PKW-Maut für Ausländer

  • Mal gucken, ob das überhaupt mal alles so kommt, da machen die ja schon lange dran herum.

    Antworten auf deine Fragen wird noch keiner haben, nur Mutmaßungen. :)

  • Genau, erst muss ja mal der Flughafen fertig werden ?


    Ich glaube, in der Zwischenzeit wird dann mal die 2. Gotthardröhre fertiggestellt...


    Interessant ist einfach, wie kompliziert etwas werden kann, wenn es die Deutschen perfektionieren wollen.


    Ich wäre dafür, sämtliche pauschale Steuern auf Fahrzeuge abzuschaffen. Dafür könnte dann der Sprit 2.00 bis 2.50 EUR kosten. Für den Durchschnittsnutzer ändert sich am Kostenrahmen nichts, ein nicht bewegtes Fahrzeug kostet nichts (verursacht ja auch keine Umwelt- oder Strassenschäden) und wer meint, einen Spritsäufer oder besonders viele km fahren zu müssen, zahlt automatisch entsprechend der Nutzung.

  • Die Grundidee ist nicht schlecht, aber wird andere Probleme machen. Z. B. Anstieg des Tanktourismus (Polen.....) und rasant ansteigenden Spritklau.

  • Steigende Preise in den Geschäften, weil der LKW-Verkehr teuer wir, generell steigende Kosten für alles wofür Sprit verbraucht wird.

  • Vielleicht wäre es dann auch mal an der Zeit, zu überlegen, für welch sinnlose Transporte das kostbare Erdöl verfeuert wird und Güter müssten eh auf die Bahn. Vor längerer Zeit ging das alles so, man hatte freie Fahrt auf den Autobahnen und exorbitant teuer war das Zeug in den Läden auch nicht.

  • Sicher? Ich meine, dass wir noch nie so wenig für Lebensmittel bezahlten als aktuell. Gemessen am prozentualen Gesamteinkommen.

  • Das dürfte doch sowieso kommen. Bei der Kohle und anderen fossilen Brennstoffen wird zumindest genau so argumentiert, daß die teurer werden müßten, wenn man gesamtgesellschaftlich alle Folgekosten mit einrechnet. Ohne über die Richtigkeit der CO2-Hypothese diskutieren zu wollen, könnte ich mir gut vorstellen, daß es über kurz oder lang eine Klimagassteuer auf alles gibt, je nach dem, wie viel Klimagase ein Produkt von der Rohstoffgewinnung bis zur Verwertung erzeugt.


    Wenn ich allerdings mal durchrechne: Sprit 2€ statt 1,50€, angenommene Kfz-Steuer 100€. Die Mehrkosten von 200 Litern Sprit würden die wegfallende Steuer vollständig kompensieren. Bei 6 l/100km entsprciht das grade mal knapp 3500km. Wer mehr fährt, zahlt drauf.


    Da geb ich Steffen Recht; wenn das kommt, brauch ich entweder nen Lottogewinn oder ein anderes Hobby.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • @Hegautrabi

    Dafür haut man das am Essen Gesparte bei den Gesundheitskosten wieder doppelt raus... Von den Immobilienpreisen ganz zu schweigen.


    Warum muss man im Januar nichtsaisonale Produkte wie Erdbeeren kaufen können? Natürlich mit dem LKW mit armen osteuropäischen Sklaven am Steuer importiert.


    Wieso holt man sich beim Discounter aufgebackene polnische Brötchen aus irgendwelchem enzymopzimiertem Mehl statt der lokalen Produktionskette Bauer, Müller, Bäcker existenzsichernde Einkommen zu ermöglichen?


    Gunnar

    Ob das jetzt 20, 50 oder 100 Cent Aufschlag wären, ist IMHO irrelevant. Man müsste das mit den konkreten Durchschnittswerten ausrechnen.

    Andererseits: für wie viele Hobbyfahrzeuge werden brav die vollen Abgaben bezahlt, obwohl sie nur 500-1000km im Jahr bewegt werden?

    Bei uns gilt übrigens bei einer Oldtimerzulassung (Veteranenfahrzeug) eine Kilometerbeschränkung von 3000 km/Jahr. Somit würde ein Oldie bei deiner Berechnung schon profitieren ?

  • Vmtl. weil 1. der Mensch ein bequemes Wesen ist und nicht ständig drüber nachdenken möchte, wie man sich besser verhalten könnte und 2. viele selbst kein existenzsicherndes Einkommen haben und deshalb keine Produkte kaufen können, die deutsche Existenzen sichern.


    Vom Prinzip her wäre es natürlich ganz klar wünschenswert, was du schreibst, aber eins hängt mit dem anderen zusammen.

    Bei uns gilt übrigens bei einer Oldtimerzulassung (Veteranenfahrzeug) eine Kilometerbeschränkung

    Auch das wird, denke ich, früher oder später kommen, denn man kann ja die alten Stinkeoldies nicht fahren lassen, so viel sie wollen, wenn alle anderen immer strengere Normen einhalten müssen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Güter müssten eh auf die Bahn.

    Und auch die Bahn kommt nicht ohne Kraftstoff aus!

