Jemanden eine unqualifizierte Aussage zu unterstellen, ist genauso unqualifiziert, wenn man keine Begründung liefert was daran unqualifiziert war.
Liest du auch mal die vorhergehenden Beiträge bevor du jemenden versuchst an die Karre zu pissen?
Anscheinend schon, wenn man dem Satzverlauf des Beitrags folgt, denn du hast das Problem des wuchtens rausgelesen. Daher verstehe ich was diese - in meinen Augen- Provokation schon wieder soll.
Wer Satzzusammenhänge erkennen und verfolgen kann wird wohl merken, dass meine Aussage nicht nur auf diesen einen Beitrag heruntergebrochenwerden kann. Demzufolge komplett aus dem Zusammenhang gerissen und nur zum stänkern gut.
Bitte erkläre doch was deiner Meinung nach an seinen Ausführungen nicht richtig ist.
Für dich und alle anderen dann gerne nochmal ganz ausführlich. Ich hoffe doch, dass ich nichts vergesse eure Lordschaft.
Was soll für eine normale Reifenbude schwierig sein, einen Diagonalreifen auf eine Felge zu bringen und zu wuchten ( außer dem möglicherweise beim schon angesprochenen fehlen von Werkzeugen/Aufnahmen beim wuchten)?
Das normale Aufziehen eines Diagonalreifens ohne Wurstpelle stellt erstmal garkein Problem dar, soweit richtig. Business as usual, wie man in der heutigen Zeit so schön sagt.
Die Probleme fangen aber bei der normalen Durchschnittswerkstatt schon an wenn doch ne Wurstpelle ins Spiel kommt. Die wenigsten machen sowas regelmäßig, viele Jüngere habens gar noch nie gemacht. Ergebnis: durchgekniffene Schläuche und/oder abgerissene Ventile.
Und warum? Weils einfach nicht mehr zum Alltagsgeschäft gehört.
Hier aber erstmal kein Problem, da nicht gefordert.
Kommen wir also zu dem Punkt wuchten.
Bleiben wir hier mal bei der klassischen Aufnahme per Mittelloch.
Der Trabidurchmesser liegt zwischen den üblichen PKWKonen und derer der LLKW/LKW.
Nun gehen wir doch einfach mal von ner durchschnittlichen Werkstatt aus.
Was machen die den lieben langen Tag PKW oder LKW. In ner PKW Bude nen LLKW/LKWKonus zu finden wird also schon zum Lottospiel, aber die Chance besteht dennoch, da früher auch mal große Konen bei den Wuchtmaschinen dabei waren.
Heutzutage ist das leider nicht mehr überall so.
Ok, sind wir also an dem Punkt, dass so ne Werkstatt die üblichen PKWKonen hat und mit Glück nen Großen für LLKW.
Bringt uns das jetzt weiter? Leider noch nicht.
Im normalen Werkstattalltag staubt der große Konus schon sinnlos ein, warum also als Werkstattbetreiber noch ne Zwischengröße für die 2 oder 3 Pappenheimer im Jahr anschaffen?
Die meißten (freien und markengebundenen) KFZ-Werkstätten wissen so schon kaum wo hin mit den ganzen Spezialwerkzeugen die heutzutage benötigt werden. Warum also für die paar Pappenfahrer noch extra was kaufen und lagern? Es lohnt sich schlichtweg nicht.
Was macht man jetzt als Werkstattbetreiber wenn doch nen Pappenpilot den Weg in die Werkstatt findet?
A: man schickt ihn nach Hause mit den Worten "können wir nicht".
B: Man nimmt den Auftrag an, zieht die Reifen auf und sagt dem Kunden nachher "zum wuchten musste dir nen anderen suchen".
Was hinterlässt aus Schraubersicht nen besseren EIndruck?
A, weil sie keine halben Sachen machen oder B, weil - naja, sie habens wenigstens versucht-.
Bei mir eindeutig A.
Sind sie desswegen zu blöde nen Ölwechsel zu machen?
Und genau diese Ansicht störte mich an der Aussage.
Klar gibts immernoch kleine Krauterbuden wo der Seniorchef nen (wohlmöglich selbstgedrehten) Konus aus dem hinterletzten Regal zaubert und dir die Dinger schnell wuchtet obwohl es nicht zum Tagesgeschäft gehört.
Diese kleinen Schrauberbuden werden aber zunehmens weniger, da der Kostendruck steigt und man sich nicht irgendwelche Flächen mit seltenem Zeug zustellt.
Wirtschaftlichkeit wird bei uns im Unternehmen in €/qm Umsatz gerechnet.
Wenn bei uns im Betrieb Osträder zu wuchten sind kommen sie z.b. mit zu mir und ich mach das dann hier.
Freut den Alten, da der Konus nicht rumoxidiert und ich hab den Kram eh hier.
Nächstes Problem an Zeug was lange nicht gebraucht wird:
Es gibt immernoch mehr als genug Leute/Kollegen, die der Meinung sind, dass lange nicht genutztes Werkzeug jetzt auch nicht unbedingt länger im Betrieb rumliegen muss. "Hat schon so lange keiner mehr gebraucht, fällt auch nicht auf wenns weg ist".
Hey geil, jetzt kann der Alte auch noch regelmäßig selten genutzten Kram, mit dem er eh selten Geld verdient, nachkaufen.
Das sorgt nicht für Begeisterungsstürme.
Das dürfte die Problematik in dem Thema ausreichend angerissen haben. Wem das icht reicht empfehle ich die Selbstständigkeit, den 3. Bildungsweg oder andere Qualifikationen um im eigenen Betrieb aufzusteigen. Man sieht viele Dinge plötzlich mit anderen Augen.
Schönen Tag noch.