• moin


    nach viel zu langer zeit wollte ich heute nun endlich meinen motor wieder zum laufen bewegen (habe kw, zylinder, kolben gewechselt).


    Entsprechend sehr enttäuscht war ich als er nicht zündete (Kein Zündfunke).


    P.S.: Vor dem Umbau funktionierte die Zündung.


    Jetzt habe ich einige Zeit mit der Fehlersuche verbracht und komme nun zu dem Schluss dass wohl das Steuerteil der EBZA kaputt sein könnte.


    Die Gebereinheit für die EBZA hat oft keinen Strom (keine Spannung zwischen Schwarz 15 und Braun 31).
    Nachdem ich das herausgefunden hatte begab ich mich auf die Fehlerursache (hatte einen Kabelbruch erhofft), die führte mich bis in die EBZA. Das Schwarze 12V-Kabel führt bis zur EBZA Strom, auf dem schwarzen Geberkabel zur Gebereinheit liegt keine Spannung mehr an. Genauer: Manchmal liegt Spannung an, oftmal schwankte sie kurzzeitig zwischen 0-12V. Meistens aber waren es 0V. Folgliche funktioniert die ganze Zündanlage und der Motor nicht...


    Ich denke das plötzliche Aussfallen der EBZA kommt daher dass ich mal vergessen hatte die Zündung abzudrehen woraufhin die Batterie nach einer nacht totleer war (und vermutlich auch ganz tot, konnte sie ja noch nicht testen, aber selbst nach halbstündiger Ladezeit per Starterkabel kommt fast nichts mehr von ihr). Ich vermute wärend der Nacht mit eingeschalteter Zündung ist die EBZA kaputt gegangen, man sieht auch deutlich typische Hitzespuren auf der Platine (bei den großen Widerständen)
    Macht das Sinn? Anders kann ich mir nicht erklären dass ich keinen Funken habe.



    What to do What to do ?


    Kann ich probeweise mal die Spannung vom 12V-Kabel zur EBZA hinüber zum Schwarzen Geberkabel der Gebereinheit überbrücken sodass dort dauerhaft 12V drauf sind? (So soll es ja sein ?!)..





    Andere Frage: für den Fall dass ich eine neue EBZA brauche, hat jemand eine übrig?

  • Jetzt kommt, was kommen musste:


    Leg ein wenig Geld an und bau dir
    direkt eine http://www.trabitronic.de ein.


    Die schaltet auch ab, wenn du den
    Zündschlüssel vergißt.


    Gibt aber noch ein paar weitere Gründe.
    Kennfeldzündanlage


    Ein EBZA-Steuerteil ist bei mir arbeitslos
    geworden, soll ich es dir schicken?


    Mach mal einen Preisvorschlag :zwinkerer:

  • Das ist meines Wissens aber allgemein bekannt, dass die durchbrennen, wenn man zulange die Zündung anlässt.

  • Wenn durchgebrannt, dann aber nur einer der Transistoren, da ja nur eine Zündspule Strom bekommt. Würde bedeuten, dass eine Zündspule noch funken müßte.
    Die "Hitzespuren" um die Widerstände sind normal, da durch deren Erwärmung ja eine Luftzirkulation einsetzt und kein Beweis für einen Defekt.


    Schau doch lieber mal warum am Geberkabel keine konstanten 12V mehr anliegen. Müßte sich doch auf der Platine finden lassen?! Alternativ (wenn sicher ist dass da 12V hingehören) kann man das testweise auch mal brücken.


    Ansonsten hätte ich auch noch ne Ebza rumliegen, da ich nen 1.1'er hab, wird diese auch nie wieder zum Einsatz kommen.

  • Zitat

    Original von MichaH
    Wenn durchgebrannt, dann aber nur einer der Transistoren, da ja nur eine Zündspule Strom bekommt. Würde bedeuten, dass eine Zündspule noch funken müßte.

    richtig
    aber das funktioniert natürlich nicht wirklich, nur manchmal zündet er auf einem zylinder "nach".
    Einmal habe ich auch die zündung eingeschaltet, die geberkabel am geberteil waren abgesteckt. als ich sie angesteckt habe hat plötzlich ein zylinder gezündet (war noch brennbares gemisch drin im zylinder). ... (Stellt euch mal vor ihr schließst ein kabel an und plötzlich macht es peng :grinser: )



    Zitat

    Schau doch lieber mal warum am Geberkabel keine konstanten 12V mehr anliegen. Müßte sich doch auf der Platine finden lassen?! Alternativ (wenn sicher ist dass da 12V hingehören) kann man das testweise auch mal brücken.