  • Ich find es schade das diese Automaut nun kommt.


    vor ein Paar Jahren hat ein Politiker laut verkündet , es wird keine Maut geben!


    Irgend wie erinnert mich das an die Geschichte 1961.

    Niemand hat vor eine Mauer zu baun, ist irgend wie der selbe Satz gewesen.


    Ich bin gespannt was mich das kosten wird im Jahr was ich wieder mehr Verdienen muss um es dafür zu haben....

    Schon jetzt ist es unmöglich:/


    Ob das System mit Wechselkenzeichen klarkommen wird ist ne sehr gute frage , eigendlich solte es mit bedacht werden das alles mit kennzeichen auch zusammen gefast wird.

  • Funktioniert ja seit Jahren z.B. in Ungarn so.

    Tatsächlich? Kaum war man mal 12 Jahre nicht in Ungarn, schon gibts keine Klebevignetten mehr... :/;)

    Und bei uns ist man je nach Verkehrsaufkommen auf der Hauptstrasse eh nur minimal langsamer unterwegs.

    Naja, jedenfalls wenn man nicht so dämlich ist, wie ich bei der Anreise nach Birmensdorf im August 2017 ;) . Wobei ich zu meiner Verteidigung sagen muss, dass nicht nur meine eigene Dämlichkeit ursächlich für diese Odyssee war;-)

    Ich wäre dafür, sämtliche pauschale Steuern auf Fahrzeuge abzuschaffen. Dafür könnte dann der Sprit 2.00 bis 2.50 EUR kosten. Für den Durchschnittsnutzer ändert sich am Kostenrahmen nichts, ein nicht bewegtes Fahrzeug kostet nichts

    Damit sprichst du mir sowas von aus der Seele! Nur leider sind solche Ansichten scheinbar insbesondere den deutschen Autofahrern überhaupt nicht vermittelbar. Zunächst angesichts verständlicher Ängste, die daraus resultieren, man könnte benachteiligt werden. Genau diese Ängste werden in Deutschland durch die Medien und leider auch durch die großen Automobilclubs meiner Meinung nach gezielt forciert.


    Mir persönlich ist es erstmal fast wurscht was da nun kommen wird. Zahlen werde ich so oder so müssen. Sei es in Form von Maut oder in Form von Steuergeldern, die mehr oder weniger sinnvoll ausgegeben werden. Also warte ichs ab.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Nur leider sind solche Ansichten scheinbar insbesondere den deutschen Autofahrern überhaupt nicht vermittelbar.

    Das sag mal den vielen, die auf ein Auto angewiesen sind um auf Arbeit zu kommen.

  • Das sag mal den vielen, die auf ein Auto angewiesen sind um auf Arbeit zu kommen.

    Genau das ist die Standard-Antwort. Es sind ja alle Soooo sehr auf das Auto angewiesen.


    Natürlich muss dann auch die Kilometerpauschale angepasst werden.


    Und der öffentliche Nahverkehr sollte kein privates, profit-orientiertes Unternehmen sein. sondern vor allem verfügbar und möglichst kostenlos oder mit nur einem kleinen symbolischen Beitrag. Das geht schon. Man muss es nur wollen.


    Sobald öffentliche Verkehrsmittel verfügbar sind, wird sich der eine oder andere sicher auch dazu entscheiden, diese auf dem Weg zur Arbeit zu benutzen.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Sicher, aber wie sieht denn die Realität aus? Außerhalb der Ballungsgebiete ist tote Hose und diese Tendenz wird sich so schnell auch nicht umkehren lassen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Das sag mal den vielen, die auf ein Auto angewiesen sind um auf Arbeit zu kommen

    Es hängt wohl auch damit zusammen, dass die heutigen Jobs vor allem in Industriegebieten in den Ballungszentren liegen und das ÖV-System in Deutschland wohl nur in den Städten genügend ist.

    Unter dem Motto Geiz ist geil werden die Produktion sowie mittlerweile vielfach auch Teile der Administration ins günstigere Ausland verlagert; zurück bleiben (wenn überhaupt noch) Entwicklung, Montage und Dienstleistungen... Vieles könnte auch vor Ort erledigt werden (Stichwort Home-Office). Heimarbeit ist eigentlich absolut keine neue Erfindung und hätte das Potential, viel Zeit und Ressourcen zu sparen. Aber man hat ja gerne die totale Kontrolle über seine Auszubeutenden...

  • Sicher, aber wie sieht denn die Realität aus? Außerhalb der Ballungsgebiete ist tote Hose und diese Tendenz wird sich so schnell auch nicht umkehren lassen.

    Ja, natürlich. In der Realität ist ja inzwischen auch schon innerhalb der Ballungsgebiete der Nahverkehr für den Endbenutzer sauteuer und am Ende oft dennoch ineffizient. Schon das wird sich schwer umkehren lassen.

    und das ÖV-System in Deutschland wohl nur in den Städten genügend ist.

    Selbst dort ist es aktuell vielerorts alles andere als genügend!


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    3 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • damit kommt das deutsche System nicht klar...

    Das deutsche Wechselkennzeichensystem verrechnet volle Steuer für jedes der Fahrzeuge. Da kann man auch erwarten, daß der einreisende Gast für jedes Fahrzeug Maut bezahlt ... :saint: