Getriebe-Geräusch im Leerlauf

Dieses Klopfen/Knallen im LL kommt i.d.R. vom (allmählich verschleißenden) Freilauf. Hatten wir früher im Werkstattalltag desöftren mal - nach Freilauferneuerung war es immer beseitigt.

Also bei mir ises trotz neuem freilauf immer noch gewesen nach dem "überholen" des getriebes. Aber es ist unverändert in den letzten Jahren, freilauf und alles funktioniert wie immer.

1. Kupplung machen. Mitnehmerscheibe und Automat tauschen.

Wenn dann nicht besser:

2. Das Rad vom Rückwärtsgang samt Welle tauschen. Das hat nur eine Weißblechlagerung und klackert im Getriebe umher. Die starre Lagerung der Welle im Gehäuse verstarkt das Geräusch nach außen recht starkund ist kaum zu lokalisieren.

Ob es am Freilauf liegt, kann ich nicht sagen, noch nie gehabt, dass der Geräusche macht.

Ich / wir hatten es damals desöfteren, dass der Freilauf ursächlich war, sonst hätte ich's nicht gesagt.

Voraussetzung ist natürlich, wir meinen wirklich dasselbe, klopfende/knallende Getriebegeräusch im Leerlauf (es war/ist freilich nicht unbedingt regelmäßig).

Dass das (im LL nicht im Eingriff stehende) Rückwärtsgangrad DIESES (von mir gemeinte) Geräusch verursachen kann, sollte mich aber doch wundern. Der besagte Verschleiß an der Zahnradlagerung kam freilich alles andere als selten vor, stand allerdings meiner Erfahrung nach nicht im Zusammenhang mit jenem gemeinten Geräusch.

Umgekehrt hatte ich damals klopfende Getriebe, wo das nicht ausgeeiert war und wo nach normalem Freilauf-, Lager- und Wedi-Tausch wieder Ruhe war.

Ich glaube nicht an den Rückwärtsgang als Ursache.

Zum glauben gehts in die Kirche Frank. Du erinnerst dich, als wir zusammen mit Hegau bei dir standen und das Problem erörtert haben. Ich hatte an dem komplett regenerierte Getriebe dann nochmal nur das RG Rad getauscht und plötzlich war Ruhe (der Tipp kam vom Tautz) . Es kann natürlich auch noch eine andere Ursache haben, siehe Kupplung (im Kübel hatte ich ein ähnliches Geräusch nach Regeneration, da lag es am Ende an der Verzahnung der Scheibe, daher mein Hinweis auf die Kupplung). An den Lagern zb liegt es nicht oder in den seltensten Fällen. Ich müsste das auch mal direkt hören. Geräusche und Macken am Getriebe sind oft viel mehr tricky als am Motor. Btw ich habe hier auch ein Getriebe am laufen, bei dem der Freilauf (komplett neu und nicht falsch sortiert) kalt partout nicht will. ATF 1200 schuf sofort Abhilfe und der 4. Gang kommt sofort, auch wenn es richtig kalt ist. Nun erklär mir, warum, ich weiß es selber nicht....viel dünner ist das auch nicht...

Zitat von Fahrfusshebel

Zum glauben gehts in die Kirche Frank. Du erinnerst dich, als wir zusammen mit Hegau bei dir standen und das Problem erörtert haben. Ich hatte an dem komplett regenerierte Getriebe dann nochmal nur das RG Rad getauscht und plötzlich war Ruhe (der Tipp kam vom Tautz) .

dann ersetze ich das glaube durch ich denke und ich hatte damals schon meine Zweifel.

Das Problem an der Sache, alle Wechselräder vom Rückwärtsgang haben Spiel und müssen die auch haben, aber nicht jedes Getriebe klappert deswegen.

Damit das Wechselrad Geräusche verursachen kann, benötigt es Impulse in axialer oder horizontaler Richtung, wo sollen die her kommen? Außerdem hast Du da überall Öl dran, welches eine dämpfende Wirkung hat.

