Schadensersatz von Versicherung - ohne MwSt.?

  • Hab da auch mal ne Frage zu Versicherungen, da ihr euch da ja so gut auskennt :lach: Mir wurde am Westblech ein Heckschaden verursacht, nun kam auch der Verrechnungsscheck. Allerdings wird mir der Schaden (und eine Kostenpauschale von 20 EUR) nur netto, also ohne MwSt, ausgezahlt, begründet wird dies mit §249 BGB. Da ich das Geld behalten will und mit der leicht verdellten Stoßstange ganz gut leben kann, wird es auch keine Rechnung geben. Nun meine Frage: Dürfen die das? :hä: Wie ist das bei euch gelaufen? Danke für eure Antworten.

  • Das dürfen die. :bäh:
    Da du den Schaden nicht repariert hast, hast du auch keine Mehrwertsteuer bezahlt.
    Deshalb bekommst du sie auch nicht wieder. Eigentlich ja logisch. Leider! :augendreh:

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Wenn man den Schaden in einer Fachwerkstatt reparieren lässt, übernimmt, die Versicherung die kompletten Kosten.
    Aber wenn man nur ein Gutachten vom Schaden einreicht, bekommt man davon den Netto-Preis. Denn der Schaden wird nicht nachweislich repariert .
    Somit fallen keine Steuern an. Manchmal ist man mit einem Gutachten- Schaden besser bedient als das man es reparieren lässt.


    Warum sollten sie Dir den Schaden mit MwSt auszahlen? Musst du in der Hinsicht Steuern auf deinen Schaden zahlen? Wohl nicht :lach:


    Wie gesagt, wenn man sich von der Versicherung den Schaden ohne Mehrwertsteuer auszahlen lässt, weil man es selber reparieren will oder man damit leben kann, kommt man immer besser weg, als das eine Fachwerkstatt das Geld (inkl. MwSt) kassiert.


    Gruß
    Jörg

  • Was hier steht, ist ja grundsätzlich richtig - nur die Erklärungen stimmen nicht so ganz.


    Es war in der Vegangenheit mal so, das die Versicherer im Schadensfall entweder die Werkstattrechnung übernommenhaben, oder, bei Vorlage eines Kostenvoranschlages nur 70% der Schadenssumme ausbezahlt haben. Dank mehrerer Gerichtsurteile dürfen die das nicht mehr. Also musste ein neuer Trick her, um weniger zahlen zu müssen. Grundsätzlich müssen die alle Kosten übernehmen die Anfallen, um das Fahrzeug werttechnisch wieder in den Zustand zu versetzen, in dem es vor dem Unfall war. Dazu zählt natürlich auch die Mwst. Nur wollen die ja Geld sparen. Also berufen die sich darauf, das Mwst nur dann ausbezahlt wird, wenn sie auch anfällt. Auch nur ein juristischer Schachzug, statt 30% sparen sie nurnoch 19% - aber immerhin. Und rechtlich haben sie die Nummer so auch durchgesetzt.
    Ganz früher haben die die komplette Summe aus dem Kostenvoranschlag bezahlt, inkl Mwst und sonstigen anfallenden kosten. Auch zB nen Mietwagen für den Nutzungsausfall - ob man nu einen nimmt oder nich. Is nur schon lange her...


    Aber an einem ändert die Sache nix - das dürfen die, wie auch alle anderen hier schon geschrieben haben...


    Chrom

  • Nun ja, dann muss ich das wohl so hin nehmen... 800 Euronen sind ja auch genug Geld für eine kleine Delle, die keinm auffällt :lach: War übrigens kein "Schummel-Gutachten", sondern offiziell von der DEKRA. Ging mir auch eher ums Prinzip, ob das so rechtens ist. Danke.

  • es gibt keine "Schummel-Gutachten", wenn ein Gutachten zu hoch taxiert wird, erkennt das die Versicherung eh nicht an. Also egal wer das Gutachten macht, es muss immer Nachvollziehbar sein. Die Versicherungen haben schwarze Listen mit Gutachtern, wo sie keine Gutachten mehr anerkennen, diese Gutachter können dicht machen. :zwinkerer:

  • Zitat

    Also musste ein neuer Trick her, um weniger zahlen zu müssen. Grundsätzlich müssen die alle Kosten übernehmen die Anfallen, um das Fahrzeug werttechnisch wieder in den Zustand zu versetzen, in dem es vor dem Unfall war. Dazu zählt natürlich auch die Mwst. Nur wollen die ja Geld sparen. Also berufen die sich darauf, das Mwst nur dann ausbezahlt wird, wenn sie auch anfällt. Auch nur ein juristischer Schachzug, statt 30% sparen sie nurnoch 19% - aber immerhin. Und rechtlich haben sie die Nummer so auch durchgesetzt.


