Abstimmungsprobleme H1-1, Ruckeln bei niedriger Drehzahl

  • Bitte Herr Theorie-Ingenieur der wohl heute seinen schlechten Sonntag hat und nach einer Aus-Zeit fleht.
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    http://pf31.pappenforum.de/ind…hment/41311-P1020166-jpg/


    Ich wette bei Deinen Motor kann man nicht die Zahlen vom Maß lesen!

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Hallo,


    bei übertrieben untertouriger Fahrweise werden die Kurbelwellenlager überproportional belastet, da hier das Verhältnis Gaskräfte zu Massenkräfte sehr ungünstig ist.
    Beim Zweitakter kommt dazu, dass bei zu niedrigen Drehzahlen weniger Kraftstoff genutzt werden kann, es wird mehr Unverbrannter rausgeblasen. Schlecht in der Hinsicht ist auch das Laufenlassen mit Standgas.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Er wird dir gleich ganz genau erklären, warum du im Unrecht bist, Benjamin.


    Ich fahr mit meinem Rad auch immer nur im letzten Gang der letzten Gruppe. Da ich dann meine Knie nicht mehr so oft bewegen muss, sollten die Buchsen da dann hoffentlich bis 90 halten :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Ennatz1902 ()

  • Sind Deine Knie etwa mit Wälzlagern ausgestattet? :thumbup: Oder gehst Du davon aus, daß man zwischen Wälz- und Gleitlagern keinen Unterschied machen muß? Oder gibt's etwa keine Unterschiede?
    Die Kräfte bei niedrigen Drehzahlen und im Standgas sind kein Vergleich zu dem, was bei hohen Drehzahlen abgeht, ich hatte es ja erklärt. Die Durchbiegung der Welle und den Einfluß schlechter Wuchtung (bei hohen Drehzahlen) auch mal bedacht? Das ist nämlich bei niedrigen Drehzahlen viel eher zu vernachlässigen. Und jetzt behaupte bloß nicht, die Durchbiegung ist bei niedrigen Drehzahlen höher als bei hohen Drehzahlen.


    Da müßten meine Radlager ja länger halten, wenn ich mit 100 über die Schotterpiste ballere statt mit 30.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Ich denke halt irgendwie so, dass mir mein Fahrrad weit weniger leid tut, wenn ich leicht durchtreten kann, als wenn ich mein gesamtes Gewicht aufs Pedal wuchten muss, um voranzukommen. Wahrscheinlich zu einfach gedacht.

  • Fahrrad mit Ottomotor zu vergleichen ist schon merkwürdig. Drehmomentverlauf, Drehzahlbereich generell und damit verbundene Massenkräfte 1. und 2. Ordnung (die die Hauptbelastung der Lager in einem Verbrennungsmotor darstellen). Nach Deiner Auffassung optimal mit einem Verbrennungsmotor vergleichbar? Das mußt Du mal näher ausführen.

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung davon. War in Naturwissenschaften immer eine absolute Oberpfeife.


    Dafür, dass du dich immer beklagst, Sachen in den Mund gelegt zu bekommen, machste das aber auch gerne, oder? Ich hab nirgendwo behauptet, dass das optimal vergleichbar wäre. Aber so vom Gefühl, völlig unwissenschaftlicherweise, macht es so für mich Sinn. Denn die Arbeit, die verrichtet wird, ist doch dieselbe? Die Muskeln in meinem Körper sind quasi Kraftstoff und Kerze und so fort.


    Wobei ich jetzt aber auch irgendwie sagen muss, dass die Kraft beim Treten wohl eher auf das Pleuel wirkt, als auf das Lager?

