Tim,meinst Du mit Paarung,dass Kolben,Kolbenbolzen und Zylinder wieder exakt so eingebaut werden,wie Ausgangszustand?
Auf jeden Fall...ja. Ich habe vor kurzem auch einen 1971er Motor genauso gemacht. Es war der Wunsch des Besitzers, das der Motor genauso mit seinen Teilen wieder montiert wird. Es handelte sich dabei auch um eine 1. Hand wenig Kilometer Wagen.
Weil es sein Wunsch war, hab ich auch die Welle nur gereinigt. Die Lagersitze waren auch da ok. Pleuelbuchse und 6009N durfte ich wechseln.
Kolben und Zylinder waren auch ok und sind nach dem Reinigen wieder verbaut worden.
allerdings habe ich davon noch nie was gehalten und bisher ausnahmslos sämtliche Kolben so lange ausgerieben, bis der KoBo im kalten Zustand einwandfrei in die Bohrung gleitet.
Und an nicht einem einzigen Kolben gab es diesbezgl. Probleme, Tragbild vom KoBo war immer einwandfrei beim späteren Ausbau.
Nun, die Frage wäre wie oft, bei wievielen Motoren, mit welchem Fahrprofil und welcher Laufleistung. Auch die Frage wie genau wurde das gemacht.
Ich mache auch die ein oder andere Sache die nicht im Lehrbuch steht. Nur ist es so, dass ich jene Empfehlung eher nur bilateral weitergebe, an Leute wo ich weiß das es verstanden wird
Ich hoffe du weißt wie ich das meine.
Das die Spuren seitlich unter dem Kolbenbolzen auf eine mögliche zu enge Passung des Bolzen hinweisen könnten, hätte ich gerne etwas empirischer belegt. Hier kam die Aussage ja über Dritte und ohne jeglichen Beweis oder nähere Erläuterung. Damit gehe ich eher vorsichtig um.
Insofern ist es natürlich schade dass das Werk nicht mehr existiert. Genauso einen Fall könnte man sehr gut im Werk reklamieren und ich bin mir fast sicher, die hätten eine Erklärung dafür.
@Melle, wenn du über geeignete Messmittel verfügst, dann könnte man mal Kolbenbolzen und Bohrung des Kolben vermessen und dann schauen wie die Toleranz zu einander steht.
Dafür wäre je eine digitale (Dreipunkt)Innen- und Außenmessschraube gut.