Stimmt....
Jedem seins.
Orangeat und Zitronat gabs hier ganz normal im Gemüseladen bzw. beim Bäcker, mich hat als Kind geärgert, dass man das Zeug nicht wirklich so essen kann.
Das Schönste an diesem Stollen ist seine deutlich bessere Verträglichkeit gegenüber Hefestollen und der meiner Meinung nach deutlich angenehmere Geschmack. Viele sächsische Stollenfundamentalisten lehnen das grundweg ab - na und?
Genau da liegt vermutlich das Problem, die öffentlich skandierte Meinung, die dazu führt, dass, wie Tim schon beschrieb, gewisse Dinge der Sache wegen gegessen werden und nicht des Genusses wegen.
Nur sorgt eben genau Stollen-Mainstream dafür, dass die individuellen, leckeren Sachen auf den kleinen Nutzerkreis beschränkt bleiben, was natürlich an der allgemeinen Meinung nichts ändert. Und an der Herstellung des als deutlich überteuert wahrgenommenen "Traditionsgebäcks".
Hier in der Familie wird das ähnlich gehalten, da kommt dann "was unter Schweiß und Tränen schönes Selbstgebackenes", wovon man ein-zwei Stück essen kann, das macht man dann zu Weihnachten 1-2 mal und die andere Hälfte landet dann irgendwann knochenhart in der Futterverwertung.
Was man aber nicht laut sagen darf, weil man ja sonst der undankbare Böse ist.
Ansonsten bleibt aber die Frage:
Warum leckere Dinge nur 2x im Jahr?
Genussverweigerung?
Schade drum....
Ach ja.....
Pilzpfanne (mit Geflügelbeinen), um die Tiefkühler peu á peu wieder leerer zu bekommen
PS: gelegentlicher "Meinungsfundamentalismus" ist in diesem Forum gar nicht so selten.
Sei es bei Takten und soll sogar bei Bier vorkommen....