Achsmuttern Vorderachse - Einbau

  • Hallo,


    dann muss ich jetzt wohl auch mal meinen ersten Hilfe-Beitrag schreiben... :S


    da mein Trabi längere Zeit stand, hab ich angefangen Ihn wiederzubeleben.

    Motor läuft bereits wieder, Tank, Benzinhahn & Benzinfilter waren stark verrostet, wurden gereinigt/teils erneuert,

    Mikuni TM27 wurde verbaut, neue Kerzen, neues Getriebeöl, Elektrik geprüft und überholt, Schmiernippel abgeschmiert usw...


    Wollte mich nun an die Bremsen machen, da mehrere RBZ fest waren und der HBZ undicht war.

    Neuen HBZ eingebaut, Hinterachse ging problemlos, neue Bremsbacken, neue RBZ, Rücksteller gereinigt, usw.

    alles wieder zusammengeschraubt & Achsmutter mit 160 Nm angezogen, neues Sicherungsblech verbaut,

    Das Sicherungsblech war allerdings etwas zu groß, da passten dann die Felgen-Adapterscheiben nicht mehr,

    hier hab ich dann das gesamte Sicherungsblech umgefalzt.


    Nun zur Vorderachse:

    Hier fiel mir auf das beide vorderen Achsmuttern nicht die originalen war, hier war einfach eine Mutter ohne jegliche Sicherung aufgeschraubt, konnte man schon fast per Hand lösen... =O ebenso war hier keine Scheibe drunter.

    Hab mir jetzt neue Achsbundmuttern bestellt, bin mir hier aber nicht ganz sicher:


    Kann mir jemand sagen ob unter der Achsbundmutter noch eine Scheibe hinkommt?

    Mit welchem Werkzeug/wie kann man am besten die Sicherung in die neue Bundmutter einschlagen?



    Danke für Tips! :)


    Grüße


    Marcus

  • Es wäre gut wenn du uns sagst welche VA da drin ist. Vor oder nach 1984, also Schanier- oder Gleichlaufgelenkwelle?

  • Sorry, vergessen.


    Wenn ich recht informiert bin, sollte man bei Gleichlaufgelenkwellen zylindrische Achsstümpfe

    haben... Meine sind zylindrisch, also Gleichlaufgelenkwellen.

  • Nach seine Angaben ein '73er mit 89er E-Karosse.

    Und was sagt uns das? Na egal...


    Schanierwellen haben ein umzulegendes Sicherungsblech und Mutter, Gleichlaufwellen eine Distanzscheibe und eine Mutter mit einem Bund den man nach dem festziehen einkerbt bzw. werden heute auch selbstsichernde Muttern verkauft.

  • Mir sagt das, dass dort schonmal von Schanier auf Gleichlauf umgebaut wurde?!

    Oder die gesamte Antriebseinheit getauscht wurde?!


    Und das ich Bundmutter & Distanzscheibe brauche.


    Sollte mir das sonst noch irgendwas sagen? :/


    Grüße

  • Ich kerbe die Bunde der Muttern ein indem ich einen kleinen Hammer mit der Finne auf die Stelle am Bund setze und hinten dann mit einem Schonhammer draufschlage.

    Stahlhammer auf Stahlhammer ist tabu!

  • Ich kerbe die Bunde der Muttern ein indem ich einen kleinen Hammer mit der Finne auf die Stelle am Bund setze und hinten dann mit einem Schonhammer draufschlage.

    Stahlhammer auf Stahlhammer ist tabu!

    Vielen Dank! :thumbup:


    Die passenden Distanzscheiben sollten ja U-Scheibe für Tripode-Antriebswelle zwischen Bundmutter und Radnabe sein,

    sehe ich das richtig? :/


    Grüße

  • Und das ich Bundmutter & Distanzscheibe brauche.

    Aber nicht bei Scharnier

  • Stahlhammer auf Stahlhammer ist tabu. Weiss bloss fast keiner mehr - und trotzdem, sonen kleinen Klatsch verträgt der schon. Viel Kraft braucht man nicht.

  • Ja, aber wo hört das dann auf?

    Da tabuisiere ich das lieber. ;)

    Kann ich verstehen ;)

    Wollte die Bundmutter ja auch nicht mit dem Vorschlaghammer, Zähnen, Sprengstoff etc. einkerben :D

    sondern nur eine "bevorzugte Methode/Werkzeug" zum Einkerben erfahren.

    Hab im Buch nochmal nachgesehen, da wird ein Stemmer mit Radius 1,5 +- 0,5 mm empfohlen wird, so werd ich´s auch versuchen.


    Grüße

  • Ich nehme immer einen vorn abgerundeten Meißel

  • Wow , hier gibts anscheinend Leute die 2 Hämmer in Ihrem Besitz haben. Das ist der goldene Westen.:)


    Was passiert wenn man die aufeinander schlägt ? Funkenflug oder zerspringen die Hämmer dann?

  • Es können vmtl. mehr oder weniger Splitter entstehen, die man dann lieber nicht abbekommen möchte. Im Forst wird ja auch deswegen mit Alukeilen gearbeitet bzw. mit Spaltäxten mit Schoneinsatz.

    Ein Hammerkopf ist ja gehärtet und je nach dem, wie sorgfältig der nach dem Härten auch angelassen wurde, ist der vmtl. mehr oder weniger gefährdet zu splittern.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Dann sollte man am besten mit dem Hammer nichts mehr abschlagen oder gar meißeln.:P.


    Ich werde meine Hämmer nun entsorgen und nur noch mit Gummihammer arbeiten;).