Hallo Trabantfans,
nach 30 Jahren in der Scheune will ich meinen P50 Baujahr 8/61 endlich wieder auf die Straße bringen, Nun habe ich am Geweih merkwürdige Aufdopplungen gefunden die für mich folgende Fragen aufwerfen: 
- War das mal eine übliche Reparatur?
- Kann ich das so lassen? Immerhin ist das Auto bestimmt 20 Jahre so gefahren.
- Sollte ich die aufgesetzten Bleche mit dem Bodenblech verschweißen?
Vielleicht können mir die Murmelexperten hier helfen, vielen Dank im Voraus!
Warum das nur so teilweise verschweißt wurde darüber kann man nur spekulieren. Das Reparaturblech selbst sieht ja ordentlich aus. Ich würde es nochmal heraus trennen und gucken was da drunter los ist und dann ordentlich und überall wieder einschweißen.
Da man nicht weiß was darunter ist, gibt es genau zwei Optionen, wie der Krapprote sagt, abmachen und nachsehen, oder Variante zwei, zumachen und so lassen.
Und wenn du fragst welche Option man ziehen soll......10 Leute 12 Meinungen.......
Deinen Ausführungen nach, willst du bestimmt nur hören: so lassen, zuschmieren.
Also sag ich dir, wenns stabil ist, lass es so und mach es zu, wenns bisher gehalten hat, dann mach jede Menge Nahtabdichtung und U-Schutz drauf dann isses weg/unsichtbar.
Schweißen bringt nur unnötig Wärme und möglich Verzug rein.
Ich würde es ordentlich machen. Mach den ganzen Popel komplett raus. Innen sind Knotenbleche, welche erst die Flanschplatten stabilisieren. Wenn da schon ein Reparaturblech drüber ist, ist die Mimik innen auch weg. Und fang nicht an, irgendwelche Stützstreben am Hilfsrahmen zu verschweissen, das ist alles Murks was früher gemacht wurde. Du kannst einfach die Flanschplatten nach dem RHB neu einrichten, dann fährt das Auto auch wieder geradeaus etc.
Punkte das Ganze erstmal aus und mache Bilder, dann sag ich dir, was genau zu machen ist.
PS sehe gerade, Tim hat geschrieben.
Anmerkung, ob das noch ordentlich trägt, kann man so kaum nachprüfen. Das merkst du erst, wenn es beim Lastwechsel zu viel Bewegung in der Lenksäule kommt. Das kann von aussen gut aussehen ist aber von innen geschwächt. Ich habe das schon bei mehr als einem Fahrzeug instand gesetzt. Bei einem musste ich es komplett nachbauen.
Also meine Meinung, aufmachen und vor allem innen ordentlich machen. Dann auch gleich die inneren Knotenbleche etwas massiver nachfertigen und du hast Ruhe.
Auspunkten ist gut . Das Reparaturblech wurde am Schweller, an den Flanschplatten und am Radkasten durchgehend autogen verschweißt, nur eben nicht am Bodenblech, das sieht eher aus wie genietet. Wenn ich das alles wegschleife, fehlt mir vor allem am Radhaus ein Zentimeter Blech. Das dann wieder aufzubauen traue ich mir selber nicht zu, da ich Schlosser bin und kein Karosseriebauer. Und von den alten Trabiklempnern ist hier nördlich von Dresden scheinbar keiner mehr aktiv. Natürlich will ich nicht dass mich beim Bremsen das Lenkrad besuchen kommt, das war aber bei meiner letzten Fahrt mit dem Guten (1993 
) noch o.k.
Ich staune, dass man statt diesem "Murks" damals nicht diese 3-teilige Versteifung eingeschweißt hat, die es für diese (mit den Jahren und bei stärkerer Alltagsbelastung oft zu labilen) offenen Geweihe damals extra zur Nachrüstung gab.
Ich für mich selber würde das natürlich auch immer aufmachen und nachsehen/reparieren. Das will ich nur nochmal sagen.
Die Frage ist aber, was Opa machen kann. Und wenn er es nicht schweißen kann, so sollte er als Schlosser aber schon einschätzen können ob es noch lange hält oder an der nächsten Kreuzung zusammenbricht.
Wenn unter dem drauf geschweißten Blech das eigentliche Geweih noch gesund ist könnte man das so lassen, wenn nicht hält das Blech nichts.
Man könnte versuchen mit einer Endoskopkamera sich die Sache von innen anzugucken.
Kann man nicht versuchen wenigstens mit einer kleinen Kamerasonde reinzuschauen? Es sind ja einige Stellen offen.
Also wenn man Schlosser ist und ich geh davon aus das da nicht nur Türschlösser gewechselt werden, sollte man doch in der Lage sein das Deckblech was da drauf geschweißt wurde so runter zu flexen das man es hinterher wieder dran schweißen kann.
Hast du dir denn die Sache mal von innen betrachtet?
10 Mann = 12 Meinungen
Er hat gefragt, ihr habt nach eurem Erachten geantwortet.
Er hat für sich entscheiden.
Nun kann man auch seine Meinung akzeptieren.
Oder?
Jeder wie er kann und will.
Ich glaube die Meinung stand schon vorher fest, also nur viel Text für nichts.
Zumindest mit einer kleinen Endoskopkamera dort mal reinzuschauen hätte vorab sicher nicht schaden können und zumindest ein bisschen mehr Sicherheit geben können. 
Schau mal hier, da hat Heckman (heute Fahrfusshebel) ein paar Bilder und auch eine Skizze gezeigt (du musst ganz zum Ende zu den Beiträgen auf der letzten Seite:
Danke Tim, schöne Arbeit von Fahrfußhebel! Leider sieht für mich auf den Bildern nichts nach Knotenblechen aus, kann aber auch an mir liegen Gehen die innen vom Geweihblech zu den Flanschplatten?