    Ahhhhhhhhh!!! :doh::staun::doh:
    Meine Fresse... Jetzt nicht persönlich gegen dich aba das ist so ein geistigen **********
    Leute schaut doch mal realistisch... Im Schadenfall bekommt ihr das gezahlt was euch wirklich kaputt gegangen ist und was es wirklich Wert ist. Und wenn der Schaden 1000€ hoch ist bekommt ihr nur 1000€!
    Es wär doch total Hirnrissig euch nochma 19% zu geben obwohl ihr die 19% gar nicht zahlen müsst! Das wär doch unfair gegenüber anderen die diese Kosten wirklich haben!
    Ihr versichert euch doch damit ihr im Schadenfall alle kosten bekommt die wirklich entstehen. Ihr versichert euch doch nicht, damit ihr nach ein Schadenfall finanziell besser dasteht als vorher! Dafür ist eine Versicherung nicht da!!! Es gibt ein Bereicherungsverbot... Schon mal gehört?


    Das mit der Steuer ist kein Trick sondern einfach nur fair! Ist doch ganz klar, das wenn man nicht in ne Werkstatt geht, man auch nicht das gezahlt bekommt was ne Werkstatt kostet.


    Hier wird wieder die böse böse Versicherung so hingestellt als wenn sie nie zahlen will und nur Tricks sucht um den armen Kunden abzuziehn. Das ist sooo ein Klischee. Ihr mögt es auch nicht wenn Leute Trabi-Klischees verbreiten. Dann verbreite doch bitte auch nicht solche ***********-Klischees!


    Es ist klar das es ein paar schwarze Schafe bei den Versicherungen gibt. Aber schwarze Schafe gibt es überall! Bei der Polizei, beim Bund, und auch bei Trabifahrern! Da kann man doch nicht gleich wieder auf alle schließen!!! :verwirrter:


    Wenn dich das stört dann darfste halt nicht das Geld behalten sondern musst in ne Werkstatt!


    EDIT:
    Schreib doch mal bitte was dir der Schaden wirklich kostet! Also was du wirklich jetzt kaufst bzw. kaufen würdest und ausgeben müsstest, damit dus wieder so hinkriegst wies vorher war. Mach das mal bitte. Aber bitte ehrlich. :dududu:


    edit 2 durch Mod. für die Fäkalausdrücke.....bitte unterlassen!

  • Seh ich bissel anders! Wenn nix passiert is das gut, wenn aber was passiert hat man ein Haufen Ärger und warum soll man da nicht bissel was gut machen?? Man provoziert ja nicht den Unfall, aber wenns dann doch passiert und man bekommt mehr (gibts ja immer wieder) dann hat man einfach Glück!
    Den ganzen Ärger, zum Gutachter zu fahren, die Zeit etc kriegt man ja auch nicht wieder.
    Wir leben nun mal in einer schlechten Welt und da muss man halt dafür sorgen das man gut da steht! Macht leider nun mal jeder so, aber das is nun mal das System, is schwer da ehrlich und aufrichtig zu sein! :winker:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Fakt ist aber auch das du die 19% ausgezahlt bekommst wenn du die Reparatur nachweisen kannst.


    Und das muß nicht zwangsläufig eine Rechnung sein.


    Wenn ein Gutachten gemacht wurde (von einem freien Sachverständigen, keine Versicherungsschlechtmacher) dann den Gutachter nochmals ansprechen. Der macht von der Reparatur ein Foto, 2 Zeilen dazu und ab an die Versicherung und gut ist...


    Der Abzug ist nämlich nur gerechtfertigt bei Auszahlung OHNE Reparatur!


    Hab mit solchen Sachen seit 15 Jahren jeden Tag auf Arbeit zu tun, da lernt man einige Schliche dazu...


