Es war Urlaub, und da essen wir gerne, gut und viel.
Und schon futtern wir wieder, Frühstück.
Wir hatten beim abendlichen Spaziergang auf dem Platz einen Trecker gesehen und waren froh, nicht die einzigen Bekloppten zu sein, die mit eher ungeeigneten Fahrzeugen weite Urlaubsreisen unternehmen.
Und am Morgen kamen sie dann, Deutz-Eugen mit seinem Beifahrer. Nach kurzer Abstimmung war klar, nach dem Frühstück werden Fotos gemacht. Also kam er mit seinem MB-Trac und stellte sich neben uns. Wir sollten uns später am Tag noch mal treffen.
Nach dem Abbau guckten wir uns den Ort Nidden an, als erstes die Wanderdüne von oben. Die liegt unmittelbar neben dem Campingplatz, also scheuchten wir die Trabis vollbepackt und mit kalten Motoren unter deutlicher blauer Wolkenbildung nach oben. Dort ist aber kaum Platz zum Parken um bei den Händlern den Bernsteinschmuck anzugucken, schon kam der nächste Bus auf dessen Stellplatz wir standen. Also schnell weiter, zum Hafen.
Hier war etwas mehr Zeit, der Hafen liegt am Haff und bietet noch mal einen schönen Blick auf die große Düne.
Als nächstes war das Thomas-Mann-Haus auf dem Schwiegermutterberg dran, er hatte sich von den Tantiemen des Romans "Buddenbrooks" hier ein Sommerhaus bauen lassen.
Ein anderer Großer, Wilhelm von Humboldt schrieb: "Die Kurische Nehrung ist so merkwürdig, dass man sie eigentlich ebenso gut als Spanien und Italien gesehen haben muss, wenn einem nicht ein wunderbares Bild in der Seele fehlen soll."
Und diese herrliche lange Düne verließen wir nun indem wir die heute Litauische Seite, die ebenfalls ca. 50 Kilometer lang ist, über Schwarzort fahrend verließen. Auf der östlichen Seite wird die Nehrung offen gehalten um die Zufahrt zum Hafen in Memel frei zu halten. Hier müssen wir deshalb mit der Fähre an Land übersetzen. Wir hatten Glück, es war kein Andrang und wir konnten direkt auf's Schiff fahren.