In den letzten Jahren habe ich diverse fabrikneue Kolbenbolzen entsorgt.
Die Ursache: Korrosion auf Grund von Kondenswasser durch wechselnde klimatische Bedingungen zwischen Kolbenbolzen und Ölpapier. Aus dem Ölpapier war auch inzwischen Papier geworden. Nun schlummern bei mir eine Reihe fertig bearbeiteter Zylinder, die noch einen Kolbenbolzen brauchen.
Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Mal schauen, was es heute so gibt. Der Preis liegt bei etwa 5 bis über 10 Euro. Aber die Auswertung ist kurz und ernüchternd: eine Katatrophe!
Die Originalen sind mit knapp über 80 Gramm schon nicht die leichtesten. Doch die gelieferten sind meist noch deutlich schwerer, also nicht empfehlenswert. Darüber hinaus ist die Oberfläche bei vielen alles andere, als der gültigen DIN entsprechend. Das ist dann teurer Schrott.
Es gibt allerdings auch einen Händler, der bietet Kolbenbolzen in den erforderlichen Maßen an. Der Preis von knapp 20 Euro plus Versand ohne Mengenstaffel ist auch nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe.
Deshalb habe ich mich auf die Suche nach Produzenten gemacht. Mein Ziel ist ein Kolbenbolzen nach DIN 73126 mit einer Masse von maximal 60 Gramm. Der Preis, zu dem ich sie weitergeben kann, soll bei maximal 15 Euro liegen. Je niedriger, desto besser - logisch.
Gegenwärtig sind zwei Hersteller noch im Rennen.
Variante 1: Nitierstahl 31CrMoV9, der im Rennsport etabliert ist
Variante 2: 17Cr3, der Stahl, aus dem heutzutage die meisten Kolbenbolzen gefertigt werden
Meine Frage: Gibt es unter Euch Interessenten für die nachgefertigten Kolbenbolzen? Welche Variante sollte ich, Euren Vorstellungen nach, priorisieren?
Ich gebe dieses Thema mal allgemein der Diskussion frei. Wer ernstes Interesse am Bezug hat, schickt mir bitte eine PN mit einer realen Stückzahl, die er sich vorstellen kann.
Wenn ich mich mit einem der Hersteller einig werde, möchte ich das Geschäft möglichst noch vor dem Sommer durchziehen.
PS: Nicht dass Ihr denkt, die Firmen ringen um diesen Auftrag. Ganz im Gegenteil. Ich musste denen einiges vom Trabi vorschwärmen, um eine Art Mitgefühl auszulösen.