    Genauso kannst du dann für die (normalerweise im Gutachten angegebenen) Tage der Reparatur eine Leihwagenpauschale fordern.


    Steht dir im Fall der Reparatur ebenfalls zu und bringt nochmal ein paar Euros...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Ignatz: Was rastest du denn so aus? :dududu: Ich wollte mich nicht bereichern (was aber verständlich wäre, bei den Beiträgen, die ich jedes Jahr zahle). Mich stört das auch nicht, es war nur eine Frage. Mit den 800 Euro bin ich gut bedient für eine eingedellte Stoßstange... ach ja, die Sonne hat dann die Delle größtenteils von selbst wieder rausgedrückt :lach: Man sieht quasi nix mehr, und bei einem fast 10 Jahre alten Auto lohnt sich eine Reparatur nicht wirklich.
    Bist du Versicherungsvertreter, weil du so aggro reagierst? Lies doch erstmal gründlich, eh du Dinge unterstellst, die so nicht wahr sind.


    mfG

  • Klar versucht jeder aus einer Situation so optimal wie möglich rauszukommen.
    Da ist weder eine Versicherung noch ein Geschädigter davon ausgenommen. Die Zeiten mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Harmonie gabs vielleicht mal im Teletubbieland, die gabs aber nie in der wahren Welt.
    Und bevor ich mich behummsen lasse und eventuell der Versicherung noch Geld schenke, mach ich mir dann doch lieber die Arbeit, nochmal nachzuhaken. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann mir eine Versicherung das letzte mal was geschenkt hätte.
    Man könnte natürlich versuchen, einen fairen Kompromiss zu finden. Ich habs versucht und wurde behandelt wie das letzte dumme Naivchen, Und das bereits von der 2. Versicherung. Die erste ist ein "tragender Pfeiler" des deutschen "Sozial"systems, die andere eben die mit dem Doris Day-Hit. Schade eigentlich, da ich das ganze hätte auch voll ausreizen können mit Leihwagen, Werkstatt, Anwalt... Und wenn ich 8 Wochen warten musste, bevor überhaupt irgend was passiert, ist das traurig. Mindestens 8 Wochen Leihwagen, mindestens 8 Wochen Werkstatt (Stellgebühren,...) und dann noch eine 900 Euro-Reparatur. Das hätte die 655 Euro, die mir auf die Backe geklatscht wurden, bei weitem überschritten.
    Und wer hätte dann den Hauptteil der Kosten getragen? Der Geschädigte, nämlich ich!
    Außerdem habe ich regelmäßig Dampf gemacht, ob die da überhaupt noch leben. Das ist auch eine bodenlose Unverschämtheit, da insgesamt 8 Wochen!!! auf eine Nachricht bzw. auf das Geld warten zu müssen!
    Ignatz: Damit habe ich definitiv NICHT mehr Kosten verursacht, als hätte ich nach Vorschrift gehandelt.

  • Er hat ja geschrieben (kann auch im anderen Beitrag gewesen sein) das er Versicherungskaufmann ist.


    Ich schätze das aber so ein das er einfach noch zu jung ist (ohne das es ein persönlicher Angriff ist) um hier eine objektive und neutrale Meinung abzugeben. Ist ja auch nicht weiter schlimm.
    Es ist schließlich sein Beruf und davon muß er leben.


    Ich könnte jetzt sicher ne 3seitige Abhandlung zum Thema schreiben, aber wer sich dafür interessiert, kann sich das auch selbst erlesen/herausfinden bzw weiß es sowieso schon.


    Richtig ist natürlich, das die Versicherung nicht mehr zahlen soll, als der Schaden allein wirklich kostet. Was würde aber gegen ein kleinen "Bonus" sprechen für den entstandenen Aufwand und die Rennereien die man hat? Das was z.B. nie in keinem Gutachten erwähnt wird.
    Schließlich zahle ich z.B. einen Beitrag seit sagen wir 15 Jahren ohne das ich einen Schaden verursacht habe.
    Davon sehe ich ja auch nichts wieder!!! Das sollte man eben nie vergessen. Die Versicherungen werden sich warscheinlich auch kaum hinstellen und denen die nie Schäden verursacht haben ihre Beiträge plus womöglich entstandene Zinsen, zurückzahlen.
    Außerem ist es ja so das der Verursacher hochgestuft wird (es sei den er hat einen wieder extrateuren Rabattretter, was es ja mittlerweile auch gibt) und er in der Regel den Schaden den er verursacht hat mit einer ordentlichen Portion Zinsen zurückzahlt.


