Restaurierungsgeschichte B1000 HP Baujahr 1976

Naja, nützt ja nichts...

Man kann ja leider nur die Gammelstellen rausschneiden und durch gesundes Blech ersetzen.

Apropos...

Ein Teil rein, ein Teil raus.

Die komplette Faherseite musste leider auch raus...

Das Teil hatte ich zum Glück in dem Konvolut dabei.

Zum Glück diesmal auch passend für die Pritsche.

Als ich den letzten Schnitt bei dem Altteil ansetze, gab es einen spürbaren Sprung im Führerhaus.

Das Teil hatte spürbar Spannung.

Also erstmal alles richten, ehe das Neuteil rein kommt (dabei aber auch auf die Spaltmaße der Tür achten).

Da das ganze ja auch nur aus Dünnblech besteht, bleibt einem ja nur Autogen für die Wiedervereinigung der Blechkanten.

Nachdem das ganze vollzogen war, gab es die erste Anprobe auf dem Rahmen.

Passt.

Im Original ist das Führerhaus an den vorderen querträgern angeschweißt.

Aber ich werde das anschrauben.

Das hat meiner Meinung nach mehrere Vorteile.

1. Demontierbarkeit

2. Weniger Gammel weil kein Nachträglicher wärmeeintrag

Danach Noch ein paar Rollen zum schieben ran und aufladen.

Hinter dem neu anschaffen Westblech ist ja zum Glück eine "von A nach B Kugel".

Die wurde gleich mal eingeweiht.

Und auf ging es zum Lackierer.

Ja, das Reperaturhandbuch schlägt auch vor, den Motor unten heraus zu ziehen.

Ich will nur hoffen, daß das nicht allzu häufig vorkommt.

Ich bin froh endlich kein Hubdach mehr drin zu haben...

Das ist mit Sicherheit echt praktisch, aber eben auch stink hässlich an dem Auto.

Das mit den Schanieren wird nichts wegen dem Kabelbaum...

Rollbretter hab ich welche.

An Keilriemen mangelt es auch nicht.

Uns der zweite Mann ist meist schnell zur Hand.

Aber ich hoffe, dass der erstmal ne Weile an Ort und Stelle bleibt...

Barkas mit Stofverdeck...

Das sähe dann bei einem Bus aus, als wäre es ein Gummibot aus Blech, mit Rädern...

Nee... ich bleib erstmal bei original.

Auch die Schnieridee dürfen da gerne erstmal andere ausprobieren.

Beim Lackierer abgekommen wurde mein Führerhaus erstmal wieder in die Abteilung Karosseriebau geschoben.

Ich habe bei mir alles nach besten Wissen und Gewissen gemacht, aber ich hab das ja auch zum ersten mal gemacht.

Zum Glück ist bei dem Lackierer ein Älterer Kollege im Karosseriebau, der die selbe Meise hat wie wir alle hier auch. Da wird bei sowas auch genau gearbeitet.

Zudem ist die Ausstattung dort auch etwas besser, als bei mir.

Dementsprechend wurde da nochmal etwas nachgebessert.

Da das alles im selben Gebäudekomplex ist, wie auch meine Arbeitsstelle, sind da Absprachen und auch Arbeitseinsätze nach Feierabend schnell möglich.

Einer dieser Arbeitseinsätze war das streichen und abdichten des Unterbodens.

Beim streichen versank in den Inneren Ecken der A-Säulen auf einmal der Pinsel...

Ich dachte, ich hab alles erwischt, beim Klemptnern. Leider war dem nicht so.

Das wurde aber gleich vor Ort wieder instand gesetzt.

Zeit für Farbe.

Die ersten Teile sind schon fertig.

Ich habe mich für ein Freundliches grau aus der RAL Palette entschieden.

RAL 7042 Verkehrsgrau A

Da das ja ein Entstötfahrzeug der deutschen Reichsbahn war und auch wieder wird, finde ich das ganz passend.

So, nachdem das Führerhaus noch mal von dem dortigen Klempner überarbeitet wurde, steht es seit heute in der Lackiererei.

Ich hoffe mal, daß es in den nächsten zwei Wochen dann endlich mal wieder den Weg zu mir findet.

Wird ja auch wirklich mal Zeit...

Zwischeninfo: Führerhaus ist komplett geschliffen und vorbereitet für den Lack.

Unterboden vorbereitet.

Unterboden fertig.

In welcher Beziehung meinst du das?