Für mich kommt nur die Verzahnung Mitnehmerscheibe oder die Zahnflanken der Getrieberäder in Frage, weil die Eingangswelle Drehschwingungen unterliegt. (kann man am Prüfstand mit einem Stroboskop sehr schön erkennen)

Um deine Theorie zu beweisen muss man wissen, bei welchem Einbauspiel das Klappern beginnen kann. Daher müsste man mind. 2 Getriebe mit dem Symptom und ohne vermessen.

Wer jetzt denkt das Wechselrad einfach prophylaktisch neu zu Buchsen um im Vorfeld Ruhe zu schaffen, den muss ich enttäuschen. Das Wechselrad geht bei etwas zügigen fahren auf der Welle fest und man bekommt den Gang nicht mehr raus.

Ich würde mich beim Getriebe grundsätzlich bei so vielen sich drehenden Teilen nie auf eine Sache festlegen wenns um Geräusche geht.

Was mich beim lesen aber gerade interessiert @FG, wie soll das was mit welcher Lagerung festgehen? Eine der beiden Originalbuchsen, oder die Ersatzbuchse (Sinter?)?

Und ich weiß nicht ob ich die Frage schon gestellt hatte, als @Fahrfuss das erste mal die Theorie mit dem R-Rad in den Raum warf, aber wie fahrgast einwirft soll ein Rad das nicht im Eingriff ist klappern? Ich schiebe beim einlegen des Ganges das Rad doch erst in die Position, dass es die beiden Räder der beiden Wellen verbindet.

Ansonsten liegt das ganz einsam auf seiner Welle und mir fehlt die Vorstellungskraft wie das dann da klappern soll und zwar so laut das man es beim Fahren hört oder es beim Kupplungstreten verstummt.

Soll das da nur durch irgendwelche Schwingungen klappern? Und klappert es dann wirklich auf der Welle oder vielleicht doch eher, durch ungünstige Toleranzen/Verschleiß ein Geräusch in der Schaltgabel?

Inzw. bin ich recht deutlich davon überzeugt, dass wir hier doch von völlig verschiedenen Geräuschen reden...

Das vom Freilauf verursachte, dass ich meine, war/ist auch und gerade draußen zu hören im LL. Das klingt in etwa so, als würde jemand von innen mit einem Hammer gg. das Gehäuse dreschen. Das Spektrum reicht(e) dabei von hart metallisch und laut bis gedämpfter/dumpfer und relativ leise. Je nach Verschleißzustand offenbar und nur manche Getriebe hatten es überhaupt.

Diese Geräusche vom Freilauf schreibe ich aber u.a. auch der Sparmaßnahme einreihiges Nadellager zu. Mit dem halben Lager und der Plastbuchse ist die Kippelneigung des gesamten Rades ungleich höher.

Jedes Getriebe das ich mache, wird grundsätzlich rückgeneuert und erhält so wie es von Anfang an war ein zweireihiges Nadellager mit Metallkäfig.

Zitat von Tim

Was mich beim lesen aber gerade interessiert @FG, wie soll das was mit welcher Lagerung festgehen? Eine der beiden Originalbuchsen, oder die Ersatzbuchse (Sinter?)?

die original Buchse wurde durch eine aus RG7 ersetzt, um das Spiel zu vermindern. Beim rückwärts fahren ging die Buchse fest.(wir reden da aber nicht vom einparken)

Seit das hier mal angesprochen wurde hab ich die gekauft und schon ein paar mal verbaut. Die ziehe ich ein und hab dann einen "Kalibrierdorn".

wie viel Spiel ist das dann am Schluss?

Ich kann dir sagen, dass im Vergleich zum Original-neu bei dem ich ca. 1/10 Spiel messe, mit der Sinterbuchse und nach dem "kalibrieren" mit meinem Dorn (der hat etwa 3/100 mehr als die Serien-neu-welle) ein Spiel von 5/100 ist, also in etwa die Hälfte der Serie.

Die Wellenmaße hatte ich in einem anderen Thread mal geschrieben, die liegen irgendwo bei 17,95. Neue Zahnräder mit der weißen Buche haben durchgehend 18,05. Meine mit der Sinterbuche liegen bei 18,00.

Da bin ich gespannt. Die Veränderung kann aber auch schon mit der minimalen Drehzahländerung zu tun haben...

Da wird wo der Freilauf def. sein.