    Einmal editiert, zuletzt von Ennatz1902 ()

  • Du gehst vom Drehmoment aus. Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl, daher hast Du ganz korrekt geschlußfolgert, daß Du weniger Kraft brauchst, wenn Du in einem niedrigen Gang fährst. Und da sind die Belastungen bei einem Fahrrad tatsächlich viel geringer: Doppelte Trittfreuenz bedeutet halbe Trittkraft.
    Der Verbrennungsmotor hat seine Kraftentfaltung (Drehmoment) aber erst bei höheren Drehzahlen. Fährt man in niedrigen Gängen, ist auch wie beim Fahrrad weniger Drehmoment erforderlich als bei höheren Gängen. Das führt aber zu der falschen Schlußfolgerung, die Lagerbelastungen wären dann auch geringer und lediglich größtenteils vom abgegebenen Drehmoment abhängig.


    Wenn Du sehr schnell in Dein Fahrrad trittst (z.B. 1. Gang bergab), dann merkst Du, daß Du mit steigender Trittfrequenz immer mehr Kraft aufwenden mußt, um Deine Beine zu beschleunigen und abzubremsen. Würdest Du Deine Füße fest an die Pedale binden, könnte der Kurbeltrieb diese Energie aufnehmen und speichern. Irgendwann zerreißt es Dir aber die Beine, wenn die Drehzahl und damit die dynamischen Kräfte zu groß werden. Und so kann man das beim Verbrennungsmotor mit Lagerbelastungen verstehen, der Kolben zerrt gnadenlos am Pleuel und muß bei 3000 Umdrehungen ganze 50x pro Sekunde auf- und abbewegt werden.


    Ich hoffe, das war jetzt etwas besser zu verstehen.

  • Hallo,


    Der Einfluss der Drehzahl auf die Lagerbelastung ist vorhanden, aber geringer als du ausführst, Ingenieur. Ich würde fast sagen, die Nachteile beim untertourigen Fahren sind wesentlich merklicher.


    Abgesehen davon müsstest auch du wissen, dass eine Maschine in ihrem optimalen Betriebspunkt den höchsten Wirkungsgrad sowie geringsten Verschleiß hat. Beim Verbrennungsmotor liegt dieser natürlich im Bereich des höchsten abgebbaren Drehmomentes und der liegt beim Trabant zwischen 2500 und 3500 U/min. Bei 50 im Vierten dreht er erst mit ca 2000!



    Der Vergleich mit dem Fahrrad ist übrigens gar nicht so sehr weit hergeholt.


    Gruß vom Ing.- Kollegen ;)


    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Hallo,


    Der Einfluss der Drehzahl auf die Lagerbelastung ist vorhanden, aber geringer als du ausführst, Ingenieur. Ich würde fast sagen, die Nachteile beim untertourigen Fahren sind wesentlich merklicher.

    Daß die Belastungen quadratisch mit der Drehzahl steigen, ist fakt. Untertourig würde ich nicht fahren, das heißt unterhalb Leerlaufdrehzahl - dann lieber doch nur niedertourig. ;) Wenn Du mit Nachteile den schlechten spezifischen Kraftstoffverbrauch meinst: Das ist mir lieber als ausgeleierte/zerstörte Lager bzw. Garnituren.
    Nenndrehzahl 4200, Leerlauf bei 700 - was ist da bitte so schlimm an 1300 Touren? Das ist fast doppelte Leerlaufdrehzahl.

    3 Mal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Wir können uns gerne über Spitzfindigkeiten im Ausdruck streiten, damit ist aber keinem geholfen. Jeder weiß, was mit untertourig gemeint ist und für mich ist das, einen Motor unterhalb einer sinnvollen Drehzahl zu betreiben.
    Ja, sags nur: Dann dürfte ich ihn ja nie mit Leerlaufdrehzahl betreiben.


    Die mechanischen Teile sind auf bestimmte Drehzahlbereiche ausgelegt und auf diese weist auch die Betriebsanleitung hin. Wenn du die Maschine außerhalb dieser Bereiche betreiben möchtest, tu das, aber ob das der Lebensdauer förderlich ist, wie du behauptest, kann zumindest anhand der Gegenargumente hinterfragt werden.
    Das ist aber nicht Thema dieses Threads.



    Gruß
    Benjamin

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  • Jetzt aber mal im Ernst: Das ganze OT- Gelaber ist Mist und gehört hier rausgelöscht. Wir haben doch im Nachbarforum die Hohlbohrer- Abteilung für sowas. Wer soll denn, wenn er über die Suche hier landet, den ganzen Quark lesen.