    laut WHIMS sollen da 12v anliegen. wo genau der fehler auf der platine liegt habe ich nicht mehr durchgemessen, werde ich mal tun


    MichaH und m.greiling
    ioch komme vermutlich auf euer angebot zurück, bin heute aber erstmal weg


    danke schon einmal :)




    p.s. ich wusste nicht dass die ebza durchbrennt wenn man die zündung anlässt


    und noch m.greiling
    ich hab schon so viel geld in den trabi gesteckt, ich kauf mir jetzt bestimmt nicht noch eine teure mbza, auch wenn ich sie toll finde.

  • ich hab mir jetzt das ganze elektronikzeugs nicht durchgelesen aber dreh die geberplatte auf der KW mal um 180° und probier es nochmal. (so ging es mir mal als ich vor 3 jahren auffer autobahn nen neuen!! Motor eingebaut hatte und der beim starten nur ab und an mal "puff" gemacht hat/hatte keine messuhr zur hand und hab die geberplatte nur so angebaut wie beim alten)

  • das macht doch keinen sinn...
    vom rechten rad aus gesehen sind die geberkabelanschlüsse links oben.
    so ist das in der WHIMS eingezeichnet und so war das davor auch.


    wie gesagt es liegt kein strom am schwarzen kabel an

  • Warum sollte die denn damit nicht laufen?
    Du kannst doch die Anlage auf deinen Motor einstellen.

  • Um moeglichen Missverstaendnissen hinsichtlich der MBZA vorzubeugen:


    Eine individuelle Abstimmung der Zuendwinkeltabelle auf leistungsgesteigerte Motoren ist lediglich bei der Rennsportvariante (Ausfuehrung "R") moeglich.


    Die fuer den Serienmotor entwickelten Varianten M-, V- und D benoetigen eine solche Abstimmung nicht mehr, da wir dass schon am Pruefstand gemacht haben.

  • ohhhh mann ... .... :zornig:


    Heute ist mir die Zündung wieder flöten gegangen. Ich bin ca. 30-40km gefahren und plötzlich fiel ein zylinder aus.


    Anhalten und Zündung prüfen ergab: Zündfunken nur auf einem Zylinder.
    Seltsamerweise war beim anlassen ganz kurz auf beiden ein funken und dann nur noch einer.
    Ich habe mal die betroffene Zündspule gegen zwei alte (Funktion ungewiss) getauscht, ergebnis war gar kein funke mehr.


    Also abschleppen und zu Hause wieder die alte Leier: durchmessen.


    Spannung am Geberteil: ca. 9-10V
    Zzp Zyl. 1: 0,1-0,2V
    Zzp Zyl. 2: ca. 9-10V


    Wenn ich denn mal einen Funken auf einem Zylinder habe ist er vorhanden wie er sein sollte, also einmal pro Umdrehung. Daraus schließe ich dass dass die Signale des Geberteils zumindestens für einen Zylinder richtig interpretiert werden.
    Das ist aber nicht immer der Fall.


    Zu meiner Schande muss ich gestehen das Kabel zum Geberteil hatte sich sebsständig gemacht und das braune sowie das schwarze Kabel sind etwas angeschliffen worden, aber nicht komplett durch und es war zwischen den probeweise wieder laufen müsste wenn man drauf achtet das die beiden Kabel keinen Kontakt haben.


    Was nu.... Wieder EBZA Steuerteil futsch? Und: Wo gehen die 2-3V Spannung am Geberteil verloren? "Vor" dem Steuerteil liegen 12V an, "nach" ihm fehlt aber etwas. Und wieso gibt mir das Geberteil als Minimum 0,1-0,2V und nicht 0V aus?


    Kann man irgendwie einfach die Funktion der Zündspule testen?



    Ich werde morgen mal die gesamte Elektronik auswechseln, zumindestens hoffe ich dass ich wirklich alles bekomme (natürlich auch gebraucht)


    Nachtrag: mal rein aus interesse:
    Wenn sich der Motor in einer Position befindet wo weder Zylinder 1 noch Zylinder 2 zünden, liegt dann auf beiden Zündspulen 12V Spannung an oder nur auf der die als nöchstes Zünden wird.

  • Einfach testen ist so ne Sache...
    würde erstmal mit Multimeter durchmessen, ob die Widerstände stimmen.