    Das ist eben so und die Hapfpflicht ist vom Gesetz her vorgeschrieben, was natürlich auch vollkommen richtig ist und meine volle Zustimmung hat. Es würde sonst sicher zuviele geben die anderen Schaden zufügen ohne dafür aufkommen zu können.


    Das ist eben auch eine Form von Kapitalismus, das Gewinn erzielt werden muß um eine z.B. Dividende zu zahlen.
    Es reicht eben nicht nur soviel einzunehmen, das die Kosten gedeckt werden. Es muß Gewinn sein!


    Das soll an dieser Stelle erstmal reichen, aber wir können gerne weiter darüber diskutieren, solange es keine Kraftausdrücke mehr gibt :top:

  • @ Ignatz aus dir scheint jemand zu sprechen, der noch nie mit einer Versicherung als GESCHÄDIGTER zu tun hatte


    meine letzte Erfahrung:


    -unverschuldeter Unfall im Sep 2007 (Wochenende)
    -Meldung an die A..... noch am selben Tag
    -Gutachten von der DEKRA 2h nach dem Unfall erstellt; am Mo nach dem Wo an Versicherung
    -Abrechnung nach Gutachten -sieh dir mein Cabrio an, das kann ich in keine Werkstatt geben (Galeriebilder)
    -nach 4 Wochen (und 2 kostenpflichtigen telefonischen Nachfragen meiners) kam endlich ein Fragebogen zum Hergang
    -dieser ging am nächsten Tag komplett ausgefüllt zurück an die Versicherung
    -wieder warten - 2 Wochen später hatte ich eine neue Sachbearbeiterin; diese versprach mir eine "rasche" Bearbeitung
    -weitere 2 Wochen später hatte ich die nächste Bearbeiterin (die auch gleich nach meinem Anruf in Urlaub ging)
    -nachdem sich weitere 4 Wochen nichts getan hat, ein weiterer Anruf von mir und ein dezenter Hinweis auf einen Anwalt
    -die Meinung der (wiederum neuen) Sachbearbeiterin: "Dann müssen Sie das machen."
    -Oktober das Auto ist repariert (Kosten wurden von mir vollständig vorfinanziert - Schadensbetrag 8000€)
    -Oktober die Versicherung schickt einen Gutachter, der sich das beschädigte Fahrzeug ansehen soll... er sieht ein Auto mit vollständig neuem Heck...
    -2 Wochen später frage ich bei der Versicherung nach, ob sie die Fotos haben; da fragt mich die Sachbearbeiterin, welcher Gutachter denn bei mir war... Hallo???
    -die Wochen vergehen, ich rufe 1x die Woche an, drohe nun offen mit einem Anwalt, somit steigen die Kosten für die Versicherung nochmals - es ist "egal", wie mir die Sachbearbeiterin, übrigens wieder die, die ich ganz zu Anfang hatte, erklärt
    -Dezember ... ich schalte einen Anwalt ein
    -Dezember es werden tatsächlich 10% der Gutachtersumme als Vorabzahlung geleistet; Nutzungsausfallgeld, und die Dinge, die im Kofferraum beschädigt wurden, lässt man weg, das Schmerzensgeld wird auf 30% der vom Anwalt berechneten Summe herabgerechnet, Zinsen wurden "vergessen" - musste es erst der Anwalt einreichen?
    -Ende Januar 2008 weitere 65% werden überwiesen (oben genannte Dinge ignoriert man einfach)
    -bis heute wurden die noch ausstehenden 25% nicht überwiesen
    ... Ende offen (wohlbemerkt nach über 1 Jahr!!!)


    Und, jetzt erzähl du mir noch etwas von "in den Wald reinrufen" oder von Kostensparen - in meinen Augen wurden hier Kosten in die Höhe getrieben. Und, bin ich etwa der "Böse", weil ich die Reparatur meines Autos allein vorfinanziert habe, und nun mein Geld wieder will, oder die Versicherung?