  • Gestern mal getestet, bei 30 den 4. rein und Vollgas: beschleunigt einwandfrei ohne irgendwelches Ruckeln. Also mit einem ordentlichen 1-1er ist das möglich. Ich habe kürzlich den 1-1er meines Kombis instandgesetzt und bin gespannt, ob der Kombi (wenn er fertig ist) damit auch so läuft oder ob es ruckelt.


    Deluxe:
    War gut so, daß Du nicht gewettet hast. Das wäre für Dich teuer geworden. :D

  • Gähn

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  • Wieso - die Wette, daß Du Dir Deine Motoren auf diese Weise zerrammelst, die ist mit Sicherheit gewonnen.


    Aber Dir geht's ja ohnehin nicht um die Sache - das haben wir schon gemerkt.
    Sondern mittlerweile nur noch um Provokation.


    Deshalb hat kürzlich in der Moderatoren-Ecke sogar schon einer der Kollegen einen eigenen Thread nur zu Deiner Person gestartet...

  • Och Leute (alle) : jetzt laßt's doch mal gut sein...


    Der_Ingenieur hat doch nun schon auf der vorigen Seite gesagt, daß er so nicht im Alltag fährt und das ist doch die eigentliche Kernbotschaft, oder? Selbst ich hab's nach dem Lesen der Beiträge hier letztens mal probiert und ja, bei mir gehts auch ohne Ruckeln ab 30 im 4. Gang. Aber jeder, der eine Weile was von seinem Motor haben will, wird so nicht im Alltag fahren, das ist uns doch wohl allen klar, oder?


    Und selbst, wenn ihr der Meinung seid, er will provozieren (ich les das nicht raus, empfinde das höchstens als ne theoretische Rechthaberei...) dann laßt euch doch einfach nicht provozieren. Selbst im Ich fahre einen Trabant steht geschrieben:
    Für die Güte des Trabant-Motors spricht ferner, dass derselbe in den kleineren Gängen auch unterhalb des maximalen Drehmoments ausgezeichnet "zieht", wenn die Zündeinstellung in Ordnung ist. Man kann dann beispielsweise im dritten Gang mit der Geschwindigkeit ohne weiteres bis auf 25km/h (etwa 1 500U/min) und im zweiten Gang bis auf 10 bis 15 km/h (etwa 1 250 U/min) heruntergehen, ohne dass er Schaden nimmt.


    Klar, hier war die Rede vom 4. Gang, ich weiß, aber .... laßt's jetzt einfach mal gut sein, OK?

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Was ist von dem ungarischen Austausch-Düsensatz zu halten? Taugt der was?


    Ich hatte meinen jetzt mal offen, da stimmte gar nichts mehr. Standgas über Chokeanschlagschraube reguliert, Anreicherungsdüse komplett und Leerlaufdüse teilweise zugesetzt. Das erklärt auch, warum der obenrum so schlecht lief. Blöderweise läuft das Standgas jetzt miserabel. LGS ist noch verplombt und der O-Ring der UGS sieht noch gut aus.


    Blöde Frage: wenn ich im Standgas die Ansaugöffnung zuhalte, spüre ich keinerlei Unterdruck. Ist das normal oder zieht der Nebenluft?

  • Wenn man sich mit theoretischem Geschwafel profilieren muss, andere Meinungen von Leuten, die seit 20 Jahren Motoren machen und Kilometer gefahren sind und eigene Erfahrungen gemacht haben, muss man sich nicht wundern, dass man Gegenwind bekommt. Das Erfahrene von 20 Jahren Trabant kann man nicht mit ein paar Semestern Ingenieursstudium in frage stellen. Mein Vater z.b. ist immer extrem hochtourig gefahren, da war der Kurbeltrieb nach über 80000km noch 1a, nur die Buchsen waren völlig hin. Aber egal. Ich werde nicht weiter im Thema ausholen, ist eh sinnlos.

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()