 25tkm gelaufen war.



    Meiner Meinung nach nie gewechselt. Die Bremse funktionierte nach der Standzeit und hatte keinen Flüssigkeitsverlust. Da ist wohl eher kaum bis garkein Wasser in der Flüssigkeit.


    Und die Handykamera kann es leider nicht so gut einfangen, aber der HBZ ist ohne Nacharbeit blitzrblank und wirk fast schon wie poliert.



    Die RBZ mach ich mal bei Gelegenheit ein Foto.

    Zitat von Tim

    ... in der DDR gingen, aber ich meine da war starke Korrosion nicht das Hauptthema.


    Hinten war das gar nicht sooo selten.


    Rote Bremsflüssigkeit kenne ich von den Russen. Ansonsten nur DOT3 in blau und DOT4 in grün.

    Ich kann dir leider nicht sagen wie die rote Flüssigkeit da rein kam und ob es tatsächlich die Werksfüllung ist. :schulterzuck:

    Ich kann nur soviel sagen, der Wagen steht seit gut 40 Jahren, vielleicht auch länger, hat echte 25tkm und wie man an der Jahreszahl sieht auch den HBZ aus 1964.

    Wenn die Russen rote Bremsflü. hatten (vielleicht war die besser bzw. weniger hygroskopisch?) wäre es denkbar das vielleicht der Besitzer da mal die Flü. gewechselt hat. :/

    Kann man leider nicht mehr fragen, erst im Himmel wenn man selber eingefahren ist.


    In der Doku der Frühzeit steht leider nur welche Flüssigkeiten rein können und nur bei einer steht die Farbe dabei.

    Welche Farbe die anderen hatten. :schulterzuck:


    Laut Reparaturhandbuch ist caramba auch blau, zu Globus und Ate hab ich bis jetzt noch nichts gefunden.

    Wenn da steht untereinander mischbar, dann werden die auch die gleiche Farbe haben.

    Und woraus schließt du das? Öle können die Gleichen sein, aber durch einen unterschiedlichen Farbstoff anders aussehen. Dennoch sind auch die dann mischbar.

    Bestes Beispiel aktuell das 406er Addinol in ölig braun und in rot und beides ist das Gleiche. Warum soll das vor knapp 60 Jahren nicht auch möglich gewesen sein.


    In kann gerne mal einen Versuch machen und ein Teil der roten Brühe aus dem 64er mit etwas Karipol grün was ich noch stehen hab mischen um zu sehen was passiert.

    Laut dem was ich jetzt so gelesen habe war caramba blau dieses Buna blau und Globo auch. Nur bei den Ate habe ich ich noch nichts gefunden.

    War denn das karipol grün mit dem Globo blau mischbar?

    Zumindest haben wir die Brühe seinerzeit ggf. immer kpl. gewechselt/durch grüne ersetzt.

    Rote Breflü ist mir damals allerdings nie untergekommen. Da aber viel mit den Russen geschachert wurde, ist die Herkunft von "C&A" (wie die rote Armee wg. ihres Kürzels gerne genannt wurde) durchaus nicht unwahrscheinlich.

    Wenn ich mich ganz dunkel noch recht erinnere hatte unser Nachbar damals in seinem Sapo auch rote Brühe drin.

    Zitat von fahrgast

    Rote Breflü ist mir damals allerdings nie untergekommen.

    Ich wollte das schon immer mal sagen:D dafür bist du einfach noch zu jung.;)

    Da bräuchte man jetzt mal einen Zeitzeugen, der schon 1965 in einer Trabantwerkstatt gearbeitet hat....und vor allem sich noch erinnern kann.

    Das geht mir runter wie (Brems)Öl... :D

    Leider sind meine beiden deutlich älteren Ex-Koll. schon im Schrauberhimmel, sonst hätte ich direkt mal nachgefragen können.

    Ich habe mal eine email-Anfrage an Ate geschickt. Mal sehen ob was an Infos kommt wie deren Soße anno 1959 aussah. Ich vermute aber, da kommt dann etwas was mit: Leider...

    beginnt.

    Die haben da bestimmt nur schwarz /weiß Fotos von. 😜

    Ate war sehr zügig.


    Zitat

    Zu Ihrem Anliegen teilen wir folgendes mit.

    Bremsflüssigkeit DOT3 war zu den Anfängen der Hydraulikbremse blau eingefärbt.

    Das hat sich aber 1977 gesetzlich geändert.

    Rote Bremsflüssigkeit jedenfalls gab es aus unserem Hause nicht und ist uns auch nicht bekannt.

    Alternative zu der blauen Bremsflüssigkeit, die ja nur blau eingefärbt wurde, ist unsere DOT3 gelb die nach wie vor über unsere Vertriebspartner zu beziehen ist.

    Wird also eher in Richtung Sowjetische Herkunft gehen die rote Flüssigkeit.

    Nur so ein Gedankengang:

    wenn besagte "Soße" nach all den Jahren so wenig Wassereintrag hat und dementsprechend auch weniger Schaden verursacht hat könnte man doch schon davon ausgehen, daß dies "militärische Ware" war oder?!


    Das war den Militärs auch bekannt mit normaler Flüssigkeit und die Fahrzeuge sollte lange und möglichst ohne viel Aufwand laufen.


    Ob das Zeug nun gesundheitlich Pluspunkte bring gebe ich zu bedenken.


    Wir hatten auch spez."Hydrauliköl", ebenfalls rot, und hier sprach man von krebserregend (nachdem ich geduscht hatte...)

    Rot eingefärbtes Hydraulik- / Servoöl ist noch immer gängig.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*