    PS.: Ich habe auch schon andere Erfahrungen mit Versicherungen gemacht - damals wurde das Geld anstandslos nach 4 Wochen überwiesen. (War damals eine Versicherung mit gelbem Schild)

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

    Einmal editiert, zuletzt von TrabsCabri ()

  • Was da bei dir passiert ist eine riesige Schweinerei. Ich wünsche dir da viel Erfolg und das bald. Aber eins steht fest: Um so höher die geforderte Summe, desto störrischer und unwilliger die Versicherungsgesellschaft. Es könnte auch alles sauber und glatt abgehen. Aber scheinbar nicht mehr in dieser Gesellschaft, in dieser Zeit.

  • Wenn ihr Probleme mit der Versicherung hab gibts ganz offizielle Lösungen.


    1. Ombudsmann... Das ist ein typ der neutral ist und an den ihr euch wenden könnt wenn was nicht so klappt wie ihr denkt. Die Adresse/Kontaktdaten stehn eigentlich immer auf der rückseite vom Schriftkram. Der versucht dann ein auf Streitschlichter zu machen und Lösungen zu finden. Und die typen sind wirklich neutral!


    2. Die Atombombe: Vorstandsbeschwerde! Wenn die monatelang brauchen um ihren Arsch hochzukriegen dann sammel die Fakten und schreib eine sachliche Vorstandsbeschwerde. Am besten mit den Namen der Sachbearbeiter etc.
    Ich persönlich weiß was im Innendienst abgeht wenn so eine Beschwerde eingeht. Alle versuchen panisch ihren Arsch aus der Sache zu ziehn und rennen wie Hühner auf Extasy rum. Wenn jemand pers. angezeigt wird ists noch übler. Die Beschwerde wird zu 100% auch ein vorstandsmitglied lesen und (!) auch die Antwort die an euch rausgeht. (klar schreibt jemand anderes die Antwort aba der Vorstand muss sie lesen)


    Der Sinn des ganzen:
    Wenn sich sowas häuft z.b. bei einer Abteilung und öfters die gleichen Leute angezeigt werden dann könnt ihr euch vorstellen das der Vorstandstyp sich dann schon ein "bisschen" wundert.


    Und dann gibts dick auf die Nüsse und die Sache läuft.


    Was nix bringt in der Beschwerde:
    -rumjammern (z.b. ich hab so wenig geld etc.)
    -auf Kulanz betteln usw.
    -beschimpfen und mit Presse drohen (hatte mal ein Kunden der mit Selbstmord gedroht hat :staun::augendreh: )
    Das kommt nämlich alles unseriös und die Leute halten euch für Verrückt bzw. werdet ihr nicht ernst genommen.


    Wenn ihr euch jetzt denkt das die oben genannten Dinge nix bringen muss ich sagen das es im Einzelfall vielleicht so ist/scheint aba sobald mehrere kommen und immer wieder die gleichen Dinge passieren (z.b. ewig auf Schadenregulierung warten) dann trägts schon Früchte.
    Wenn ihr so eine Atombombe *g* zündet passiert vielleicht nicht gleich was aba wenn der Atompilz sich erstmal ausbreitet...


    Könnt euch da A paar lustige Geschichten erzähln... :grinsi:

