1981'er Motor + Getriebe überholen

Das nächste Gehäuse was ich dir schicke darfst du strahlen, ich muss sowas vor Augen haben. Nach den Bildern hab ich erst mal gedacht, Kacke .

Aufwand und Preis. Die Frage stellt sich mir bei dem Thema nicht wirklich. Ich baue ja nur für mich selbst oder mal ganz ganz selten für gute Freunde und da muss keiner bezahlen, Bierchen reicht

Welcher Reiniger ist denn eigentlich zu empfehlen?

Wenn man ein paar mehr Motoren macht muß man da anders denken,auch was Öl kontaminierte Flüssigkeiten betrifft.

Zitat von Fg601

Ich würde mich freuen wenn die 2 Dislikes bei den Motorenbildern wieder verschwinden, die sind dort nämlich völlig ungerechtfertigt und Hardox kann da schon gar nichts für!

Nix für ungut, aber es gefällt mir nun mal nicht und es ist mir egal wer das gemacht hat.
Mit 'gefällt' meine ich nicht zwingend die Optik.
Bislang bin ich davon ausgegangen, dass Du funktions-unkritische (Außen-)Flächen auf diese Weise bearbeitest.
Ich möchte nicht ketzerisch wirken; aber jene Funktionsflächen strahlt man nicht mit abrasivem und/oder Gefüge-veränderndem Strahlgut!
Schnelles und effektives Reinigen - um das geht es Dir vornehmlich - geht auch mit Nussschalengranulat, ohne das Grundmaterial zu beeinträchtigen.
(Damit werden z. B. bei manchen Falschtaktern effektiv und ohne Kopf abzubauen Verkokungen von/aus Einlassventilen /-Kanälen entfernt.)

Du hast mit Nussschalen Trabant Motoren gereinigt?

Ja, auch. (Sofern mir das Zeug nicht ausgegangen ist.)

Danke für die Infos, Gunnar!
Die Wellscheibe findet im WHIMS Ausgabe 1990 keinerlei Erwähnung bei der Motor-Zerlegung, die Simmerringe dagegen schon.

Gruß
Benjamin

Und wie ging das?Ich habe da mit dem feinen Sand schon Probleme und es dauert auch relativ lange, ich denke mit Nussschalen wird das nicht besser.
Aber es soll natürlich jeder seine eigene Meinung haben und auf vertreten. Wenn ich dich so nicht überzeugen kann, dann ist das eben so.

U. a. damit:
http://www.atlanis.de/Sandstra…ndstrahler-Sand-Strahlgut
(google-Suche: Sandstrahlgerät 20 gallon)
Geräte dieser Art gibts auch mit kleinerem Tank (10 gallon) und wenn man etwas sucht auch noch etwas billiger.
Mein baugleiches Gerät hab ich schon ein paar Jahre und funktioniert mit Nussschalen-Körnungen von 0,4 - 2 mm wunderbar. (Andere Körnungen hab ich noch nicht ausprobiet damit.)
Damit reinige ich einen (wenn arg versifft dann grob vorgereinigten) kompletten Motor in kürzester Zeit bis in den kleinsten Kühlrippenwinkel ohne die ursprüngliche metallische Oberfläche zu verändern.

Wie ist das mit der Haltbarkeit der Nussschalen, kann man das Strahlgut mehrmals verwenden und nimmt das Feuchtigkeit auf und schimmelt dann?

Es lässt sich auch mehrfach verwenden, aber die Reinigungswirkung lässt etwas nach da das Korn nach jedem Durchgang kleiner wird und nicht mehr kantig ist.
Gammel oder Schimmel hab ich noch nie beobachtet. Dazu müsste es wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum sehr feucht bis nass gelagert. Ich lagere die Säcke (sofern ich auch noch welche hab) in meiner Bastelbude und die ist nicht "Sahara-trocken".
Wegen der Wiederverwendbarkeit noch, wenn man extrem ölig-fettig-speckige Schichten reinigt, dann ist der schmierige Dreck auch im Granulat und mal läuft Gefahr, dass es dann in der Maschine verklumpt und diese verstopft.
Noch zum Effekt, man kann ohne Schwierigkeit ein Loch durch ein Holzbrett 'strahlen'.

Hallo alle zusammen
bin neu hier und hab mal ne Frage zwecks Kurbelwellenlager/Kurbelwelle.
1. Habe einen alten Motor mit Unterbrecherzündung zerlegt. Zwei Lager sind schwergängig. Gibt es für die alten Motorgehäuse noch Lager aus DDR-Beständen?
2. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man zur Pannenhilfe eine Unterbrecherzündung mitnehmen soll. Jetzt meine Frage: Wie soll das bei EBZA gehen, der Fliehkraftversteller passt doch gar nicht auf/in die Kurbelwelle. Gibt es mehrere Ausführungen bei der KW.

Die Kurbelwellen sind auf der Zündseite baugleich was die Aufnahme des Mitnehmers betrifft. Lager der alten Bauform gibt es nicht mehr.

Zu 1: Bei diesen Wellen ist nur das Lager hinter der Schwungscheibe ein klassisches Lager, wie Du es möglicherweis kennst. Zwischen den Wellen laufen käfiglose Zylinderrollenlager direkt auf der gehärteten Welle. Du kannst also nicht DAS Lager wechseln. (Und Du allein sowieso nicht.) Die Wellen und Lageraußenringe wurden nachgeschliffen und mit Übermaßrollen wieder komplettiert. Bei dem Lager auf der Zündungsseite ist es ähnlich. Nur dass dort der Innenring mitsamt dem Teil, wo der Wellendichtring läuft, im Stück aufgepresst ist. Du musst im Falle eines Falles also diese Rollen haben. Wer die hat, verkauft sie eher nicht.
Wenn die Lager nach x Jahren fest sind, ist das nicht unnormal. Entweder, Du gehst auf die Suche nach einer regenerierten Welle oder Du versuchst sie gangbar zu machen. Dazu brauchst Du Fingerspitzengfühl und viel Zeit. Allerdings ist Sinnhaftigkeit und Erfolg ungewiss. Meist sind die Pleuellager auch zu machen. Auch die Kurbelwellen der letzten Bauform mit Sonderlagern und Kolbenringabdichtung bekommst Du mit kleinen Änderungen am Gehäuse montiert.

Danke für eure Antworten. Fg601: Kurbelwellen sind schon baugleich, ich meinte jedoch das Innenmaß. Motor mit original Unterbrecherzündung, da passt der Fliehkraftversteller, Motor mit Ebza, da passt der Fliehkraftversteller nicht richtig. So als ob die Innenmaße unterschiedlich sind. Nach Augenmaß ca. 1mm.

Ich meine auch das Innenmaß.!

Wieso? Dort ist dunkel und sieht keiner.
Was ist das übrigens für Zeug?