Kennfeldzündung Trabant

  • Nun wird es wirklich interessant.
    Schön das man das Thema von allen Seiten beleuchtet.


    Und die Antwort vom Hersteller würde mich auch brennend interessieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha88 ()

  • Nur weil ich vor kurzem erst wieder darauf gestoßen bin und du dich doch für die Kennfeldzündungen so interessierst Micha: ich dachte, ich setzte hier mal den Link hin, auch wenn er bereits 7 Jahre alt ist! Viel Spaß beim lesen!

  • Wo ist da das Kennfeld? Dazu müßte die Last als zusätzlicher Parameter aufgenommen werden (Drosselklappenpoti o.dergl.).

  • Ich merke gerade, daß man Likes und Dislikes nicht löschen kann...
    @Helmchen - der Dislike war keine Absicht sondern ein Versehen, aber da ich ihn nicht wegbekomme, hab ich einen Like draus gemacht.


    Das Problem an der Trabitronic ist im Moment, daß sie beim einzigen Händler der sie anbietet entweder nicht lieferbar ist oder der Händler gerade Betriebsferien hat. :D

  • Die Zündung hat ein voreingestelltes Kennfeld was optimal für
    den Originalmotor geeignet ist. Ich finde jedenfalls, dass der Trabant
    deutlich besser durchzieht, einen absolut sauberen gleichmäßigen Klang
    bekommt, die Benzin-Luftgemisch einfach besser verarbeitet, weil ebend
    in dem jeweiligen Lastenbereich der optimale Zündzeitpunkt anliegt.


    Ich will eure Euphorie nicht bremsen und der Glaube an Dinge hilft auch Berge zu versetzen.
    Das der Motor besser "durchzieht " liegt mit 100% iger Sicherheit nicht daran das jeder Lastbereich einen optimalen ZZP hat. Das geht schon nicht, weil das Steuergerät nur eingegebene ZZP realisieren kann und nicht nach klopfgrenze bzw mit dem entsprechenden Sensor zusammen arbeitet.
    Ein Otto Trabant Motor braucht auch nicht zig ZZP bei verschiedenen Drehzahlen und Lastzuständen, sondern vielleicht höchstens 3.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • @Deluxe


    Das ist aber kein Problem da man die Zündung mittlerweile direkt vom Hersteller kaufen kann!


    Um auch mal meinen Senf dazu zu geben hier mal meine Ansicht zu der Zündung. Die Zündung mag nicht schlecht sein aber im Detail scheint es das diese Zündung nicht so ausgereift ist wie die Trabitronic MBZA- M, die bei gleichen Features auch noch günstiger ist.


    Einziger Vorteil ist, so man es denn unbedingt braucht, der unauffällige Einbau. Das dürfte aber wahrscheinlich nur die Unterbrecher Fraktion interessieren.

  • @FG undAV P601: verstehe ich euch dann also richtig dass die einfachste Variante (MBZA-M) besser ist als das Teil von Trabantwelt ?


    Und diese Lastsensorik ist dann nur Spielerei ? Wie gesagt mir geht's nur um den Serienmotor.


    Ennatz scheint ja recht zufrieden zu sein mit der günstigen Variante.

  • meine Meinung:
    vergiss die vielen ZZP.Das wichtige ist, dass die Zündung mit modernen leistungsfähigeren Bauelementen hergestellt ist.Das ist der Schwachpunkt der EBZA und auch da gibt es gute und schlechte.Wenn Du schon eine gute hast,wird der Unterschied geringer ausfallen.

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  • Deluxe: Ein Like oder Dislike kann man rückgängig machen, indem man nochmal auf selbigen button klickt. (funktioniert zumindest bei mir so)


    @topic: Ich habe die Trabitronic Typ M und bin voll zufrieden mit. (Serienmotor) Vor allem die Elastizität ist besser geworden. Mit EBZA brauchte er im 4. Gang von 60 auf 100km/h etwa 20 Sekunden. Mit MBZA sind es jetzt 16-17 Sekunden. Die Beschleunigung im 3. Gang von 40 auf 80km/h ist bei beiden Steuerteilen bei 8-9 Sekunden geblieben.


