Passt ein Bremsleitungssatz vom 601er problemlos
Die F45-3 und F45-4 ab 1967 passen. Sonst selber bördeln, sind beide 33cm lang, die Leitungen zwischen den beiden RBZ 29½cm. 3/16, M10x1
Dafür benötigst du neue Vorderachsen.
Ob das denn Aufwand wert ist?
Achskörper für Scharnierwellen, Dich sich lohnen aufzuarbeiten, sollte für einen schmalen Taler zu bekommen sein.
Die Alternative wäre, die Ankerbleche zu tauschen. Aber da wäre doch eohl eher die erste Variante sinnvoll.
Wobei - wenn man eh schon den Pfad der techn. Originalität verlässt - vielleicht auch noch der Gedanke an "richtige"/bessere Gelenkwellen lohnenswert sein könnte (also die Gleichlaufgel.wellen der späteren 601er). Was dann aber definitiv "neue" Vorderachsantriebe erfordern würde, plus wahlweise ein dazu passendes Getriebe oder zumindest die Tripode-Becher/-achswellenräder im Differential).
Wobei sich hier erst recht (wie prinzipiell schon bei der Bremse) die Frage nach Aufwand und Nutzen stellen würde.
Die Grundfrage bleibt, was man mit dem Auto vorhat, nutzungs- und streckenmäßig. Es ist ja beileibe nicht so, dass man mit Simplex und Scharnierwelle nicht fahren könnte - für WE-Ausflüge um den erweiterten Schornstein und hin und wieder einen Treffenbesuch ohne Fernreisen reicht das Originale alle Male.
Stand irgendwo die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Umbaus? 
Muss ich überlesen haben.....
Die Frage nach den Bremsleitungen hat Jim zum Teil beantwortet.
Der 600er hat eine andere Verlegung vom HBZ bis zum Verteiler zwischen den Hinterachsen.
Die geht außen am Schweller lang. Wenn es denn noch im Originalzustand ist und nicht verändert wurde
Grundsätzlich kann man jetzt alles auf die 601 Verlegung samt Leitungen umbauen.
Die geht vom HBZ in der Mitte des Fahrzeugs bis zum Verteiler hinten. Hierbei müssen aber entsprechende Halteblechlaschen nachgerüstet werden (oder eine andere Form der Fixirung der Leitung an Unterboden bzw. Trägerprofilen). Das sind original kleine Blechlaschen, die man statt original gepunktet, auch mit einer Blechtreibschraube anbringen kann. Punkten/Heftschweißen wäre natürlich schöner.
Vorn in der Mitte hinter dem Geweih.
Auf Höhe Handbremse (beim 600 sieht das da noch anders aus ohne Verstärkung, da ggf. die Lasche am Boden befestigen)
Und unter dem NSD.
Jetzt kommt es drauf an wo man welche Leitung herbekommt. Originale, Nachbau oder oder...
Originale passen ja ganz gut so und Nachbau gibts zum Teil zwar mit entsprechend vorgefertigter Länge, aber auf einer Rolle, so dass man sie sowieso noch zurecht und in Form biegen muss.
kowa10, wenn du also mal ein Bild vom Unterboden machen kannst um zu sehen wie es jetzt da aussieht und noch sagen kannst welche Leitungen du von woher verwenden willst, können wir weiter ins Detail gehen. 
Wenn man die VA auf Duplex umbaut, gibt es doch an der HA grundsätzlich keinen Anlass, etwas zu ändern. Wenn die hinteren Leitungen gewechselt werden müssen, hat das nichts mit dem Duplexumbau zu tun. Bei allen Fahrzeugen, die vor 1979 gebaut sind, stellt sich an der HA das Problem, dass es keine fertig konfektionierte Bremsleitung mehr zu kaufen gibt. Den Lösungsansätzen von Tim habe ich nichts hinzuzufügen.
Gruß Steffen
Begrenzt kann man die von Hand vorsichtig biegen, wie viel du da biegen musst oder ob du mit biegen hin kommst wird du sehen, wenn der neue HBZ drin ist.
Wie gut die sich biegen lässt hängt auch von deren Zustand ab. Wenn das noch die orginale am Schweller lang ist und die schon verrostet, würde ich die sowieso erneuern.
Ich hab jetzt nur Archivbilder, daher teils unscharf.
Der HBZ heißt Zweikreis, nicht Duplex. 
Hier die Leitung nach hinten Einkreis.
Und hier Zweikreis.
Die Länge der Einkreisleitung gibt ein Umformen bis es passt her.
