Ein Häufchen Elend wird zum Alltagskombi meiner Freundin

  • Gestern und heute ist auch wieder was passiert. :)


    Vor allem kümmerte ich mich darum die vorderen Radhäuser soweit vor zu bereiten dass der Unterbodenschutz drauf kann. Wir wollen ja demnächst den Fahrschemel wieder anschrauben.

    Dazu mussten die geschweißten Stellen beschliffen werden und natürlich kahm dann dabei noch die ein oder andere Stelle zum Vorschein wo ich nochmal brutzeln musste.


    Die Radhäuser im gesamten säuberte ich grob mit der Drahtscheibe der Flex. Dann grundierte ich die Stellen wo blankes Blech zum Vorschein kam.


    Spät am Abend beendete ich die Arbeit indem ich die notwendigen Stellen abdichtete.


    Am hinteren Radlauf ging es auch weiter. Ich entschied mich, die betroffene Stelle zu ersetzen und nicht wie vorne den kompletten Radlauf auf zu setzen.

  • Und heute ging es auf der anderen Seite weiter.


    Ein bisschen Gefrickel muss erlaubt sein. :)



    Ein kleiner Vorteil. Ein Radlauf reichte für 2 Seiten.


    Dann nahm ich mir den Hauptbremszylinder vor.



    Das sieht ja erstmal garnicht so schlecht aus.



    Einmal alles auseinander bitte.


    Mein "Spezialwerkzeug"zur Innenreinigung des Zylinders. :)


    Hat ganz gut funktioniert.

  • Also ich wurde den Hbz so nicht mehr einbauen. Der zeigt ja schon Zersetzungsspuren der alten Bremsflüssigkeit...😬


    Aber lese gerne mit und staune, wie schnell du das durchziehst 👍🏻.

    Einmal editiert, zuletzt von jan_28 ()

  • Dann wurde alles ordentlich sauber gemacht und mit neuen Manschetten und Dichtungen wieder zusammen gesetzt.


    Die neuen Gummiteile benetzte ich mit Bremszylinderpaste.



    Die Dichtung zur Stirnwand schnitt ich mir aus Dichtpapier zurecht. Bei der Montage versah ich sie mit ordentlich Fett von Mike Sanders. Kann nicht Schaden denk ich mir.


    Letztendlich sitzt er jetzt wieder an Ort und Stelle.

    Ich war froh bei dieser Arbeit meine KFZ Gummihandschuhe gehabt zu haben.


    Also ich wurde den Hbz so nicht mehr einbauen. Der zeigt ja schon Zersetzungsspuren der alten Bremsflüssigkeit...😬


    Aber lese gerne mit und staune, wie schnell du das durchziehst 👍🏻.

    Doch doch, dat funzt glaub mir. 😁

    2 Mal editiert, zuletzt von Liveyourdream () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Liveyourdream mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hier in diesem Forum wirst du oft genug dran erinnert, keine Sorge.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Was grundsätzlich gar nicht so falsch ist....

  • Was denkst Du, wie lange das "Benetzen" mit Korrosionsschutzöl die Achsteile davon abhält, wieder zu rosten? Ich frage nur, weil ich diese Vorgehensweise so noch nicht kannte.

  • Das Öl selber wird jetzt nichts großartig ändern. Es kriecht in kleinste Ritzen und ist deshalb sicher nicht von Nachteil.


    Die Vorderachse beim Trabant ist was Rostschäden angeht alles andere als empfindlich. Und da werden mir auch alte Hasen recht geben.


    Ich habe schon die fürchterlichsten Hütten zerlegt und hatte noch nie einen sicherheitsrelevanten Rostfraß am Fahrschemel.


    Ich denke einen großen Teil dazu trägt der trabitypische Korrossionsschutz bei. Und zwar die ständige Ölung und Fettung durch Motor, Getriebe und das Abschmieren der Lager.


    Soll heißen. Für ein Alltagsprojekt wie dieses halte ich es nicht für notwendig den Fahrschemel zu lackieren oder ähnliches.


    Was ich zum Thema Rostschutz noch in Peddo habe siehst du bald wenn du den Beitrag hier weiter verfolgst. :)

  • Im Prinzip sieht man hier, wie es oft in der DDR gemacht wurde. Und das ist jetzt nicht zwingend negativ gemeint.


    Ein Fahrzeug wurde durch Unfall oder Verschleiß soweit wie nötig instandgesetzt und dann ging es weiter. Da hat kaum einer irgendwas großartig vorbehandelt. Am Ende etwas U-Schutz rauf und Feuer frei. Hat dann wieder 10 Jahre gehalten.


    Und man braucht heute dann auch wenig oder keine Wartung...schaut ja der HU-Prüfer alle 2 Jahre drauf. :thumbup:

  • Genau.


    Mit dem signifikanten Unterschied dass meine Fahrzeuge regelmäßig gewartet werden.


    Ein Freund sagte mal zu mir "Mensch du verbringst ja mehr Zeit unterm Auto als dass du fährst". ^^


    Und das nicht weil irgendwas zwingend repariert werden musste. Nein, einfach weil es mir Spaß macht mich um meine Fahrzeuge zu kümmern.

  • Und man braucht heute dann auch wenig oder keine Wartung...schaut ja der HU-Prüfer alle 2 Jahre drauf. :thumbup:

    Da höre ich etwas Ironie raus. 😉

    Liveyourdream , ich bin gestern auf das Thema gestoßen, und werde es auf jeden Fall weiter verfolgen.

    Es ist halt Deine Herangehensweise an so ein Projekt, meine wäre anders. Aber es ist Deine Sache, Dein Projekt 👍

  • Heute waren unter anderem die vorderen Radhäuser dran.


    Als Vorbereitung darauf dass wir als nächstes den Fahrschemel wieder reinsetzen wollen.



    Damit steht dem Einsetzen der Vorderachse nun nichts mehr im Wege.


    Dann machte ich mich an die letzte große Schweißarbeit, nämlich die Schwellerecke rechts hinten. Bin wirklich froh dass ich damit bald durch bin.


    Durch die Öffnung ließ sich auch der lose Rost im Schweller gut mit Druckluft entfernen.


  • Bin grade auf den Thread gestoßen, also ich mag deine Arbeit! Motiviert mich auch wieder mehr zu machen, momentan reicht die Zeit leider nur zum Alltagskombi am laufen halten…

    Hätte 3 Projekte…

    Find ich schön wie du den stück für Stück sanierst, Toprestauriert passt auch nicht immer 🙂


    LG Eric

  • So, heute ist wieder ordentlich was passiert.


    Der Plan war ja den Fahrschemel wieder mit der Karosserie zu verbinden.


    Dazu musste erstmal das Getriebe vorbereitet werden.


    Also profilaktisch erstmal beide Simmerringe wechseln.


    Na das Fett sieht nun wirklich nicht mehr frisch aus. ^^


    einmal neu


    Und dann sah ich mir die Antriebswellen mal genauer an. Die Manschetten waren zwar intakt jedoch schon leicht rissig. Ich hatte glücklicherweise neben ca 50 Manschetten für die Scharniergelenkwellen noch genau 2 die ich benötigte. Also einmal alles neu.


    Eine Mistarbeit. :rolleyes:


    Ich verwendete die alten Stahlkabelbinder wieder. Hat super funtioniert.


    Sieht doch gut aus. :)