Bitte um Hilfe und Hinweise bei SR2-Instandsetzung

Das hatte ich dem Aussehen nach auch vermutet das da eine Dichtung in den Krümmer gehört.

Und kann darüber dann auch Luft angesaugt werden und zu den Symptomen führen?

Den Vergaser hatte ich ausgebaut und auseinander genommen. Dichtungen darin auch erneuert. Das kann ich schon bald mit verschlossen Augen. Die Teillastnadel sitzt richtig und ist in der mittleren Kerbe eingehängt.

Mein Opa hatte den Vergaser zu seiner Zeit mal fetter gestellt, wer weiß, bestimmt um diese Symptome zu überbrücken.

Gut, dann nehme ich ihn nochmal ganz genau unter die Lupe.

blauemaus den Vergaserlink habe ich mir eben durchgelesen. Eine Kleinigkeit habe ich dabei schon finden können, obwohl das wahrscheinlich nicht die Ursache ist. Ich habe ein anderes Halteplätchen für die Teillastnadel drin, weil mir das Original mal in der Garage verloren ging, habe ich kürzlich zwar wiedergefunden, aber bisher lief es ja auch so mit dem Plättchen aus einem Nachbauvergaser.

Ich werde es in ein paar Tagen noch einmal angehen. Morgen kaufen wir einen Wohnwagen, Montag und Dienstag muss ich arbeiten, ich denke ab Mittwoch kann ich Neues und hoffentlich erfolgreiches berichten.

So, ich hatte heute unverhofft sturmfrei. Da gab es somit weniger familiäre Verpflichtungen und mehr Zeit für mich nach der Arbeit.

Bzgl des Vergasers habe ich einiges lt. Der Anleitung kontrolliert und den Schwimmerstand etwas angepasst. Als ich im Anschluss den minütlichen Benzindurchlauf ermittelt habe, fiel mir auf das da in der Minute knapp 100ml nur durch das Nadelventil kamen, was sonst aber sehr leichtgängig ging und allgemein einen guten optischen Eindruck machte. Anschließend entfernte ich den Benzinschlauch vom Vergaser, das selbe Ergebnis. Dann wollte ich den mittig eingesetzten Benzinfilter entfernen, ging nicht, der Schlauch saß zu fest und war extra hart. Also einfach mit dem Messer abgetrennt. Noch mal ohne Filter laufen lassen, wieder nur die selbe geringe Menge. Vom Benzinhahn musste ich den Schlauch vorsichtig mit dem Messer abschaben, außerdem war er dort schon leicht rissig aber trotzdem extrem hart und fest. Anschließend fiel mir auf wie sehr zusammengeschrumpft der Benzinschlauch im Gegensatz zu einem unbenutzten neuen war. Neuen Benzinschlauch also angeschlossen, den alten hätte man übrigens kein mm mehr raufbekommen, und siehe da, es lief wie es laufen sollte. Die mittellange Probefahrt lief sehr zufriedenstellend, das Moped zog auch spürbar besser an, das kam alles so schleichend, das man es gar nicht bemerkt hatte wie die Beschleunigung nachgelassen hatte. Das extrem hellbraune Kerzenbild hat sich zu einem sehr dunkelbraunen Kerzenbild gewandelt, da könnte man noch etwas nachjustieren.

Nun bleibt nur noch die Frage: wo gibt es endlich langlebige Benzinschläuche für unsere Mopeds? Ich habe zwar noch was übrig, aber ob ich die noch verbrauchen möchte...?

Nachtrag:Das mit der Nebenluft am Zylinderkopf scheint sich auch erledigt zu haben, auch beim Absprühen mit Starthilfespray tut sich nichts mehr, den Zylinderkopf habe ich neulich etwas fester gezogen, eine Mutter, die wo noch das Winkelblech für zwei Bowntenzüge drunter sitzt, war außerdem nicht ganz so fest gezogen gewesen wie die anderen drei.

Jetzt läuft erstmal wieder alles.

Kleine Ursache mit großer Wirkung.

Ja das hat was, ich sehe auch gerne ob das Benzin sofort fließt und nicht nur wenn man den Tupfer betätigt bis was überläuft.

Eine allgemeine Frage habe ich noch, eher der Interesse halber. Wie schnell fahren Eure SR2? (ohne Jux und Dallerei, ganz ehrlich, das was sie ohne Probleme immer schaffen und nicht nur einmal im Jahr unter besonders guten Umständen bergab und mit Rückenwind.)

Zitat von blauemaus

Beim SR Treffen in Kürbitz bin ich aber auch mit beiden aus eigener Kraft den Schwander Berg hoch gekommen.

Wieviel Steigung/Gefälle hat die Straße dort? Auf Bildern und in Videos sieht man teilweise ja doch recht viele Schieber.

Neulich bin ich im Wald eine (für die Allgemeinheit eigentlich gesperrte) lange Straße zu einem steilen Bahndamm hochgefahren, war wirklich steil und eine richtige Quälerei im zweiten Gang, im erst ging es aber noch ganz gut.

Woanders bin ich selbst im ersten Gang mal kaum hochgekommen und habe dann freiwillig geschoben, um kein Schaden zu riskieren.

Ich bin heute auch wieder gefahren, als es noch hell war und nach der Arbeit zu Schwiegerellis, wo der Rest der Familie auch war. Zurück das erste Mal überhaupt so richtig im Dunkeln. Soll der ganz leichte Schein im Tachometer eine Tachobeleuchtung sein oder ist das nur Zufall das da was durchschimmert? Auf Fernlichteinstellung konnte man zumindest den mittleren Teil des Tachos gerade so erkennen, aber auf Abblendlicht nicht wirklich was. War das also so geplant, das die Scheinwerferlampe auch den Tachometer ausleuchtet und falls ja, weil man ja doch nichts erkennt, gibt es eine Möglichkeit das besser erkenntlich zu machen? Zu schnell wird man damit zwar kaum unterwegs sein, aber ein komisches Gefühl war es trotzdem so gar nichts vor sich zu haben.

So hell war das bei mir leider nicht mal ansatzweise.

Muss ich mich mal ransetzen, ist vielleicht nur ein bisschen verschmutzt.

Bei Dir sieht das ja richtig gut aus.

Ich habe den runden Tacho.

Bei mir sieht es so aus.

Die Folie an sich ist noch fast glasklar, aber dahinter ist weißes Kunststoff vom Tachometer, da kann nicht viel Licht durchkommen.