    Ansonsten musst du Wissen was die Spule macht.
    Über den Primärstromkreis (12V) wird ein Magnetfeld aufgebaut, welches durch unterbrechen des Primärstromkreises, eine Spannung im Sekundärstromkreis induziert - je nach Bedarf bis zu 30 000 V. (genau soviel wie zum "Funkenübersprung" benötigt wird)


    Von der Theorie her könnte man die Spule auch ohne Steuerteil (oder früher Unterbrecher) laden und einfach 12V draufgeben. Theoretisch müsste, wenn du die Spule lädst und dann unterbrichst, ein Funke kommen. - ohne einem Kondensator dazwischen allerdings auch an der Stelle wo du den Stromkreis unterbrichst
    An der Spule sind 3 Klemmen:
    15 Zündplus (geschalten, wenn Zündung an)
    1 Leitung zur Steuerung der Zündung (Unterbrecher)
    4 Zündkabel von der Spule zur Kerze


    Aber an sich ist es zu Aufwendig, im Normalfall kann man an den Widerständen des Primär - und Sekundärstromkreises sehen ob die Spule i.O. ist oder nicht.


    Gemessen wird:
    Primärstromkreis: kl. 15 und kl. 1
    Sekundärstromkreis: kl.4 und kl. 31 (Masse/Minus)
    Hab aber leider grade nicht die Werte für die Spulen am Trabant im Kopf - steht aber sicher im Internet irgendwo. (Whims?)


    ---


    Es wird die Spule geladen, die als nächstes Zündet.

  • Danke, im prinzip ist mir die Funktion schon klar gewsen, habe mich die letzte Stunde im Internet aber auch noch etwas belesen.



    Zitat

    Original von maxxl
    Aber an sich ist es zu Aufwendig, im Normalfall kann man an den Widerständen des Primär - und Sekundärstromkreises sehen ob die Spule i.O. ist oder nicht.


    Gemessen wird:
    Primärstromkreis: kl. 15 und kl. 1
    Sekundärstromkreis: kl.4 und kl. 31 (Masse/Minus)
    Hab aber leider grade nicht die Werte für die Spulen am Trabant im Kopf - steht aber sicher im Internet irgendwo. (Whims?)


    Das mit dem Widerstand durchmessen ist eine gute Idee, daran habe ich noch nicht gedacht. Die Werte suche ich morgen mal, bzw. da ich ja 4 Spulen habe kann ich mal schauen was ich so messe, wenn die Ergebnisse überall gleich sind werden die Spulen wohl vermutlich ok sein.
    Das seltsame ist ja dass die Spulen optisch einen sehr guten Eindruck machen, aber ich weiss dass das nichts über die Funktion aussagt.



    Nochmal ne neugierfrage: Ich bin jetzt überall auf die gleiche kabelbelegung gestoßen, also auch bei allgemeinen Schaltungen nicht nur auf Trabanten bezogen. Also z.b. Plus 12V ist Anschluss 15 etc. Ist das irgendwie festgelegt? Wenn ja hat diese Kabelbelegung einen Namen?

  • Funktionstest kannste auch einfach per ran und weghaltnen der zündungsleitung machen.


    Der fehlende Kondensator wird dann nur ein wenig Kontaktfeuer verursachen was aber bei nem Stück Kabel nicht so tragisch ist.du willt ja so nicht rumfahren..

  • Die Klemmenbezeichnungen sind für fast alle KFZ gleich (ob Japaner weiß ich nicht genau)
    30 ist Dauerplus
    15 ist Zündplus
    31 ist Masse



    Jeder Verbraucher hat ne eigene Klemme
    Abblendlicht rechts / links
    usw..


    gibts aber sicher auch Tabellen für im Internet wo das alles gelistet ist

  • ich habe die zündanlage mal probeweise auf meinem schreibtisch aufgebaut
    12V Spannungsquelle und dann alles verkabelt.


    Was ich jetzt erstaunlicherweise messe: Auf dem grünen Kabel zum Geberteil sind +12V spannung!


