Anzugsmomente

  • Mahlzeit Forum,


    mir ist bewusst, dass Schrauben ein ihrer Festigkeit und Durchmesser entsprechendes Anzugsmoment haben. Dennoch kann es ja sein, dass der Fzg-Hersteller bei bestimmten Verschraubungen ein eigenes Moment definiert hat - warum sei dahin gestellt.


    Nun findet man für den Trabant nicht allzuviel darüber, mit welchen Momenten die einzelnen Schrauben angezogen werden müssen. Im WHIMS stehen zwar viele im Text, aber eben nicht alles.

    Das Moment für den Pedalbock oder den Haltewinkel für die Schaltrohführung am Getriebe z.B. habe ich im text nicht gefunden.


    Einzig eine Tabelle vom bayrischen Trabantclub -> guckst du hier


    Grundlegend erscheinen mir die Werte schlüssig. Aber 70 Nm für den Lenkstockhebel? Das ist ein Konus. Warum sollte ich das derart festknallen? Das muss ja vielleicht auch mal wieder ab... :/


    Können die Fachleute unter euch die Tabelle mal prüfen, ob das wirklich alles so stimmt.

    Das wäre überaus freundlich. Die Tabelle wäre eine super Sache beim Zusammenbau - zumal da auch die Schraubengrößen dabei stehen.

  • Man-o-meter, fast jeder Schraube! Das ist ja Deutsch gründlich!

    Danke für den Link.

    In der Tabelle 2.4 in WHIMS ist ein Fehler drin, hier eine korrigierte Version.


    Und wo ich neulich drauf gestoßen bin: die Lenkerarme am Hilfrahmen und der Hilfsrahmen am Geweih kann man nicht mit einem Nuß andrehen. Da braucht man schon ein Momentschlüssel für Einsteckwerkzeuge, und zwar Ringschlüssel, denn die herkömmliche Steckschlüssel sind dort zu dick.

    Und da man die Lenkerarme in belastete Zustand andrehen muß, sind die Reifen wieder gerne im Wege...

  • Alles gut, aber wir sind beim Trabi und das hat man doch in den Pfoten:-))

    Neulinge vielleicht nicht, aber nach fest kommt ab und lose macht auch keiner der schraubt.

    ...hat man ohne solche Dinge gemacht weil man fahren wollte und musste. Also einfach mal machen und sich durch probieren. Da passiert so schnell nichts wenn man ein bisschen Gefühl hat und das scheint ja vorhanden zu sein! :thumbup:

    Anknallen reicht mir da als Aussage

  • Alles gut, aber wir sind beim Trabi und das hat man doch in den Pfoten:-))

    weil das eben nicht der Fall ist, gibt es Werte für das Anzugsmoment. Erfindungen wie der DMS wären sonst sinnfrei gewesen.


    Grundlegend erscheinen mir die Werte schlüssig. Aber 70 Nm für den Lenkstockhebel? Das ist ein Konus. Warum sollte ich das derart festknallen? Das muss ja vielleicht auch mal wieder ab... :/

    Im Prinzip kann man die gängigen Anzugsmomente der Industrie übernehmen, außer bei Verbindungen in Alu usw.

    Man muss natürlich auch die Art des Gewindes berücksichtigen und ein Feingewinde kann deutlich höhere Werte ab. Stichwort Radmuttern zbsp

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    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • 😂👍

    Völlig klar wenn es um"wichtige" Sachen geht. Lenkgetriebe usw.... steht nicht zur Frage.


    Wenn man original will reichen ein paar Maulschlüssel und das ist dann wirklich original! 😉


    Schönes Wochenende gewünscht euch verrückten!

  • Und da man die Lenkerarme in belastete Zustand andrehen muß, sind die Reifen wieder gerne im Wege...

    Ich weiß, ja nicht, ob das ich eine Sonderausstattung habe, aber mein Trabant ist mit drehbarem Lenkrad ausgestattet. Da erreiche ich auch mit dem normalen Drehmomentschlüssel alle Muttern, auch wenn das Auto am Boden steht.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Kann ich bestätigen, auch mit Tieferlegung.

  • Die hintere Innere für die lange Silentbüchsen (SW19, ±50Nm) und die untere Hilfsrahmenschrauben (SW17, ±50-90Nm) sitzen zu tief in der Ecke und zu nah an einander für Gabelschlüssel oder Nuß. Die muß man mit einem Ringschlüssel andrehen. Sogar eine Ringratsche tut sich schwer.

  • und die untere Hilfsrahmenschrauben (SW17, ±50-90Nm) sitzen zu tief in der Ecke und zu nah an einander für Gabelschlüssel oder Nuß. Die muß man mit einem Ringschlüssel andrehen. Sogar eine Ringratsche tut sich schwer.

    Verstehe ich nicht...

    Man kann doch sowohl Schraube als auch Mutter drehen.

    Ich komme an alle 6 Verschraubungen des Hilfsrahmen ran. Von hinten mit Ringschlüssel, von vorne mit Gabel-DMS.

    Angezogen mit 60 Nm. Ok, es gibt entspanntere Dinge, aber es geht ohne sich doe Finger zu brechen.


    Grundsätzlich steht jedoch noch immer die Frage im Raum, ob die Werte in der Tabelle so stimmen...

  • Das sind alles Schraubverbindungen, die ich seit jeher nach Gefühl anziehe (dessen 'Drehmoment' man mich seinerzeit gelehrt hat ;) - mit dem seinerzeitigen Torsionsschlüssel wäre man dort auch kaum oder gar nicht rangekommen).

    DMS kommt bei mir im Wesentlichen nur für Gehäuse- und Zyl.kopfschrauben zum Einsatz - und an den Radschrauben der Alus am Westblech.

  • Ich verwende auch eher selten einen Drehmomentenschlüssel.

    Verstehe ich nicht...

    Man kann doch sowohl Schraube als auch Mutter drehen.

    Und wenn man schon diesen verwendet sollte man vielleicht auch wissen das das nicht ganz das selbe ist ob man an der Mutter oder Schraube dreht. Wenn man an der Schraube dreht braucht es einen etwas höheren Kraftaufwand als an der Mutter durch die mehr oder weniger Reibung in der Bohrung.

    (genau wie man auch mit Schmiermittel den Drehmoment verfälschen kann)

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    Ich kann es nach Ansicht des Videos immer noch nicht verstehen, warum das so ist, aber es scheint tatsächlich eine Rolle zu spielen, ob man den Drehmomentschlüssel wie vorgesehen am Griff oder davor anfasst oder diesen far duch Aufstecken eines Rohres verlängert.