    Wie relevant meine Messwerte sind, weiß ich nicht. Aber man merkt als Fahrer einen deutlichen Unterschied. Nicht riesig, aber durchaus spürbar.


    edit: erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich einen HB2-7 verbaut habe.

  • Danke FG. Ich fahre immer noch Unterbrecherzündung (ca. 15-20.000Km) hatte nie Probleme aber überlege trotzdem umzurüsten.


    Deine Antwort hilft mir sehr.

  • Hallo.
    Ich habe mir im vergangenen Jahr auch die Trabitronic "M" (Emmm für Mmmmninimalversion, also ohne alles) eingebaut.
    Ergebnis: Der Wagen durchbricht auch damit nicht die Schallmauer. Aber vom Gefühl der dreht er etwas besser hoch,
    Was mir an der Trabitronic gefällt ist die Tatsache, dass sie den original EBZA Geber verwendet und 1:1 ins EBZA Gehäuse passt.
    Die Mehrleistung ist minimal (Endgeschwindigkeit hat kaum zugenommen), aber die Verstellkurve scheint gut für den Drehmomentverlauf zu sein. Glaube ich mir zumindest einzubilden. Das würde sich ja auch mit den Prüfstandergebnissen von "Postkugel" decken.
    Mein fieses Teillastklingeln hatte ich mit der Trabitronic allerdings auch nicht weg bekommen. Zaubern kann die Platine also nicht ;)

  • @Micha


    laut meiner Meinung ja. Wenn man mal Thomas, allias Postkugel, allias Hersteller der Trabitronic seinen Post richtig zu Gemühte führt kann man eigentlich auch nur auf den selben Schluss kommen.

  • Gut, also Geberteile für die EBZA habe ich genug auf Lager, also sollte das alles keine Probleme darstellen. Habe mir auch gerade nochmal den Post von Postkugel durchgelesen und schon besser verstanden als beim ersten Mal.
    Wenn man sich etwas in die Materie einliest leuchtet es einem doch ein klein wenig besser ein. Aber ich bin weiß Gott kein Elektronik-Freak.


    Ich fahre auch kaum am Limit mit meinen Schätzchen, meistens zwischen 80-90Km/H, dementsprechend werde ich wohl kaum einen Unterschied merken.
    Meine Unterbrecherzündungen waren bisher auch immer zuverlässig und funktionierten störungsfrei aber Mossi riet mir ja letztes Jahr schon auf EBZA umzurüsten also warum dann nicht gleich auf MBZA. Ich möchte eben auch etwas wartungsfreundlicheres und eventuell noch zuverlässigeres haben.
    Ich danke euch allen für eure Meinung zu diesem Thema (schon komisch womit man sich alles stundenlang beschäftigen kann :thumbup: )

  • Mich stört zudem der Begriff "Kennfeldzündung" in der Artikelüberschrift.
    Erst im weiteren Verlauf wird klar, dass es eine Kennlinie ist die diese Zündelektronik darstellen kann.


    Wie schon geschrieben, missfällt mir ebenfalls die Art und Weise der Gebermimik - ein Teil auf der, überspitzt ausgedrückt, eiernd-osszillierenden Kurbelwelle, der Andere auf flexibler Platine.
    Zu der Auswertelogik noch ein Gedanke zur Drehzahländerung:
    Wenn die Kurbelwelle rapide abgebremst wird, z. B. aus hoher Drehzahl die Kupplung schnell kommen lassen, dann ist der berechtene ZZP beim Absinken der Drehzahl zu früh.


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Dann muß es ein Inkrementalgeber sein (Geberscheibe) oder die momentane Drehzahl muß z.B. von der Lima abgenommen werden.