    Also grün -> masse/gnd geben mir +12V


    wtf? :staun:


    nachtrag: habe mal spasshalber das alte steuerteil eingebaut, an dem habe ich genau das selbe problem. funke nur auf einem zylinder und +12V auf grün



    Kann mir jemand einen Plan des Hybridschaltkreises auf der Platine geben? Einen Plan der Platine habe ich nun aber was sich in dem Hybridschaltkreis befindet lässt sich nicht erkennen



    noch ein nachtrag: ich finde nirgends dass ein kondensator an kabel 15 angeschlossen ist (sozusagen parallel zu den zündspulen). weder in dem trabi anschlussplan noch dem plan der ebza. Ist dieser Kondensator notwenidg? Wenn ja was ist es für einer? (Drauf steht F 2,5 G)

  • Kondensator brauchste nur bei der Unterbrecherzündanlage an Kl. 1 (die lässt sich etwas leichter erklären)
    Bei deiner Zündanlage funktioniert das über den Hallgeber und das Steuerteil.
    Du hast also im Zündungsgehäuse an der KW nichtmehr die Unterbrecher sitzen, sondern den Hallgeber.
    Über das Signal vom Hallgeber schaltet das Steuergerät den Primärstromkreis ein und aus.


    Im Fahrzeug hast du wahrscheinlich noch irgendwo Übergangswiderstände (z.B. schlechten kontakt der Kabel) und dadruch nur 10 Volt.


    Wenn nur ein Zylinder geht, ist der Andere wohl durchgebrannt (im Steuergerät)
    Habe aber leider keine Pläne für die Schaltkreise in dem EBZA-Steuergerät

  • Zitat


    noch ein nachtrag: ich finde nirgends dass ein kondensator an kabel 15 angeschlossen ist (sozusagen parallel zu den zündspulen). weder in dem trabi anschlussplan noch dem plan der EBZA. Ist dieser Kondensator notwenidg? Wenn ja was ist es für einer? (Drauf steht F 2,5 G)


    Das ist ein Entstörkondensator (ohne jetzt auf den Wert geachtet zu haben)
    muss, kann aber, danach kannst du besser Radio hören.


    Hast du die Kabel und die Stecker gewechselt?


    Schade um die EBZA... die war so lange in der Post für dich...


    Hast du bei deinem Messen denn schon mal den
    Magneten gedreht? Dann hast du nämlich auf
    dem anderen Kabel eine andere Spannung!
    Hurra! Messen von grün-braun / grün-schwarz!
    Der Geber funktioniert!
    Oder nicht, oder was?


    Stecker und Kabel neu und dann noch einmal von Vorne,
    MichaH hatte doch auch noch eine EBZA über.

  • ich dreh irgendwie am rad .... :heuli2:



    also seltsamerweise funktionieren beide zündanlagen, sogar die defekte, im testbetrieb wie sie sollen.



    Ich glaube der hallgeber ist hinüber. ... mal so ne vermutung. Nach wie vor interpretiert das Steuerteil die signale korreckt wenn ich sie manuell gebe.
    Allerdings beim Durchmessen des Hall-Gebers messe ich dass die stromdurchlässigkeit einmal stark abnimmt und einmal wieder steigt.
    Gemessener widerstand
    "Aus": ca. 20kOhm
    "Ein": ca -3,8kOhm (ich weiss net was das Minus soll, gibt mir mein Multimeter aus)


    Hat jemand hier werte wie es sein sollte?


    Und hier die schon gemessenen Spannungen:

    Zitat

    Spannung am Geberteil: ca. 9-10V
    Zzp Zyl. 1: 0,1-0,2V
    Zzp Zyl. 2: ca. 9-10V


    Im Testbetrieb verhält sich der Hallgeber so als ob er keinen Strom durchlässt.




    Grumel grmpf hmpf schweinerei sowas gehört doch verboten :peace:
    Der Trabi hat einen Zylinder zu viel... find ich. Wär einfacher mit einem

  • Fuer (fast) alles gibt es eine Erklaereung.


    Den Hallgeber mit einem Widerstandsmesser zu "pruefen" ist wegen des Funktionsprinzips ("Halleffekt") recht sinnfrei :zwinkerer: Der Hall-IC selbst schaltet "Open-Collektor", d.h. der Anschluss fuer den "gruenen Draht" am Geberteil pendelt je nach Stellung des Magneten zwischen den Zustaenden Low (ca. 0-0,4 Volt gegen Karosseriemasse) und Tristate (also praktisch ein Draht, der in der Luft haengt und mit dem man mit einem empfindlichen Messgeraet zwar Spannungen misst, die aber faktisch nichts weiter sind als der naechstgelegene Radio- oder "Wasweisscihfuereinsender" ).


    Ich denke mal, Dein Geberteil wird schon i.O. sein. Viel wahrscheinlicher sind kalte Loetstellen im Bereich der Leistungswiderstaende des Steuerteiles, welche dann im Betrieb fuer haessliche Wackelkontakte sorgen :verwirrt:
    Und das dieser Fehler bei mehr als einem Steuerteil auftritt, ist auch nicht neu. :winker: