Neuer Motor macht komische Geräusche

  • Hallo
    nein das ist völlig ausgeschlossen!
    die runde hab ich natuerlich mit allem drum und dran gemacht...
    hatte den motor auch erst angelassen als alles dran war und nich schon vorher.
    nur als der dann so komische geräusche gemacht hat hab ich alles abmontiert.
    hab ihn dann acuh wirklich nur kurz laufen lassen.


    mfg
    JOJOGS

  • Scho erstaunlich, was hier alles wieder so für Tips gegeben werden, ich seh das mal wieder anders:


    Punkt 1:
    So ne Videokamera, Fotoapparat mit Videofunktion oder Handy macht gerade auf der Tonspur ulkige Dinge. Verschiebt das komplette Fequenzspektrum, enige Frequenzen nimmts übertrieben laut, andere leise und wieder andere garnicht auf. Dann nimmts Töne auf, die garnicht da waren. Also bevor ich den Motor nich live und in Farbe gesehen bzw gehört hab, sag ich über den Zustand aufgrund von so nem Youtube-Video mal so garnix. Was ich so höre ist auch nicht das Gesündeste, aber Schleifgeräusche konnen auch zB von der Lima kommen. Klar is das ein anderes Geräusch, aber auf so nem Video? Der Rest, der sich zugegebener Maßen auch nich gesund anhört, kann auch von suboptimaler Einstellung von Zündung/Vergaser kommen (und eben wieder die Tonqualität).


    Punkt 2:
    Wenn man son Motor neu macht, passiert egentlich immer das Gleiche. Man nimmt alte Teile raus und ersetzt diese durch neue. Sorgfalt und Sachverstand sind die beiden Dinge, die ein wirklich gutes von einem "Naja" Ergebnis unterscheiden, Heckman hats schon angesprochen. Nu schaut euch mal die Ebay-Bilder an - also ich seh da son Naja-Motor. Dafür hat er aber auch nichtmal die Hälfte von nem vernünftig gemachtem gekostet. Na und wenn der Vorbesitzer auch so drauf war, und nen neu gemachten Motor mit ner Laufleistung von rund 100Km mal zu testzwecken ne Weile ohne Lüfterrad laufen lässt - ich weiß ja nich, aber besser wird das kleine Triebwerk davon nich...


    Fazit: Man ist gewillt, max die Hälfte von nem ohne hin schon sehr günstigen Motor mit Garantie und allem zip und zap zu bezahlen, erwartet aber ein Topprodukt. Wenns das dann nich is, wird der Ruf nach nem Anwalt laut - Leute, irgendwas stimmt da doch nich...


    Chrom

  • hallo
    ja das ist kla das man sich einen motor live anhören muss...
    aber selbst für mich als laien klingt der nicht gut....
    (die lima is uebebrings ab also die kann die geräusche nicht verursacht haben)
    den "Top" motor hatte ich acuh nicht erwartet ,obwohl das in der Beschreíbung des Artikels stand, aber auch nicht einen motor mit einer solchen geräuschkulisse.


    mfg
    JOJOGs

  • hey, also gesund klingt der motor garantiert nicht, selbst nicht für die aufnahme verhältnisse. den ein mikrofon kann viele geräusche aufnehmen, aber dieses ecklige klingeln wenn er abtourt und untertourig läuft erfindet das mikrofon nicht einfach. ich habe ja nun auch schon nen paar motoren gemacht, und keiner von denen klingelt in irgendnem drehzahlbereich. und ein schleifen kratzen oder sonstiges haben die auch alle nicht gehabt... :rolleyes:


    meine meinung:
    der motor hat vielleicht einen satz kolben zylinder und dichtungen bekommen, aber keine neue welle... von einer reinung (innen und außen) die man üblicherweise macht mal ganz zu schweigen...


    p.s. wenn ich einen regenerierten motor kaufe, dann erwarte ich einen "top" motor. sonst konnt ich mir nen guten gebrauchten holen :S

  • So,
    saublöd! Jetzt habe ich auch ein supertolles Originalteil ersteigert. Eine unverbaute originale KW. Sieht auch super aus, nur ist bei genauerem Hinsehen das Pleuel verbogen :schock:
    Da vergeht einem die Lust an der Ebucht!
    Und der Verkäufer hat bis jetzt nicht mal den Mum, sich dem Problem zu stellen um eine Lösung zu finden, obwohl ich ihn ne freundliche Mail plus Telefonnummer gesendet habe
    :puke:

  • ist da nen knoten drinn???(den du auf dem bild nicht erkennen kontest?)
    was hast n, hingelegt?
    neu o. reg.

  • Das ist halb so schlimm. Deshalb winkelt man ja die Pleule nach Einbau ins Gehäuse aus.
    Du baust die Welle ein und legst einen rechten Winkel auf die Gehäusefläche(da wo die Zylinderfüße drauf stehen).
    Wenn das Pleuel nicht gerade ist, biegst du es einfach nach bis es stimmt.


    Das geht prima und macht dem Pleuel garnichts. Wenn aber aktuell um 90° verbogen ist, wäre es was anderes, aber ein paar Grad machen da nichts.
    Es ist selten das die Pleule gerade stehen. Gerade wenn die Wellen unbenutzt sind, aber ewig gelagert und umgepacdkt wurden und dabei womöglich an den Pleulen statt an den Stümpfen gehoben wurden.


    Also erstmal schauen wieviel Grad sie krumm sind und dann weitersehen.


  • Tut mir leid, aber diese Ansicht ist schon etwas krude. Das liest sich so, als wäre der Wunsch nach einem guten Geschäft etwas ehrenrühriges.


    Anbieter in überregionalen Online-Auktionen beschreiben angebotene Artikel so, dass sich potentielle Interessenten ein (möglichst zutreffendes) Bild davon machen können, um dann zu entscheiden, ob, und wenn ja wie viel sie bieten. Man wird als mündiger Bieter zugegebenerweise immer einen Teil "werbende Anpreisung" vom Inhalt dieser Artikelbeschreibung abzuziehen haben, aber mit dem Ausruck "regeneriert" hat sich der Anbieter schon recht weit aus dem Fenster gelehnt. Wird dann ein klappernder Schrottmotor geliefert, kommt der Anbieter in der Regel nicht damit durch.


    Weichen Ist- und Soll-Zustand in negativem Sinne zu weit voneiander ab, hat der Verkäufer seinen Vertrag nicht oder nicht vollständig erfüllt und ist zu Nachbesserung bzw. Schadenersatz(!) verpflichtet. Eine eventuelle Rückabwicklung des Kaufs ist meist gar nicht mal das primäre Interesse des Käufers, denn der will ja nicht vorranging sein Geld zurück, sondern lieber den gelieferten Artikel in dem Zustand, wie er ursprünglich beschrieben wurde (hier u.a. "regeneriert"). Was man nun genau unter "regeneriert" zu verstehen hat, soll doch notfalls ein Gericht klären, wenn darüber keine Einigung zwischen Anbieter und Käufer zustandekommt. Einmal drüberkärchern wird jedenfalls kaum ausreichen, um den Motor eines Oldtimers ausreichend rechtssicher als "regeneriert" beschreiben zu können.


    Der mit Ablauf einer Auktion erzielte Preis lässt jedoch in keinem Fall einen Rückschluss auf die zu erwartende Qualität eines Artikels zu. Oder anders: wenn ein Artikel nur ein niedriges Höchstgebot erzielt hat, ist dies natürlich kein Grund, der eine geringere als die in der Beschreibung beschriebene Qualität begründen kann. Schließlich können weder der Verkäufer bei Einstellung seines Angebots, noch der Bieter bei Abgabe eines Gebots wissen, wie hoch der endgültige Preis des Artikels ausfallen wird. Insofern ist die oft gehörte Rechtfertigung von Verkäufern, was man denn tolles für das bisschen, was man bezahlt habe, erwartet hätte, reiner Blödsinn. Der Bieter erwartet schlicht das zu erhalten, was der Verkäufen beschrieben hat. Mehr kann er nicht erwarten, aber auch nicht weniger. Ob er nun hinsichtlich eines durchschnittlichen Marktpreises mehr oder weniger bezahlt hat, ist bei Auktionen generell völlig irrelevant.


    Insofern kann man geprellten Bietern nur empfehlen, gegenüber dem Verkäufer hartnäckig auf korrekter Vertragserfüllung zun bestehen. Als Verkäufer nimmt man eine geminderte Zahlung des Käufers ja auch nicht einfach so hin. Ganz im Gegenteil, sichern sich doch 99% der Verkäufer gegen Nepp seitens der Käufer durch Vorkasse ab. Da ist es nur Recht und billig, wenn der Käufer das bekommt, was der Verkäufer im Angebot beschrieben hat.


    Ich würde daher im vorliegenden Fall den Verkäufer unter Fristsetzung zur Nachbesserung auffordern und gleichzeitig unmissverständlich ankündigen, nach fruchtlosem Fristablauf den Motor zum Instandsetzer (z.B. unserem hoch geschätzten Manfred) zu geben, dort eine Regenerierung zu beauftragen und die durch Regenerierung, Versandkosten, Nutzungsaufall sowie Rechtsverfolgung entstandenen Kosten vom Verkäufer einzufordern. Übrigens kann vor Gericht ausschlaggebend sein, wie ein (vereidigter) Sachverständiger den Zustand des Motors einschätzt. Dieses Gutachten wäre also entsprechend anwaltlichem Rat vorher einzuholen. Auch hier bestätigt sich, dass eine Rechtsschutzversicherung dem Kombatanten umfassend zur Seite steht, während man ohne ziemlich dumm aus der Wäsche guckt, weil man dann auf eigenes Risiko erst mal alles vorfinanzieren muß.


    Wer also öfter über ebay (private) Geschäfte macht, sollte sich die Rechtsschutzversicherung für die lächerliche Prämie von rund EUR 70,-/Jahr ruhig leisten. Bei mir sind es inzwischen zwei bis drei Fälle jährlich, wo ich als geprellter ebay-Käufer mein Recht (meist erfolgreich) anwaltlich und wenn nötig auch gerichtlich einfordere. Wenn ich das alles selbst verauslagen müsste, wäre ich inzwischen vermutlich ein unleidlicher Zeitgenosse geworden. ;)


    Grüße, Tom

  • Ich stimme dir da zu, nur ist es leider eben nur die Theorie, die heute mehr als früher, nicht mehr zum tragen kommt bzw sich manch ein Verkäufer (zumeist jung und unerfahren) nicht dafür interessiert und lieber Schrott zum Höchstpreis verkaufen will. Das Ganze dann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
    Traurig aber wahr.


    Zitat

    nach fruchtlosem Fristablauf den Motor zum Instandsetzer (z.B. unserem hoch geschätzten Manfred) zu geben, dort eine Regenerierung zu beauftragen und die durch Regenerierung, Versandkosten, Nutzungsaufall sowie Rechtsverfolgung entstandenen Kosten vom Verkäufer einzufordern.


    Ich würde vorschlagen in solchen Fällen vorerst keine eigenen Entscheidungen zu treffen, sondern die Einleitung von Maßnahmen dem Advokaten überlassen ;)


    In manch einem Fall reicht die Drohung, in anderen bleibt der Gang zum Anwalt leider nicht aus.

  • tom


    Du hast selbst schon einige entscheidende Stichworte geliefert:


    Rechtsgesichert: Regeneriert ist meines Wissens kein rechtsverbindlicher Begriff, demnach ist auch nicht juristisch definiert, was das bedeutet. Und so kann - zumindest juristisch - einmal drüberkärchern, neue Kerzen rein und einmal Zündung kontolliert als Regeneration durchgehen. Natürlich verstehen wir alle etwas anderes darunter - ich doch auch. Aber es geht doch um ne rechtliche Handhabe.
    Nehmen wir zum so Floskeln wie "Top Zustand", "einwandfrei" oder auch gerne genommen "dem Alter entsprechend Super Zustand" bei einer Oldtimerbeschreibung, ist das juristisch ohne jeden Belang. Dafür gibts dann klar definierte Zustandsnoten. Steht da also "Zustandsnote 2" ist das sehr wohl rechtsverbindlich, stellt sich die Karre als schwacher Fünfer raus, kann man sogar entstandene Kosten wie Fahrtkosten zur Besichtigung geltend machen.


    Dann soll da ne neue KW drin sein. Ist sie das, oder nicht? Gibt es überhaupt neue Wellen oder nur unverbaute aus Altbeständen und regeneriert? Umganssprachlich kann "neue Welle" auch durchaus nur eine andere, ebenfalls gebrauchte meinen. Klar soll etwas anderes suggeriert werden, aber ist das schon Betrug?
    Schau dir doch mal Werbefernsehen an, welches Produkt funktioniert denn in der Realität tatsächlich so wie in der Flimmerkiste?


    Natürlich verstehen wir alle unter nem regeneriertem Motor einen Motor, bei dem alles ist wie neu und der entsprechend funktioniert und hält. Aber selbst wenn tatsächlich alles neu gemacht wurde, gibts keinen Hinweis von wem, mit welcher Sorgfalt, keinen Hinweis auf ne Garantie usw. Beschreibung hin oder her, sowas hat immer was von Katze im Sack kaufen, das sollte einem bewusst sein. Ich hab auch nen regenerierten Motor gekauft, hab mich vorher via I-Net informiert und bin so bei Manfred gelandet. Und ich kann mich allen Lobes nur anschließen, ich hab für mein Geld das bekommen, was ich erwartet hab, sogar mit Garantie. War günstig aber dennoch teurer als der regenerierte Mistmotor von privat.


    Und ja, dieses Geiz is Geil Ding ohne Rücksicht auf Verluste halte ich in der Tat für ehrenrürig - weiß aber auch das viele eine andere Einstellung haben. In der Regel weiß ich, was etwas wert ist. Bietet mir einer das im wahrsten Sinne des Wortes preiswert an, muß ich nicht auf biegen und brechen versuuchen, doch noch ein paar Taler runterzuhandeln nur um was gespart zu haben. Die meißten halten mich dafür für bescheuert, auch das weiß ich. Nur halte ich diese billig-billig Denken für ein Zentrales Problem unserer Gesellschaft - da will ich einfach nicht mitspielen. Aber das hier auszudiskutieren würde zu weit führen ;)


    Chrom

  • @TVP50:
    Meinst Du echt, dass man das Pleuel biegen kann? Das ist doch Guss. Wie soll ich das denn biegen, ohne das untere Lager zu beschädigen ?(
    Die Biegung ist nicht schlimm (müsste mal messen, ist aber geschätzt 0,5 cm Luft, wenn ein gerades Lineal daneben liegt).

  • Stand bei dem Ebay-angebot den überhaupt eine Motornumer da oder nich?
    Wenn keine da stand, kannste dir den Weg zum Anwalt etc. auch sparen.
    Da kann der Verkäufer auch behaupten, du hättest den "Problemmotor" verkauft, verschenk, was weis ich...
    Und du willst ihm jetzt irgend einen Motor unterjubeln.
    Ich denke schon, dass das ein wichtiger Punkt ist.
    Das kann auch nach hinten losgehen!

  • Behaupten hilft ihm gar nichts, das müsste er schon beweisen. Und da es ein schönes Bild des "streitgegenständlichen" (tolles Wort... ^^ ) Motors in der Auktion gibt, scheidet dieser Trick wohl aus.


    @Chrom: Ob "regeneriert" irgendwie rechtsverbindlich ist, weiß ich leider auch nicht. Das mag durchaus ein wichtiger Punkt sein. Der Angebotstext gibt m.E. aber genügend festlegende Aussagen her, die dem Anbieter ein Entkommen unmögich machen. Immerhin ist der Artikel auch als "generalüberholt" ausgeschrieben worden und dazu steht die Definition sogar automatisiert mit im Auktionstext. Ob sie damit Vertragsbestandteil geworden ist weiß ich nicht, aber zumindest kann keiner behaupten, er hätte die Bedeutung des Wortes nicht gekannt.


    Im übrigen ist "Geiz-ist-geil" für mich ein ebensolcher Reiz- und Totschlagbegriff wie "sicherheitsrelevante Teile" und "Nazis". Ist halt Rhetorik. Ich freue mich, wenn ich einen Artikel im Wert von 100,- Euro für 30,- Euro erworben habe und ärgere mich, wenn's umgekehrt gelaufen ist. Heute ist's bei mir mal umgekehrt gewesen und ich habe einen Hubschrauber im Wert von 300,- Euro für 160,- verkauft.


    Passiert. ebay eben... :schulterzuck:


    Grüße, Tom

  • Marc


    das http://www.mz-es.de/mz-es-175-250-2/reparaturanleitung.htm hab ich mal eben auf die schnelle gefunden.


    So wird es gemacht. Das Material dürfte 16MnCr5 sein oder sowas.
    Nur weil das Zeugs Guss bedeudet es keineswegs das es sofort bricht!


    Ich habe mal Ventilführungen aus einer alten Nockenwelle gedreht, kaum zu glauben aber der Span "schälte" sich ab wie von ganz normalen Stahl und ist nicht mal zerbrochen als ich ihn mehrmal um 180° gebogen hab dabei ist das Zeugs Guss und hoch Verschleißfest.



    oldtimerfreund

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

  • Das ist ja mal ne richtig gute Anleitung :thumbup: (Allgemein, und auch fürs Ausrichten).
    Danke.


    Gibt es denn sowas auch für den Trabi? Die Beschreibung geht ja weit über die whims hinaus ...

  • Beim Trabant machst du das auch bei eingebauter Welle. Die Anleitung ist schon gut, ich mache aber zwischen den Fußbolzen und dem Pleuel noch ein straffes Hartholz, damit das Pleuelfußlager keinen Druck bekommt.