  • Das ist aber kein Problem da man die Zündung mittlerweile direkt vom Hersteller kaufen kann!


    Ok - wußte ich nicht, denn die Webseite sagt noch etwas anderes aus. Habe vorhin extra nochmal geschaut - da gibt's nach wie vor nur den Verweis auf trabiteile.de.


    Ein Like oder Dislike kann man rückgängig machen, indem man nochmal auf selbigen button klickt. (funktioniert zumindest bei mir so)


    Danke - das hab ich nicht probiert, funktioniert aber. :thumbup:

  • Micha, das A Ha Erlebnis kommt vor dem max Md und nicht in hohen Drehzahlen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Den moeglichen Nutzen einer dynamische Zuendwinkelverstellung haben wir vor laaanger Zeitz mal ein ein Diagramm "gegossen" http://www.trabitronic.de/lkurven.htm


    Frank, es stimm natuerlich, dass nicht die Menge der programmierbaren Zuendwinkel enztscheident ist. Wichtiger ist die richtige Position der Zuendwinkelumschaltung im Motorkennfeld. Bei der Trabitronic war es seinerzeit so, dass die Zuendwinkel vom Pruefstand noch einige Nacharbeit auf der Strasse notwendig gemacht haben, denn an bestimmten Betriebspunkten und Umweltbedingungen neigte der Motor dann doch zu klopfender Verbrennung. Und hier ist es wichtig, dass man genau an dieser Stelle korrigieren kann , ohne andere Bereiche in Mitleidenschaft zu ziehen.


    Fakt ist aber auch, dass das Gemischbildungssystem einen wesentlich groesseren Einfluss auf das Betriebsverhalten des Motors hat wie die dynamische Zuendzeitpunktverstellung. Mit dem Einspritzer kann ich z.B. das Lambdakennfeld so gestalten, dass ich einen Kraftstoffverbrauch analog zum Sparvergaser erreiche, jedoch ohne dessen Nachteile (insb. Abrissklingeln bei hoeheren Aussentemperaturen) in Kauf nehmen zu muessen. Und da kommt dann auch die Lastsensorik in's Spiel: Wenn ich im Teillastbereich ein rel. mageres Gemisch fahre, dann neigt der Motor zum Klingeln. Das kann ich durch einen etwas anderen Zuendzeitpunkt kompensieren, ohne damit den Kraftstoffverbrauch nennenswert zu erhoehen., Die Sache ist auch kein Problem, denn an diesem Betriebspunkt wird dem Motor ja nur rel. wenig Leistung abverlangt. Wenn ich nun - weil ich z.B. ueberholen will - schlagartig auf's Gas trete, dann bewirkt ein geeigneter anderer ZZP in diesem Moment ein besseres Beschleunigungsverhalten, den ich jedoch ohne Lastsensorik nicht realisieren kann. Du hast ja ggf. die Moeglichkeit, dass mal am Pruefstand auszuprobieren, indem Du den Motor aus dem stationaeren Teillastbetrieb in den Vollastbetrieb ueberfuehrst und gleichzeitig den Zuendwinkel in die richtige Richtung verstellst. Das sollte eigentlich messtechnisch erfassbar sein. Apropos Pruefstand: Ich habe da noch eine Idee, wie wir den Zappel-Rappel evtl. wegbekommen. Ich muss da mal was loeten, wenn ich meine Auspuffrohre abhole, allerdings muss ich dabei ein paar Varianten ausprobieren. Wir muesstenuns uns da mal 2-3 Std. Zeit fuer nehmen ;)


    Apropos Idee: Der Fred hier bringt mich doch glatt wieder auf eine...mal schauen, ob es funktioniert. Ich werde berichten, sobald die Sache spruchreif ist.

  • Zitat Poku:
    "Fakt ist aber auch, dass das Gemischbildungssystem einen wesentlich groesseren Einfluss auf das Betriebsverhalten des Motors hat wie die dynamische Zuendzeitpunktverstellung."


    Danke! ;)