Achsmanschette

  • Naja, von diesen Klebedingern halte ich aus eigener Erfahrung nix, hatte an meiner S-Klasse die am Differential damit ersetzt, da Ich keine Lust hatte die ganze Hinterachse zu zerlegen, die haben dort nicht mal ein Jahr gehalten, dann sind sie neben der Klebenaht gerissen. Dort an der Hinterachse werden sie kaum belastet, da ja keine Lenkbewegungen stattfinden und die Auslenkung der Gelenkwellen beim Federn auch nicht hoch ist.

  • Vom Prinzip her finde ich das nicht schlecht , aber wie die sich in der Praxis bewähren und ob man das passgenau hinbekommt :/

  • Eigentlich sind 'unsere' Gelenkwellen ja französischer (Lizenz)Bauart. Da müsste doch normalerweise aussen was von PSA passen, zumindest zu einigen der damaligen Fzge. gehöriges (Citroen).

    So es denn dafür noch vernünftige ET geben sollte... :/

  • Da passt nichts direkt, die Gelenke bei PSA sind alle größer. Das vom Trabant hat nur einen ähnlichen (viel kleineren) Aufbau und eine "spezielle" französische Bauart ist das auch nicht, dass haben viele Hersteller so in der Art schon lange im Programm. Wo es seinen Ursprung hat weiß ich aber auch nicht.

  • Schade, wäre auch zu einfach gewesen...


    Ich habe mir inzw. (in Erwartung potentiell baldigen Ausfalls der letztes Jahr ersetzten Manschette) auch so eine Universal-manschette hingelegt, deren Maße passen sollten. Mal sehen, ob die ggf. tatsächlich länger hält.

  • Wo es seinen Ursprung hat ...

    Dieses Gelenk wird nach seinem Erfinder Alfred Hans Rzeppa auch Rzeppa-Gelenk genannt. Interessant dürfte ein Kontakt zu 3th-party-Herstellern sein. Das wiederum ist sehr schwierig, weil die Vertreiber im Ausland sitzen, die Hersteller auf der gesamten Erde verteilt.

  • Es gibt div. Unimanschetten in x-verschiedenen Maßen. Da findet sich auf jeden Fall etwas. Diese Neoprengummiteile sind nicht so schlecht.

    Zumindest haptisch machen die schonmal einen besseren Eindruck als diese Dinger die sich wie Plastschnellhefter anfühlen.

  • Als er noch lebte, hat der frühere TKO-Chef des Sachsenringwerks auf meine Bitte hin mal nachgeforscht, ob es überhaupt irgendwelche am Außengelenk baugleichen Gelenkwellen aus dem PSA-Konzern gab. Er tippte damals auf Citroen Visa, aber es stellte sich am Ende heraus, daß kein einziges Gelenk und keine Welle maßlich paßte.

    Die Trabant-Gleichlaufgelenkwelle kam in dieser Größe nirgendwo vor, es war auch keine Überproduktion, die man den Zwickauern für den Trabant zugänglich machte, sondern eine extra konstruierte, eigene Welle nur für den Trabant. Und das ist schade.

  • Genau das ergaben meine persönlichen tagelangen Recherchen mit Vergleichen von Zeichnungen an div. Citrön/PSA Modellen auch. ;)

  • Das Tripodengelenk ist wohl eine PSA-Vorgabe gewesen - deshalb der hohe konstruktive Aufwand zur Unterbringung des eigentlich zu großen Gelenks in dem eigentlich zu kleinen Becher.

  • Es gibt div. Unimanschetten in x-verschiedenen Maßen. Da findet sich auf jeden Fall etwas. Diese Neoprengummiteile sind nicht so schlecht.

    Zumindest haptisch machen die schonmal einen besseren Eindruck als diese Dinger die sich wie Plastschnellhefter anfühlen.

    Ich finde eher die aus Thermoplast sehr gut, hatte noch ein keinen Auto eine defekte, außer es ist Gummi gewesen.

  • Das Tripodengelenk ist wohl eine PSA-Vorgabe gewesen...

    Das Kugelumlaufgelenk hat keinen Längenausgleich. Dieser wird durch das Verschiebegelenk erreicht. Ich denke , dass es hier kaum etwas mit PSA zu tun hat.
    Die Beteiligung von PSA am Gelenkwellenwerk setzte voraus, dass eine vertraglich gebundene Menge an Gelenkwellen geliefert werden. Die darüber hinaus gehende Kapazität sollte für Fahrzeuge des IFA-Kombinates nutzbar sein. Ob dann für Trabant und Wartburg auch das Verschiebegelenk genutzt werden würde, war den Franzosen mit Sicherheit egal. Aber Sinn macht es nur zusammen.


    ...außer es ist Gummi gewesen.

    Aus Gummi ist da sicher keine einzige Manschette. Es gibt eine große Anzahl an einsetzbaren Polymeren. Wenn Dir jemand versichert, die angebotene Manschette sei aus Gummi, dann kaufe ihm besser nichts ab.

  • Ich ziehe meine Aussage aus dem Interview mit einem der dafür eingeteilten Ingenieure der Getriebefertigung bei Sachsenring, die mir gegenüber sehr klar formuliert hat, dass die Integration des entsprechenden Dreifingergelenk in den Standardmitnehmer des Trabantgetriebes nur mit gewissen technischen Tricks möglich war.

  • Der Tripodebecher ist dabei im Vergleich zum alten Gleitsteinbecher schon ziemlich dünnwandig geraten. Theoretisch hätte man ja auch einen 'Dipode' (ebenfalls nadelgelagert im alten Becher) zurechtbasteln können - ob sowas tatsächlich harmoniert hätte, steht dahin...

  • Aus Gummi ist da sicher keine einzige Manschette.

    Gummi ist für mich schlicht weg der Oberbegriff zur einfachen Umschreibung von den Schwarzen Standard Gelenkmanschetten, die nicht aus Termoplast, Silikon oder PU bestehen. Übrigens wird in Wikipedia auch nr zwischen Gummi und Kunststoff unterschieden.

  • "Preise verdoppelt" - irgendwie haben die alle was am Schwimmer, oder? Wo soll das noch hinführen? :doof:

    Wenn "Premium" wenigstens wirklich Premium wäre... :augendreh:

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    Passt innen und außen. Einziger erkennbarer Nachteil, innen würde die Staubabdeckung für den Simmerring fehlen, wenn man es auf die 58mm der Achsewellenrades aufgezogenen hat.

    Das ließe sich aber z.b. kompensieren, wenn man von der alten Manschette nur diesen Teil abschneidet und über die auf dem Achsenwellenrad gesicherte Manschette drüber zieht. Das geht dann aber an der Stelle nur wenn die Manschette mit dem originalen Ligarexband gesichert wird.

    Man könnte diesen Manschettenteil sicher auch vorher auf die Unimanschette kleben und dann in einem Rutsch sichern.


    Aber selbst wenn diese Staubabdeckung nicht mehr da wäre, sehe ich keine großen Nachteile. An anderen Autos ist die Stelle auch oft eher offen ohne Abdeckung.