Nachdem ich nun mich hier schonmal vorgestellt hatte, will ich nun hier einen kleinen Restaurationsbericht für die Nachwelt hinterlassen und evtl zum diskutieren anregen.
Am Donnerstag ( den 10.05.18 -> Männertag) letzter Woche war es soweit :
Ich konnte meinen Trabi endlich abholen.
Am fasziniertesten war ich vom Bj und der Farbe des Wagens, aber auch vom Zustand her.
Auch war schön, dass die ganzen "alten" Teile noch verbaut waren.
Leider aber auch noch das 6v Bordnetz und die Einkreisbremse. Aber was will man machen, wer das eine will muss das andere mögen.
Nach dem abholen dann erstmal direkt ran an die Tanke und den ganzen Schlamm, welcher wie eine Art Kruste unter dem Unterboden und in den Radkästen klebte , abzuspülen.
Gesagt getan.
Direkt drunter geschaut, ob irgendwelche Roststellen aufgetaucht sind.
Fazit: Auf den ersten beiden Blicken ist nix zu erkennen.
Des weiteren habe ich entdeckt, dass die verbauten Stoßdämpfer bereits 87/88 einer Regeneration unterzogen wurden.
Ob das gut oder schlecht ist, bleibt ausstehend.
Naja, in der Garage angekommen erstmal weitere Bestandsaufnahme
Dabei habe ich die bereits vor dem Kauf entdeckten Risse näher begutachtet.
Die Domstrebe hat einen Riss und die B Säule hat insgesamt 3 Risse zu verzeichnen.
Scheint aber nix dramatisches, da mein Schweißer meinte, das es gut reparierbar ist.
Anzumerken ist, das es ja ein fast 50 Jahre altes Auto ist. Diese 50 Jahre sind demnach nicht spurlos an ihm vorbeigegangen.
Nun mal einen Blick in den Innenraum: (Fußmatten habe ich schon rausgenommen)
Wie man erkennt, ist das "alte" Amaturenbrett verbaut.
Das Zweispeichenlenkrad ist natürlich für die Tonne, da es an allen möglichen Stellen reißt.
Der Tacho zeigt flotte 22000km an und das mit (höchstwahrscheinlich) Erstmotor.
Auch anzumerken ist, dass die mechanische Aufziehuhr unter dem Amaturenbrett verbaut ist.
Doof war beim Kauf leider, dass zum Zündschloss , für die Fahrertür und für die Heckklappe keine Schlüssel mehr vorhanden waren.
Doch es gab ein Ersatzzündschloss und ein Türschloss, mit Schlüsseln natürlich, mit dazu.
Was auch schön ist, ist das unter den Schonbezügen eine rot- braune Innenausstattung schlummert.
Leider klebt diese irgendwie und ich muss schauen wie ich selbige reinige, da sie ja doch sehr hübsch aussieht.
Natürlich ist mir auch gleich die erste Panne beim weiteren inspizieren passiert:
Erstmal ganz vorbildlich mit dem Knie den Blinkerhebel abgebrochen...
Naja, was solls. Muss man sich halt nen neuen kaufen.
Da mir auch beim Kauf aufgefallen ist, dass hinten und vorne unter der Scheibe Roststellen sind, wollte ich natürlich direkt nachschauen.
Doch leider fehlte mir an diesem Tag die Zeit.
Darum ging es dann Sonntag weiter, mit der fleißigen Unterstützung meiner Freundin :
Wir haben die Scheiben rausgeschnitten.
Folgendes kam zum Vorschein :
Glücklicherweise ist nichts durchgerostet. Alles bloß ziemlich aberflächlig.
Was auch interessant war, ist was die unausgeblichene Originalfarbe war: Aquamarienblau (auf den Bildern ebenfalls zu erkennen.)
zwischenzeitlich gibts mal noch ein Paar Bilder des Entwicklungsstandes :
Hachja die schönen Stoßstangen...
Immerwieder schick anzusehen
Weiter ging die Bestandsaufnahme im Kofferraum:
Keine durchrostungen, dafür öeichter Gammel und gaaaaaaanz viel Dreck. Auch waren zwischenzeitlich anscheinend mal Tiere am Werk,
welche den Kofferraumgummi bearbeitet haben...
Egal, da muss dann halt ein neuer rein.
Doch was man beim rumkramen dann nicht alles noch so findet im Kofferraum:
Ein Gasschieber der Simson Vogelserie.
Leider gehen nicht mehr Dateianhänge. Daher muss ich auf den nächsten Kommentar warten, um weiterschreiben zu können.