  • Ach, Ignatz, alles schön und gut,
    Du bist Versicherungs-Vertreter, hast Deine Meinung, ich habe wegen übelster Erfahrungen eine andere:
    In real darf ich in Stichworten folgende Geschichte erwähnen:
    Stehe auf linker Abbiegespur, Ampel rot, heißt´s stehenbleiben. Dumme Tusse rauscht kräftig hinten drauf, weil auf Geradeaus-Ampel geschaut. Meine einzige Schuld besteht also schlichtweg in der Anwesenheit dort.
    Fall also eindeutig, Schaden sehr groß, Tusse schlägt 1000.Eu. vor, hat keine Zeit, muß sich um ihren jungen Wurf auf der Rücksitzbank kümmern, 1000 EU sind "Großzügigst bemessen, ich soll mich "verpissen" mit meiner alten "Scheißkarre".
    Bei Nackenschmerzen, Taubheit im rechten Fuß und massiver Rückenschmerzen lehne ich dieses Super-tolle Angebot ab und rufe die Rennleitung zur Klärung.
    Fazit der tollen Versicherung, die leider unsere historische Kaiserburg im Wappen hat und leider den Namen unserer schönen Stadt verschmutzt: "Freundschaftsangebot" wegen eines über 20jährigen Autos auf 1500.- Eu ohne Gutachter und unter Verzicht weiterer Ansprüche.
    Sachbearbeiteraussage: "Wenn Sie Schmerzen haben,melden Sie sich eben krank, im Zettel für den Arbeitgeber steht ja keine lesbare Diagnose, und da machen Sie mit dem "uralten Schrotthaufen, der demnächst sowieso weggeschmissen worden wäre, noch ein gutes Geschäft".
    Anmerkungen: Keines meiner Fahrzeuge ist jünger als Bj.1990.
    Deshalb von "alten Schrottkarren" zu reden, ist einfach brutal unverschämt und nicht sachgerecht:
    >>>>>>>>
    1.Käfer 1960, originaler Zustand, originaler Lack, Wertgutachten Zustand 2, Wert 8.900Eu
    2. Käfer 1303LS , Bj 1973, Kerscher-Federn, klassischer zeitgenössischer Umbau auf Sportfahrwerk, H-Gutachten-fähig, Ledersitze,
    Wertgutachten Zustand 2+, Wert ca. 12.900Eu
    3. Käfer 1200/1.6, einer der wenigen "Standard" mit guter Motorisierung, neu aufgebaut in 2006, Zeitwert etwa 5.000.-Eu
    4. Trabant 601 LS de Luxe, neu lackiert in 2007, Zeitwert geschätzt 2500 Eu.<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


    Na ja, und der unverblümte Aufruf zur Krankmeldung ohne nähere Angabe von Gründen, ist ja wohl nicht zu kommentieren.
    Kosten zu Lasten der Allgemeinwirtschaft, Hauptsache, Versicherungskonzerne müssen nicht zahlen....
    Leider lag der Fall dahingehend, daß ich meine Rechte wahrgenommen habe und mir auf die Unverschämtheit und Arroganz der Versicherung hin:
    1. Einen Leihwagen beschafft habe, weil meine Dienstzeiten nicht dem Verkehrsplan des Nahverkehrs entsprechen. Es wurde festgestellt, dass Fahrzeiten von 1,5Stunden für 6km unzumutbar sind, im Winter das Fahren mittels Fahhrad auf ungeräumten Wegen ebenso.
    2. Wurde der frecherweise geforderte Luxusaufschlag von 25 Euro per Tag meinerseits zurückgewiesen. Ist ja schließlich nicht mein Problem, wenn kein "Smart" etc. dasteht und ich dann Polo fahre, mehr Sprit brauche, ist das ja auch nicht zu meinem Vorteil.
    3. Ich meine Krankenkosten direkt an die Versicherung des Schädigers eingereicht habe, um meinen "Schadensfreiheitsrabatt" in Form einer Beitragsrückzahlungmeiner Kasse nicht zu gefährden.
    Na ja, so kann aus einem Schaden von
    -Reiner Sachschaden: 2890.-
    -Verdienstausfall 1240.-
    -Nebenbezüge 210.-
    -Krankenkosten 490.-
    -Gutachter fremd 115.-
    -Leihwagen 17Tg z.Vzgsprs. 540.-
    -Gutachter eigen (!) 148.-
    -Nachgutachten Vers.Schädiger 177.-
    -Anwaltskosten z.durchs. d Forderung 277.-
    nochmals Anwalt 166.-
    Zinsen wg nicht bez.Rechn./Mahngeb. 5.-
    Macht gesamt: 6.410 satte Euro! Das wäre auch billiger möglich gewesen!
    Sorry, Ignatz, ich hatte meinen letzten selbstverschuldeten Unfall vor 1990!
    Und, wenn Versicherungen kooperativ wären, könnte man da sicherlich Kosten sparen....
    Wenn ein arroganter Versicherungs-Fuzzy frühmorgens um 8 Uhr Dir ins Ohr plärrt, hätten Sie eben auch bei uns abgeschlossen, wäre der Fall einfacher, und, übrigens, haben Sie eine Haustat-Versicherung....
    Kann ich riechen, wer mir reinfährt?
    Also, Deine Ausführungen in Ehren, wenn Du die Sache einmal berufsneutral betrachten würden könntest, könntest Du feststellen, daß sich hier und in allen sonstigen Foren klasischer Fahrzeuge wohl niemand sein geschätztes Blech bzw. die Pappe freiwillig anfahren lässt, es wird kaum jemand geben, der aus einem Schaden Profit herausschlagen möchte....
    Nebenbei ein kleines Beispiel: Ursprüngliche Schicht hätte netto etwa 21,34 Euro an Nebenberechnung gebracht, Arbeitszeit 11Srd 34 min. Mußte ich leider wegtauschen, mit vollem Ausfall, weil der Sachbearbeiter leider anderweitig nicht verfügbar ist und der Termin wichtig ist.......

  • Wann hattest du dein Schaden?


    Schade Fritz das ich bei der Nürnberger seit kurzem nicht mehr arbeite.... ansonsten hätt ich jetzt mein altbekanntes Schadenprogramm geöffnet und mir mal die komplette Sache angeschaut! Mit Berichten etc. und dann hät ich mehr sagen können.


    Ist dir der Unfall mit dem Trabi passiert den ich angeschaut hab?? Der bräunliche mit den Klarglasscheinwerfern?


    EDIT:

    Zitat

    hauptsache Versicherungskonzerne müssen nicht zahlen....


    Lese ich richtig das du 6.410 satte Euro gezahlt bekommen hast? Wie kannst du es dann wagen zu behaupten das die Nürnberger nicht zahlt? Weißt du was ein Trabant nach Schwake-Liste wert ist? Und weißt du das 1500€ angebot von der Nürnberger verdammt gut sind? Junge junge... ihr meint doch echt ihr fahrt alle Goldbaren anstatt Trabis?!

  • Hi Fritz


    entschuldige mal meine direkte Frage:


    Hast du allen ernstes geglaubt das dir eine Versicherung Schmerzensgeld zahlt wenn du nicht mal Krank geschrieben bist??? Das nächste mal würde ich dir ganz einfach empfehlen ohne großartig Theater zu machen :
    Zum Arzt gehen, danach gleich zum Anwalt und der macht den Rest. Mein Kumpel hat so für seinen Unfall mit dem Trabant insgesamt über 6500 Euro Schmerzensgeld und Schadensgeld bekommen. Ich würde einfach mal sagen das du vielleicht den Fehler gemacht hast und erst nicht zum Anwalt gegangen bist. Hat nix mit der Versicherung zu tun. Stell dir einfach mal vor du wärst Versicherer.......


    Also nur zur Info ich hasse Versicherungen aba wenn man nen richtigen Berater oder auch den richtigen Anwalt hat sind die Versicherungen gaarnicht so schlecht.


    Grüße aus Altdorf



    MfG Stahlmann :lach:

    Vier Takte sind zwei zu viel !!!
    [b][url='http://www.zweitaktgeschwader-nuernberger-land.de']Zweitaktgeschwader Nürnberger Land

  • ...Also nur zur Info ich hasse Versicherungen aba wenn man nen richtigen Berater oder auch den richtigen Anwalt hat sind die Versicherungen gaarnicht so schlecht...


    :top: In einem Land, wo man ohne Rechtschutz eigentlich nicht mal früh aufstehn sollte, stimm ich dir zu!
    Ignatz: es ist egal obs ein Trabi oder ein Audi R8 ist!!! Gerade weil mans eben nicht so leicht ersetzen kann wie ein Polo etc find ich deine Meinung falsch! Nach meinem Unfall war mein Trabi nicht mehr der alte. Man sieht zwar nix mehr, trotzdem merkt man es! Nicht umsonst wird immer nach Unfallwagen gefragt! Selbst wenn das Auto wieder ganz ist, ist und bleibt es ein Unfallwagen!!!!! Gerade weil Versicherungen immer so tun als ob ein Auto was "älter" ist, ein Schrotthaufen ist, sind die das allerletzte!!! Und wenn ich persönlich solche Sprüche hören würd wie Fritz, dann würd ich alles dran setzten um die richtig "auszunehmen"! :bäh:
    Hat mich schon damals angekotzt als der ADAC mein Trabi nicht mitm Pickupservice heimbringen wollte, weil is ja nix wert!
    Gerade für ältere und seltene Autos sollten Versicherungen da sein, denn die sind nicht so einfach ersetztbar wien 3er Golf!!


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.