Wie aber schon gesagt wurde, muss die Leitung aber auch noch gut sein.
Wenns noch die Erste über 60+ Jahre alte ist, dann solltest das genau untersucht werden.
Es gibt Biegezangen für (Brems)Leitungen/Rohre, teils für unter 10€ ( inklu. Versand).
Damit bekommt man die Bögen sauber hin ohne die Leitung zu knicken.
Die sonstigen Leitungen des 601 mit Duplex-VA und 2-Kreis HBZ passen problemlos im Austausch. Die Halter am Hilfsrahmen sind gleich. Und an den Achsen wird es durch die Lage der RBZ und die Bögen der originalen fertig gebogenen Leitungen vorgegeben. (Solange solche originalen Leitungen verwendet werden)
Das so eine angerostete Bremsleitung platzen kann habe ich kürzlich zum ersten Mal erleben müssen bei der TÜV Abnahme meines Krankenwagen. Zum Glück auf dem Bremsenprüfstand und nicht auf der Straße.
Die gute Laune des Prüfers ist natürlich erstmal dahin.
Verschleißteil.....
Kann man die Bremsleitung einfach so "hinbiegen"? Im Heizungsbau werden Rohre mit einer draufgeschobenen Feder gebogen, damit das Rohr nicht knickt.
Wollte die Leitung, die nach hinten führt nicht austauschen, wenn es nicht zwingend notwendig ist.
Die Bremsleitung ist kein Heizungsrohr und wenn es noch die Originale ist, wird es sehr wahrscheinlich mit Austauschen enden. Abhängig davon, wo der Rohrverbindungsstutzen (die nr 16) steckt wird es schon ein kleiner Meter sein.
Ich habe gebogen mit allerhand runde Gegenstande (erst Farbbleche, dann immer kleinere Nüsse) und festgestellt daß die Investition in einer von Tim genannte Biegezange sich lohnt.
Beides, aber andersherum. 5 Meter Leitung gekauft und dann selber gebördelt.
Überlege aber vorher mit deinem Prüfer über das Material der Leitungen.
In den NL ist Kupfer kein Problem, aber in der BRD kann es Diskussion über die Zulässigkeit von Kupferne Leitungen geben.
Die (passende) Biegezange ist schon genannt, ein passende Rohrschneider gehört auch dazu. Bei Bördelgeräte rate ich die Billige unter €50,- ab. Mit diesem Bauform läßt sich bequem und mit gutem Erfolg arbeiten. Wenn man die genaue Länge weiß (Meterband aus dem Nähkästchen!), kann man es auch herstellen lassen, aber biegen muß man dann trotzdem noch.
Hier hast du ein komplettes Set mit allen was du benötigst, das Bördelgerät ist für den Heimsektor vollkommen ausreichend und liefert sehr gute Ergebnisse, vorallen kann man es auch direkt am Fahrzeug nutzen, wenn man eine verbaute Leitung reparieren möchte.
Für den Heimsektor ist eine fertige Leitung die einfachste Lösung.
Ich bin der Meinung, wenn es für mein Fahrzeug fertige Leitungen zu normalen Preisen zu kaufen gibt, dann brauch ich mir weder die Arbeit zu machen die selbst abzulängen und zu bördeln, noch das entsprechende Werkzeug dafür zu kaufen. Das ist dann nur was für Leute mit zu viel Zeit, Langeweile, zu viel Leidenschaft, unbedingtem Trieb zum Eigenbau usw.
Für den Trabant gibt es aktuell min. 5 Varianten Bremsleitungen für 2-Kreis, Duplex (Version für HA-Leitung mittig am Unterboden) , alle passend gebogen.
-Nachbau Kunifer
-Original Stahl verzinkt
-Nachbau Stahl verzinkt
-Nachbau Stahl schwarz
-Nachbau Stahl verkupfert/kunststoffummantelt
Einzig die lange Leitung die nach hinten geht, ist für den Versand einmal in der Mitte 180° gebogen.
Wozu also sich hinsetzen und für den Trabant Leitungen selber machen.
Selbst Originale gibts noch in Massen zu kaufen.
5 Materialvarianten, aber gibt es auch eine einbaufertige Formvariante von 2K-HBZ zur Rohrverbindungsstutzen an der linken Schweller? Die gibt's nur als Mittenlage und dann muß wohl auch die lange Leitung nach hinten mit ersetzt (und sicher befestigt!) worden, und ja: das ist in der Tat weitaus billiger als all dieses Spielzeug.
