Das Problem ist einfach ein Intellektuelles, indem nämlich die, die sich am lautesten mit diesem Gendergeschwurbel hervortun, nicht begreifen (können oder wollen), daß im Sprachgebrauch sehr konsequent zwischen Genus und Sexus, also zwischen grammatischem und biologischem Geschlecht unterschieden wird.
Wenn ich zu einem Menschen gehe, der sich Arzt nennt, dann möchte ich seine Dienstleistung auf seinem Fachgebiet in Anspruch nehmen, sonst nichts. Insbesondere sein biologisches oder gefühltes Geschlecht interessiert mich nicht die Bohne. Im Gegenteil, ich empfinde es sogar als belästigend, wenn durch Sprachregelungen stets und ständig der Fokus bei Berufs- oder Funktionsbezeichnungen auf das biolog. Geschlecht gelegt werden soll, denn das tut da absolut nichts zur Sache.
Ich bin Lehrer und möchte so auch angesprochen werden... nicht weil ich als Männchen geboren wurde und mich zufälligerweise auch als Männchen fühle, sondern weil ich ein Mensch bin, der dazu ausgebildet wurde, anderen etwas beizubringen. Ende. Mein Geschlecht interessiert nicht. Hat nicht zu interessieren. Weder im Beruf, noch im Alltag, höchstens im Ehebett, aber da brauche ich auch keine Grammatik mehr...
Und sorry, wenn jemand ein Kind kriegt, dann ist das die Mutter. Wenn sich jemand als Mann fühlt, aber dann trotzdem die weiblichen biologischen Funktionen seines Körpers so intensiv in Anspruch nimmt, wodurch identifiziert er sich denn dann als Mann? Daß er einen Bart hat...?
Früher war es A-Hörnchen und B-Hörnchen, und jetzt erster und zweiter Elternteil? Oder wahlweise auch noch weiter numeriert?
Daß die (also die Genderbefürworter) selber nicht wirklich wissen, worum es geht, sondern diese Mode einfach exzessiv betreiben, sieht man doch schon daran, daß die in dem Artikel ernsthaft weiter von Hebammen reden. Was ist denn, wenn ein Mann diesen Beruf ausüben möchte? Warum gibt es dann keine Bezeichnung, die sein männliches Geschlecht beinhaltet? Na? Alles Schwachsinn.
Aber immerhin steht ja nun auch Menschin im Duden. Hurra...