Nochwas zur Lambdaregelung, Einstellung am Luftmengenmesser ...
Weiter oben hast Du geschrieben, dass die Leerlaufdrehzahl (Motor betriebswarm?) pendelt.
Ändert sich das Drehzahl-/ Laufverhalten sobald sie Lambdasonde abgesteckt wird (und dadurch die Regelung inaktiv ist)? Läuft der Motor dann gleichmäßiger / hört das Pendeln wie Du es nennst dann auf?
Zur Einstellung am Luftmengenmesser noch eine Ergänzung zu dem Beitrag von Foliengriller:
Sobald die Lambdasonde abgesteckt wird, läuft der Motor "vorgesteuert". D. h., die Einspritzmenge wird nun durch Drehzahl, Kühlmitteltemperatur, (DK-Position) und durch die Stellung der Stauklappe am LMM berechnet.
Die Spannung die man an der abgesteckten Lambdasonde direkt misst, gibt einen groben Aufschluss darüber, ob das Gemisch mager oder fett ist. (Die Heizung provisiorisch mit Spannung versorgen, andernfalls kann es passieren dass die Sonde abkühlt und 'ausgeht'.)
Wie von mir oben beschrieben kann man sozusagen live ablesen auf welcher "Seite" mager / fett die Vorsteuerung (Gemisch-Grundeinstellung) ist.
Bei Spannungen permanent kleiner 0,45 V zu Masse Zylinderkopf, die Stellschraube am LMM reindrehen - ist die Sondenspannung größer 0,45 V, die Stellschraube raus drehen.
Beginnt die Spannung dann auf Werte größer / kleiner 0,45 V zu kippen, hast Du den Punkt gefunden wo das vorgesteuerte Gemisch sich nahe um Lambda 1 bewegt - also dorthin wo es hinsoll.
Ist die Lambdasonde nun wieder ansteckt, funktioniert auch die Lambdaregelung und die Leerlaufdrehzahl ändert sich nicht wesentlich sobald die Sonde ab-/ angesteckt wird.
Wenn man nun das Sondensignal misst (aus Stecker herausführen), dann hüpft / springt die Spannung zwischen 0,2 und 0,8 V scheinbar unkoordiniert hin und her. Genau so soll es sein.
Wenn man nun z. B. den Unterdruckschlauch zum Bimetallventil (von DK-Gehäuse kommend) der Klappe zur Ansaugluftvorwärmung abzieht und somit etwas Falschluft erzeugt, dann kann man beobachten, dass die Sondenspannung zunächst für ein paar Sekunden kleine Werte - also mager - anzeigt und die Motorsteuerung anfettet bis die Sondenspannung wieder springt.
Stöpselt man dann den Schlauch wieder an, dann geht die Sondenspannung für einen Moment hoch - weil fett - bis nach ein paar Sekunden die Regelung sich wieder hat und das Signal springt wieder.
Bitte beachten - auch wenn ich mich wiederhole:
Das funktioniert nur, wenn die Masse von Lambdasonde und Motorsteuerung an der selben Masse liegen!
Gutes Gelingen!